Aufstellung:
1. Valentin Kordick, 2. Alexander Weiher, 3. Niklas Weißer, 4. Lukas Bachmair, 5. Maximilian Supe, 6. Pedro Flores, 7. Johannes Irl (74. Bünyamin Mutlu), 8. Samuel Kronthaler, 9. Antonio Kavran, 10. Leart Bilalli, 11. Leonardo Tunjic (19. Dario Blazevic)
Torschützen:
0:1 Antonio Kavran (23.)
1:2 Dario Blazevic (68.)
Gelbe Karten:
Pedro Flores
Leart Bilalli
Alexander Weiher
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
140
Spielbericht:
Mit einem 2:2-Remis mussten sich die Kicker der SpVgg Altenerding bei ihrem Gastspiel bei der SG Reichenkirchen begnügen und konnten somit die „Steilvorlage“ des FC Türk Gücü Erding, der im Derby bei RW Klettham ebenfalls nur einen Zähler auf die Habenseite brachte, nicht nutzen.
Zwar waren die Veilchen über weite Strecken des Spiels überlegen, doch die Hausherren agierten mit Leidenschaft und enormer Lauf- und Einsatzbereitschaft, so dass sich die Hausherren das Unentschieden redlich verdienten.
Anfangs sah es nach dem erwarteten Verlauf aus, denn die Locke-Schützlinge übernahmen sofort das Kommando und drängten schon früh auf den Führungstreffer. In dieser Phase verstanden es die Veilchen, dass man die Defensive der Hausherren durch schnelles und direktes Spiel vor erhebliche Probleme stellte und daraus resultierte nach vier Minuten schon die erste Großchance für den Favoriten.
Leart Bilalli lief von der linken Seite in den Strafraum und kam dann zum Abschluss, doch mit einer starken Parade konnte Keeper Justin Tauber das Leder parieren. Als der Abpraller dann jedoch beim freistehenden Antonio Kavran landete, schien die frühe Führung für die Gäste perfekt, doch der Angreifer köpfte aus kurzer Entfernung über den leeren Kasten.
Nach elf Minuten kamen dann die Platzherren zur ersten Chance. Nach einem Fehlpass von Maximilian Supe kam Georg Fink aus 18 Metern zum Abschluss, doch die Kugel segelte um Zentimeter über das Gehäuse.
Im Gegenzug hatte dann der Altenerdinger Anhang wieder den Torschrei auf den Lippen. Als Bilalli im Strafraum zu Schuss kam, fälschte Adrian Schmidt das Leder entscheidend ab, doch der Gastgeber hatte Glück, dass der Ball um Zentimeter am Pfosten vorbei ins Aus ging.
Nun lag der Führungstreffer der Gäste in der Luft und auch die nächste Chance hatte der Altenerdinger Torjäger. Nach einem Zuspiel von Leonardo Tunjic kam Bilalli im Strafraum zum Abschluss, doch diesmal verfehlte der Ball das lange Eck des SGR-Gehäuses um Haaresbreite.
Doch in der 23. Minute sollte die Bemühungen der Veilchen endlich mit zählbarem Erfolg belohnt werden. Als Bilalli eine Flanke von der rechten Seite nach innen zog, wurde die Hereingabe von Abwehrspieler Schmidt unglücklich auf den freistehenden Antonio Kavran verlängert, der dann mit einem Volleyschuss ins lange Eck zum 1:0 traf.
Aber die Antwort der Platzherren ließ nicht lange auf sich warten und nur vier Minuten später war die Partie wieder ausgeglichen. Nach einem Foul wurde den Hausherren aus etwa 24 Metern Entfernung in zentraler Position ein Freistoß zugesprochen. Spielertrainer Robert Lex legte das Spielgerät an der Abwehrmauer vorbei und obwohl Schlussmann Valentin Kordick mit der Hand noch am Ball war, konnte er den Einschlag im rechten Eck nicht verhindern.
Dieses Tor beflügelte die Gastgeber und der aufopferungsvolle Kampf, der immer wieder laustarken Zuspruch von den Zuschauern erfuhr, nahm noch mehr zu. Die Hausherren zeigten eine rustikale Spielweise und kämpften um jeden Zentimeter Boden, so dass die SpVgg nun nicht mehr richtig ins Spiel fand.
