Aufstellung:
1. Jonas Pamer, 2. Hussein Bahlak, 3. Sadam Ibrahim (46. Johannes Irl), 4. Domenik Gruber, 5. Nessim Mahsas (63. Reza Jaqubi), 6. Sebastian Kahl (70. Felix Hoffmann), 6. Wiam Takruri, 8. Lukas Bachmair (64. Peter Kugler), 9. Adonai Ngomobo (77. Nessim Mahsas / 87. Adonai Ngombo), 10. Julian Topf, 11. Jeremy Bauer

Torschützen:
1:0 Wiam Takruri (11.)
2:0 Adonai Ngombo (28.)
3:1 Julian Topf (45. + 2)
4:1 Adonai Ngombo (46.)
5:1 Wiam Takruri (56.)

Gelbe Karten:
Hussein Bahlak
Jeremy Bauer

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
120

Spielbericht:
Ein ganz anderes Gesicht als im Spiel bei den Sportfreunden aus Schwaig (1:4) zeigten die A-Klassenkicker der SpVgg Altenerding im Stadtderby gegen den FC Herzogstadt II, so dass der klare 5:1-Erfolg durchaus den Kräfteverhältnissen entsprach.

In einem zunächst ausgeglichenen Spiel dauerte es bis zur neunten Minute, ehe es die erste große Möglichkeit gab, die auf Seiten der Hausherren lag.

Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielte Julian Topf das Leder sofort auf den steil gehenden Adonai Ngombo. Der Angreifer ließ seinen Kontrahenten noch aussteigen und kam dann im Strafraum aus linker Position zum Schuss, doch leider hatte er sein Visier zu diesem Zeitpunkt noch etwas zu hoch eingestellt.

Diese Chance verlieh der Aldinger-Elf scheinbar weiteres Selbstvertrauen, denn nun nahm man das Zepter in die Hand und drängte den Lokalrivalen in die Defensive, so dass der Führungstreffer nach 16. Minuten keinesfalls unverdient war.

Als der heute überragende Ngombo beim Spielaufbau der Gäste das Leder erobert hatte, lief er in den Strafraum und legte dann uneigennützig ins Zentrum ab, wo Wiam Takruri nur FCH-Keeper Christoph Hertel vor sich hatte. Der Torjäger blieb beim Abschluss eiskalt und vollendete sicher zur umjubelten Führung.

Nach 23 Minuten kamen die Gäste dann zum ersten Abschluss und profitierten dabei von einem Leichtsinnsfehler in der Altenerdinger Abwehr. Als Keeper Jonas Pamer das Leder beim Abschlag auf Sadam Ibrahim spielte, ging dieser unnötig im eigenen Strafraum ins Dribbling. Als er dann unter Druck kam, brachte er das Spielgerät nur noch unkontrolliert aus dem Strafraum und bediente unfreiwillig den 20 Meter vor dem Tor stehenden Michael Fitzpatrick, doch man hatte Glück, dass dessen Schuss ca. einen Meter am Tor vorbeiging.

Fünf Minuten später konnten die Hausherren dann den Vorsprung ausbauen. Nach einem Ballgewinn von Topf legte er das Spielgerät in die Tiefe, wo Ngombo gerade noch vor dem aus seinem Tor kommenden Hertel am Ball war, an ihm vorbeiging und schließlich mühelos ins leere Tor einschieben konnte.


Wenig später hofften die Gäste dann auf den Anschlusstreffer, doch der Kopfball von Florian Förg nach Ecke von Fitzpatrick hatte zu wenig Fahrt und konnte von Pamer pariert werden.


In der 33. Minute reichten aber dann auch seine Fangkünste nicht mehr aus und die Gäste konnten mit einem sehenswerten Treffer auf 1:2 verkürzen. Nach einem Foul von Hussein Bahlak an linken Strafraumeck bekam Herzogstadt einen Freistoß zugesprochen, den Maximilian Ostermair unhaltbar im langen Eck versenkte.


Vier Minuten vor der Pause musste man auf Seiten der SpVgg nochmal zittern. Als Nessim Mahsas einen Erdinger Spieler im Mittelfeld bei einem Passversuch angeschossen hatte, prallte das Spielgerät genau in den Lauf des Ex-Altenerdiger Thomas Hertel. Er lief mit dem Ball am Fuß in den Strafraum, doch scheiterte bei seinem Schuss, der von Sadam Ibrahim noch leicht abgefälscht wurde, an Pamer.


