0:1 Elmaz Mujic (3.)
keine
Auch im zweiten Testspiel wussten die A-Klassenkicker der SpVgg über weite Strecken des Matches zu überzeugen, sodass man beim Kreisklassisten Kirchheimer SC letztendlich einen verdienten 6:3-Erfolg einfuhr.
Natürlich war noch nicht alles Gold, was glänzte, denn es gab auch Phasen, wo man den Hausherren die Initiative überlassen musste, was dazu führte, dass man innerhalb von wenigen Minuten einen 2:0-Vorsprung aus der Hand gab.
Der Auftakt verlief für die Gäste nach Maß, denn nach knapp drei Minuten ging man schon in Führung. Als sich Leart Belalli beim Spielaufbau des KSC das Leder erkämpfte, lief er nach vorne durch, bediente dann mustergültig Elmaz Mujic und dessen Schuss aus kurzer Entfernung fand den Weg in die Maschen.
In der Folgezeit neutralisieren sich dann beide Teams im Mittelfeld, was vor allem dem sehr kleinen Kunstrasenplatz geschuldet war. So gab es viele Zweikämpfe und beide Teams verstanden es nicht, sich bis zum gegnerischen Tor durchzuspielen.
Auf Altenerdinger Seite benötigte man bei durchaus möglichen Kontermöglichkeiten mehrmals zu lange, um das Leder auf einen Mitspieler zu passen, sodass diese Chancen dann schon im Keim erstickt wurden.
Nach gut 20 Minuten kamen dann die Gäste aber zur nächsten guten Möglichkeit. Nach einem Zuspiel von Marvin Schuffenhauer kam Mujic an das Leder, legte sich das Spielgerät schon an Keeper Jonas Etzold vorbei. Aber erhoffte Treffer sollte dann nicht fallen, denn Max Kinne konnte kurz vor der Torlinie den Schuss aus spitzem Winkel klären.
Wenig später zeigten sich die Hausherren dann erstmals gefährlich vor dem Tor der SpVgg. Nachdem die Veilchen das Leder im Spielaufbau leichtfertig verloren, kam Lukas Lüttgens aus 18 Metern zum Schuss, doch Schlussmann Jonas Pamer war zur Stelle und rettete stark zur Ecke.
Die folgende Trinkpause nutzte der Kirchheinmer Trainer, um seine Mannschaft nun besser auf die SpVgg einzustellen. Fortan wirkten seine Schützlinge deutlich aktiver und die Veilchen verloren im Mittelfeld nun zahlreiche Bälle und die Kirchheimer hielten nun das Zepter in die Hand.
Jedoch ließ die Altenerdinger Defensive zunächst wenig zu, sodass mögliche Torerfolge der Hausherren nicht in Sicht waren.
Nach etwa zehn Minuten gewann Altenerding wieder die Kontrolle zurück, was dann postwendend zu einem Erfolgserlebnis führte.
Zehn Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte machte sein Gegenüber Etzold beim zweiten Gegentreffer keine gute Figur. Nach einem Zuspiel von Bünyamin Mutlu zog Schuffenhauer aus 20 Metern ab und als der Keeper den nicht sonderlich scharfen Ball nach vorne abprallen ließ, war abermals Mujic zur Stelle und baute per Abstauber die Führung aus.
Jedoch brachte man den Vorsprung nicht in die Pause, denn die Platzherren glichen mit einem Doppelschlag innerhalb weniger Augenblicke aus.
Beim Anschlusstreffer zum 1:2, hatte der KSC-Trainer ein glückliches Händchen. Unmittelbar vor einem Einwurf brachte Martin Gärber ins Spiel. Der großgewachsene Akteur verlängerte den Einwurf mit dem Hinterkopf ins Zentrum, wo dann Takuma Horikawa mit einem traumhaften Fallrückzieher ins Netz traf.
Nur 90 Sekunden später markierte Horikawa dann sogar den Ausgleich. Diesmal verloren die Gäste in er eigenen Hälfte das Leder und nach einem schönen Pass von Efsththios Christodolou kam der Torjäger an der Strafraumgrenze an die Kugel und markierte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck den 2:2-Halbzeitstand.
Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn hoffte dann die Hausherren sogar auf den Führungstreffer, doch Jonas Pamer war zur Stelle und konnte einen Freistoß von aus halblinker Position von Claudio Raab per Faustabwehr entschärfen.
Anschließend gab es dann wieder ein hart umkämpftes Spiel, das sich überwiegend im Mittelfeld abspielte, sodass zunächst Strafraumszenen rar waren.
So war es auch nicht verwunderlich, dass die nächste Chance aus einem Fernschuss resultierte, doch Tobias Neuner hatte sein Visier einen Hauch zu hoch eingestellt, sodass der Ball nur an der Oberkante der Latte landete.
In der 66. Minute brannte es dann wieder vor dem Tor der SpVgg. Nachdem der eingewechselte Faisal Haris das Leder auf der linken Abwehrseite nicht entscheidend aus der Gefahrenzone brachte, wurde das Leder nach innen gespielt, wo Gärber freistehend zum Schuss kam, jedoch das Tor verfehlte.
Besser machte es die SpVgg in der 71. Minute und diesmal bewies der Altenerdinger Coach Pedro Locke bei der Einwechslung ein gutes Näschen. Nach einem Pass von Neuzugang Samuel Kronthaler lief der kurz zuvor ins Spiel gekommene Florian Knaller allein auf das Tor zu und schob sicher zum 3:2 ein.
Wenig später wurde dann Tarik Mahjoub schön von Belalli bedient, doch sein Schuss ging knapp vorbei.
Aber nach 74 Minuten konnte man den Vorsprung dann doch weiter ausbauen. Nachdem Pedro Flores in den Strafraum eingedrungen war, wurde er von seinem Gegenspieler am Fuß getroffen, sodass der Unparteiische auf Elfmeter entschied, den Belalli sicher verwertete.
Diese beiden Gegentreffer zeigten bei den Hausherren Wirkung, denn nun war man kurzfristig etwas von der Rolle, was die SpVgg prompt zum vorentscheidenden Treffer nutzte.
Die Platzherren verloren an der eigenen Strafraumkante das Leder und nach der Ablage von Knaller schoss Mujic flach ins Eck ein und machte seinen dritten Treffer.
Sechs Minuten vor dem Ende sorgten die Platzherren dann für eine Ergebniskosmetik. Nachdem Horikawa in den Strafraum eindrang, bremste er ab und wurde anschließend von Lukas Bachmair zu Fall gebracht, sodass der Unparteiische erneut auf den Punkt zeigte. Der Gefoulte übernahm die Verantwortung und markierte gegen Sebastian Voichtleitner kurz zuvor für den angeschlagenen Jonas Pamer ins Tor kam, ebenfalls seinen dritten Treffer.
Aber die Gäste wussten die passende Antwort und schon im Gegenzug war der alte Abstand wieder herstellt. Belalli setzte sich auf dem linken Flügel durch, spielte dann flach nach innen, wo Knaller einmal mehr seinen Torinstinkt zur Geltung brachte und das halbe Dutzend vollmachte.
Die letzte Möglichkeit lag dann noch einmal auf Seiten der Gastgeber, doch ein Schuss von Maximilian Uffinger ging knapp am Ziel vorbei, sodass sich am 6:3-Endstand zu Gunsten der Veilchen nichts mehr ändern sollte.
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