Sechs Minuten vor der Pause wäre Reichenkirchen dann sogar fast die Führung geglückt. Abermals kam Lex zum Abschluss und als die Kugel auf dem unebenen Platz hoch nach oben absprang, musste Keeper Kordick einen Reflex zeigen, um das Leder noch zur Ecke abwehren zu können, so dass die Seiten mit einem Remis gewechselt wurden.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich ein ähnliches Bild. Während die Veilchen mit spielerischen Mitteln zum Erfolg kommen wollten, hielten die Hausherren mit allen Mitteln dagegen und ließen die SpVgg nicht entscheidend zur Entfaltung kommen.
Nach 56 Minuten brannte es aber dann vor dem Tor der Veilchen. Wie schon mehrmals im ersten Durchgang zog man wieder einen gefährlichen Standard vor das Tor der SpVgg und fand in Lukas Peis den gewünschten Abnehmer. Er entschied das Kopfballduell gegen Alexander Weiher für sich, doch glücklicherweise stand Lukas Bachmair goldrichtig und konnte das Leder kurz vor der Torlinie klären.
Drei Minuten später wurde dann Bilalli schön von Samuel Kronthaler bedient. Noch hart von einem Reichenkirchner Abwehrspieler bedrängt, konnte er die Kugel am Keeper Tauber vorbei gehen, doch bevor der mitlaufende Kavran einschießen konnte, klärte im letzten Moment zum Eckball.
Nun nahmen die Chancen der Gäste wieder zu und in der 62. Minute hatte man den erneuten Führungstreffer auf dem Schlappen. Nach einem weiten Ball von Kavran, konnte sich Bilalli gegen seinen Kontrahenten behaupten und tauchte allein vor dem SGR-Tor auf, doch Keeper Tauber konnte abwehren.
22 Minuten vor dem Ende der Partie sollte dann der zu diesem Zeitpunkt verdiente zweite Treffer für die Veilchen fallen. Pedro Flores zog von der linken Seite einen Freistoß auf den kurzen Pfosten. Die Abwehr brachte das Leder nicht aus der Gefahrenzone und Supe versuchte den hoch abspringenden Ball per Fallrückzieher im Netz unterzubringen.
Zunächst konnte der Ball nochmal geblockt werden, doch als die Kugel bei Neuzugang Dario Bazevic landete, war der Gegentreffer zum 1:2 nicht mehr zu verhindern.
Wenig später bot sich dann einer guten Chance zur Vorentscheidung. Nach einer schönen Kombination zwischen Bilalli und Kavran kam Letztgenannter im Strafraum frei zum Schuss, doch der Ball hatte zu wenig Fahrt, um Tauber vor ernsthafte Probleme zu stellen.
Wer gedacht hätte, die Hausherren würden nun keinen Mittel mehr finden, um die SpVgg nochmal gefährden zu können, sah sich getäuscht, denn in den letzten 10 Minuten konnten sich die Platzherren dann wieder allmählich aus der Umklammerung befreien.
Nach 83 Minuten gab es eine Schrecksekunde für die Gäste. Lex zog einen Freistoß vor das Altenerdinger Tor und als Kordick das Leder aus den Händen rutschte, wurde es brandgefährlich, doch Weißer konnte die prekäre Situation bereinigen.
In der letzten Minute der regulären Spielzeit konnte sich dann Lex an der rechten Strafraumkante gleich gegen zwei SVA-Abwehrspieler durchsetzen und kam dann zum Schuss. Kronthaler war mit dem Fuß noch am Ball und fälschte ab, doch die Veilchen hatten Glück, dass das Leder nur an die Oberkante der Latte ging.
Aber in der fünften Minute der berechtigten Nachspielzeit sollten die Gastgeber dann tatsächlich noch zum Ausgleich kommen. Nach einem Ball in die Altenerdinger Ecke schien es so, als hätte sich Peis das Spielgerät mit dem Oberarm gestoppt und zurechtgelegt.
Jedoch blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm und Peis zog dann sofort ab und gegen den 23-Meter-Schuss, der genau im Eck einschlug, konnte Kordick nichts mehr ausrichten, so dass sich beide Kontrahenten mit einem Unentschieden voneinander trennten.
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