In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verbuchten die Gastgeber dann den wichtigen dritten Treffer. Zunächst wurde ein Freistoß von Domenik Gruber aus dem rechten Halbfeld von der Erdinger Abwehrmauer abgeblockt. Jedoch kam Gruber noch einmal an den Ball, umspielte zwei Gegenspieler und kam dann aus wenigen Metern zum Abschluss, doch ein Abwehrspieler des FCH konnte den Schuss noch blocken. Aber der FC Herzogstadt brachte das Leder nicht aus der Gefahrenzone und als Takruri dann im Getümmel zu Fall kam, forderten die Altenerdinger Kicker einen Strafstoß. Obwohl der Pfiff ausblieb, blieb Topf am Ball, drehte sich um seine eigene Achse und traf flach zum 3:1-Halbzeitstand in die Maschen.

So wie erste Durchgang geendet hatte, so begann die zweite Hälfte, denn kaum war eine Minute gespielt, fingen sich die Ostermair-Schützlinge den vierten Gegentreffer ein. Nach einem Pass von Domenik Gruber lief Ngombo von der linken Seite alleine auf Schlussmann Hertel zu und mit trockenen Schuss markierte er seinen zweiten Treffer und brachte seine Farben endgültig auf die Siegerstraße.

Wenig später wären die Kreisstädter denn fast wieder herangekommen. Diesmal leistete sich Topf im Mittelfeld einen Ballverlust und als Förg vor der Abwehrkette im richtigen Moment auf den links mitlaufenden Oliver Holley ablegte, bestand für das SVA-Tor Gefahr, doch der Kapitän hatte beim Abschluss ein Visier etwas zu hoch eingestellt.

Im Gegenzug stand dann das gegenüberliegende Gehäuse schon wieder im Brennpunkt. Nach einem Zuspiel auf die linke Seite spielte Gruber das Leder sofort ins Zentrum, wo Ngombo eine glänzende Übersicht bewies und das Leder weiter auf den rechts freistehenden Jeremy Bauer ablegte, der jedoch beim Abschluss etwas zu genau zielte und nur den Pfosten ins Visier nahm.


Nur eine Zeigerumdrehung weiter hatte der Altenerdinger Anhang abermals den Torschrei auf den Lippen. Erneut landete ein Zuspiel von Gruber im Zentrum bei Ngombo, der sich aufdrehte und sofort abzog. Jedoch brachte ein Abwehrspieler sein Bein noch dazwischen und konnte den Schuss abblocken. Aber die Chance war noch nicht vertan, denn der Abpraller landete wieder bei Gruber, der den Ball bei einem fulminanten 19 Meter-Schuss knapp über das Gebälk donnerte.

Aber in der 56. Minute sollte dann doch wieder zählbarer Erfolg glücken. Diesmal trug man einen Angriff über die rechte Seite nach vorne und als Topf dann flach auf Takruri spielte, ging der Torjäger noch an seinem Widersacher vorbei und nagelte das Spielgerät dann aus halbrechter Position sehenswert zum 5:1 ins lange Eck.

Acht Minuten später wäre der FCH dann fast zu einer Ergebnisverbesserung gekommen. Erneut zog Maxi Ostermair von der linken Seite einen gefährlichen Freistoß vor das Altenerding und die SVA-Kicker hatten Glück, das sowohl Dominik Pfaffinger als auch Eskander Nafouti, die man beide aus den Augen verloren hatte, um Haaresbreite die Hereingabe verfehlten.

In der Schlussphase ließen auf beiden Seiten die Kräfte nach, so dass sich die klaren Einschussmöglichkeiten doch immer mehr minimierten.

Die wohl noch beste Möglichkeit hatte der eingewechselte Peter Kugler, der in der 81. Minute nach einer Ecke zum Kopfball kam, aber leider das Tor knapp verfehlte.

Als der Referee das Derby pünktlich nach 90 Minuten abpfiff war der Jubel auf Seiten der Veilchen groß, denn mit dem Kantersieg hielt man sich die Chance auf den zweiten Platz weiterhin offen.

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