Nach exakt zwei Jahren gab es mit der Herrenspielgruppentagung beim BFV wieder eine Präsenzveranstaltung und der Erdinger Spielgruppenleiter Florian Neubert freute sich die Vereinsfunktionäre im „Blauen Hirsch“ in Langengeisling begrüßen zu dürfen.
Zu Beginn der Veranstaltung nahm Kreisspielleiter Ludwig Schmidt die Meisterehrungen aus dem Vorjahr vor und der FC Langengeisling (Kreisliga), SV Eintracht Berglern (A-Klasse), RW Klettham, SV Wörth (jeweils B-Klasse) und TuS Oberding (C-Klasse) nahmen die Meisterurkunden entgegen.
Dem Kreisklassenmeister SV Walpertskirchen (Kreisklasse) und TSV Isen (A-Klasse) kam diese Ehre nicht zu Teil, denn die beiden Vereine glänzten ebenso wie der FC Türk Gücü Erding, TSV Dorfen und die SpVgg Neuching der Versammlung fern.
Neubert ging in seinem Bericht überwiegend auf die neue Saison ein und wies darauf hin, dass für jeden Spieler auch eine namentliche Nennung beim BLSV notwendig ist, um ein Spielrecht zu erhalten.
Ferner gab er zu bedenken, dass für Spieler des Jahrgangs 2003 vor Vollendung des 18. Lebensjahres in jedem Fall die Erlaubnis der Eltern und ein ärztliches Attest vorliegen muss. „Durch die Altersstruktur kann dieser Jahrgang im Kreis Donau/Isar schon jetzt im Herrenbereich eingesetzt werden. Da diese Spieler aber lt. Satzung noch als Jugendspieler gelten, dürfen diese Akteure nur ein Spiel pro Tag bestreiten“, warnte Neubert vor unerlaubten Einsätzen.
Auch die Corona-Problematik war natürlich auch ein Thema und Neubert geht davon aus, „dass bei einer Überschreitung einer Inzidenz von 50 der Spielbetrieb wieder ausgesetzt wird, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass alle Spieler zu einem Test verpflichtet werden können“.
Bezüglich witterungsbedingter Absagen gibt es klare Regeln und bei einer Absage am Spieltag oder einen Tag vor dem Spiel müssen der Spielleiter, der Schiedsrichter und auch der Gegner informiert werden, wobei bei einer früherer Entscheidung gegen die Austragung des Spiels die Absetzung des Spielleiters im Spiel-Plus ausreichend ist.
Ausgefallene Spiele müssen lt. Neubert innerhalb von drei Wochen ausgetragen werden und „sollte ich von Vereinen binnen 5 Tagen keinen neuen Termin haben, werde ich die Spiele selbst neu ansetzen“.
Der Spielleiter erklärt, dass er die Möglichkeit hätte, bei einer wiederholten Absage das Spiel auf den Platz des Gegners zu verlegen, „wobei wir dies wirklich nur im Ausnahmefällen durchführen werden“.
Ein einstimmiges Votum gab es von den Vereinen für die Austragung von Relegationsspielen auf neutralen Platz. Eine weitere Abstimmung bezüglich der Spieltage fand eine deutliche Zustimmung für die Tage von Freitag bis Sonntag.
Kreisspielleiter Schmidt blickte zunächst nochmal auf die das letzte Spieljahr zurück und erwähnte, dass er nur sporadisch Informationen an die Vereine geben konnte, „weil weder die Politik noch der BFV stichhaltige Aussagen, wie es weitergehen soll, geben konnte“.
Er selbst hätte für einen verstärkten Aufstieg der Releganten und die Aussetzung des Abstieges plädiert und „wir hätten das hinbekommen, aber für die Bezirksligen war es aufgrund der vielen Mannschaften wohl die bessere Lösung, auch den Abstieg zu vollziehen“.
Zudem ging er noch einmal auf die Abstimmung zur Einführung von alternativen Spielformen ein und er erwähnte, dass der Kreis Zugspitze wohl in der übernächsten Saison ein Pilotprojekt einführen will.
„Dieser Spielkreis nutzt in der kommenden Saison den verstärkten Aufstieg, sodass die Spielgruppen jeweils 16 Mannschaften umfassen. Bei dieser Anzahl ist eine Teilung in zwei 8er-Gruppen, die für eine alternative Spielform sinnvoll ist, möglich“. Der Kreis Donau/Isar bezieht zunächst eine abwartende Haltung und will sich die Durchführung im Kreis Zugspitze „mal anschauen“.
Der Erdinger Schiedsrichterobmann Knut Friedrich hielt sich in seinem Bericht kurz. Er erwähnte, dass zur neuen Saison kaum Regeländerungen anstehen, wobei die Handspiel-Regelung angepasst wird und „künftig wieder die Absicht in den Vordergrund gestellt wird“. Friedrich lud die Vereinsvertreter, die sich näher über diese Änderung informieren wollen, am 26. Juli zur SR-Versammlung nach Kirchasch ein, wies aber darauf hin, dass nur vollständig Geimpfte oder Genesene zugelassen sind.
Stellvertretend für die nicht anwesenden Sportrichter wies Neubert darauf hin, dass ab sofort Spielsperren wieder nach Spielen und nicht mehr nach Wochen verhängt werden.
Zum Ende der Veranstaltung stellte Neubert noch den Rahmenterminkalender vor. Ab dem Wochenende 07./08. August wird in allen Ligen wieder der Ball rollen, ehe das Fußballjahr 2021 am 13. November zu Ende gehen wird. Bis 18. März 2022 befinden sich dann die Amateurfußballer in der Winterpause. Der letzte Spieltag ist für 21. Mai geplant. Im Anschluss daran finden die Relegationsspiele statt, „die aber spätestens am 03. Juni, also am Freitag vor Pfingsten, beendet sein soll“.
Sehr erfreut zeigte sich Neubert über die Entwicklung bei den Meldungen im Toto-Pokal, denn heuer nehmen 72 Mannschaften teil, während es in den Vorjahren nur 60 bzw. 52 Teams waren. „Die Teilnahme kann sehr lukrativ sein, denn der Kreispokalsieger darf sich in diesem Jahr über eine Prämie von 1.350 € freuen“, betrieb Schmidt zusätzliche Werbung für diesen Wettbewerb.
Obwohl man derzeit noch nicht absehen kann, ob die Pandemie eine Hallensaison ermöglicht, können sich Vereine bis zum 03. Oktober für das Indoor-Event anmelden.
Während die Teilnahme hier freiwillig ist, wies Schmidt die Funktionäre auf einen Pflichttermin hin, denn für den 20. Januar 2022 ist in der Moosberger Stadthalle der Kreistag terminiert.