Nur ein kurzes Gastspiel gab der 19-jährige Tom Askovic-Mittermeier bei der SpVgg Altenerding, denn schon nach gut drei Monaten beendete man im beiderseitigen Einvernehmen die Zusammenarbeit.
„Ich denke, sowohl Tom als auch wir haben die uns schon bei seiner Verpflichtung bekannte Situation doch etwas unterschätzt“, blickt Abteilungsleiter Andreas Heilmaier zurück.
Von Beginn an war klar, dass der Neuzugang aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen am Donnerstag nicht trainieren kann und die SpVgg war sich diesem Umstand bewusst, glaubte aber trotzdem an eine erfolgreiche Saison mit dem hoffnungsvollen Neuzugang. „Allerdings sollte sich herausstellen, dass der Aufwand bei seiner Ausbildung doch größer als erwartet ist. Nicht zuletzt die räumliche Entfernung zwischen seinem Wohnort und Altenerding sorgte dafür, dass ihm die nötige Zeit für den Fußball fehlte “, bringt Heilmaier Verständnis für die geringe Trainingsbeteiligung des in Taufkirchen bei München wohnenden Mittelfeldspielers auf.
Auch Trainer Pedro Locke bedauert diese Entwicklung, hat jedoch für die Entscheidung Verständnis. „Ich habe mich für die Verpflichtung vom Tom stark gemacht und ich bin auch nach wie vor von seinen Qualitäten überzeugt, denn er ist ein ausgesprochen guter Fußballer. Aber die parallel beginnende Ausbildung läßt aktuell leider kein regelmäßiges Training zu. Ich kann es natürlich auch vor der Mannschaft nicht verantworten, dass ich dann die trainingseifrigen Spieler auf der Bank lasse, sodass die Trennung wohl für beide Seiten die beste Lösung aus“, bedauert der Coach die Entwicklung, wünscht ihm aber sowohl beruflich als auch sportlich in Zukunft viel Glück.
Im Gespräch mit dem sportlichen Leiter Matthias Dasch einigte sich der ehemalige Landesligaspieler, der zu Beginn der Saison vom BCF Wolfratshausen nach Altenerding kam, auf eine Trennung. „Ich selbst bedauere diese Entwicklung sehr, denn mir hat es in Altenerding sehr gut gefallen, aber ich brachte es einfach nicht unter den Hut, um regelmäßig zum Training und Spiel zu kommen. Somit fehlten mir auch die Voraussetzungen, um dem Team entscheidend helfen zu können. Aber ich gehe keinesfalls im Bösen, sondern wünsche Pedro und der Mannschaft weiterhin viel Erfolg“, erklärt Akovic-Mittermeier, der in dieser Saison bislang nur viermal zum Einsatz kam.
Ob man für den scheidenden Mittelfeldspieler Ersatz holen wird, ist aktuell noch nicht geklärt. „Wir werden uns in Kürze mit der sportlichen Leitung zusammensetzen und die Rückrunde bzw. auch schon die neue Saison planen und dann werden wir auch beraten, ob wir uns nun nach Ersatz für Tom umschauen werden“, erklärt Dasch die nächsten Schritte beim A-Klassisten.