42 Mitglieder, darunter Ehrenvorstand Peter Kugler und Ehrenmitglied Dieter Brenninger fanden am Sonntag den Weg ins Vereinsheim SemptSportPub, um der ordentlichen Jahreshauptversammlung der SpVgg Altenerding beizuwohnen und erfuhren dabei Einiges über das neue sportliche Konzept, dass die SpVgg wieder zu alter Stärke führen soll.
Nach der Begrüßung konnten sich die anwesenden Mitglieder zunächst stärken, denn es wurden von der Abteilungsleitung frische Weißwürste gereicht.
Nicht nur im sportlichen Bereich werden sich Änderungen ergeben, sondern auch in der Abteilungsleitung gibt es einen kleinen Umbruch. Abteilungsleiter Andreas Heilmaier verabschiedete Hans Balbach, der sein Amt als zweiter Abteilungsleiter abgab, aus der Führungsriege der Altenerdinger Fußballer und sprach ihm seine große Anerkennung aus. „Du hast in der Vergangenheit unheimlich viel für die SpVgg geleistet und Du warst die treibende Kraft für den Bau unseres schönen Vereinsheimes, mit dem Du Dir ein Denkmal gesetzt hast“, würdigte Heilmaier die Verdienste seines Vorgängers.
Neben Balbach legten der bisherige Kassier Christian Höglsperger und Beisitzer Rudolf Gandl ihre Ämter nieder und auch diesem Duo sprach Heilmaier Respekt und Anerkennung aus, „hofft aber bei den Beiden, dass sie den Verein auch in Zukunft weiterhin unterstützen, denn ihr habt für die Abteilung enorm viel und auch Wichtiges geleistet“, blickte Heilmaier auf den vergangenen Jahre zurück und hofft zugleich „in absehbarer Zeit auf eine Rückkehr in die Abteilungsleitung“.
Der Fußballchef hatte für das ausscheidende Trio Abschiedsgeschenke parat und auch der langjährige Betreuer der ersten Mannschaft Markus Weber, der nach 9jähriger Tätigkeit aufgehört hat, wurde nicht vergessen und Heilmaier dankte für die ehrenamtliche Unterstützung und zeigte sich von der Zuverlässigkeit Weber´s sehr angetan und hofft auch bei ihm auf Rückkehr.
In seinem Rückblick auf das letzte Jahr hob der Abteilungsleiter die Austragung des Großen Finales im Merkur-Cup hervor und noch heute ist Heilmaier von der Unterstützung überwältig. „Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass wir ein toller Verein sind, denn nicht nur Mitglieder, sondern auch viele Eltern haben uns ihre Hilfe angeboten und haben dafür gesorgt, dass wir dadurch eine überragende Außendarstellung erhalten haben“, berichtet Heilmaier nicht ohne Stolz.
Namentlich dankte er Reinhold Dangl und Steffi Faust. „Reinhold hat uns sowohl sein ganzes Equipment als auch sein Personal zur Verfügung gestellt und hat dafür keinen Cent verlangt. Steffi hat für jede teilnehmende Mannschaft einen Kuchen mit Vereinsemblem gebacken und stand dafür 8 Stunden in der Küche und ich denke, dass diese Leistungen nicht hoch genug zu bewerten sind. Natürlich müsste ich mich jetzt bei vielen Helfern noch persönlich bedanken, aber das würde zu lange dauern“, drückt Heilmaier seine Dankbarkeit aus und bat gleichzeitig um Verständnis.
Aber nicht nur dieses Event benötigt der Verein die Unterstützung ehrenamtlicher Helfer und Heilmaier blickte auch auf die 25. Jubiläumsveranstaltung bei den Amadeus-Tagen zurück und adelte Rudi Gandl. „Er hat das Turnier im Vorfeld bis ins kleinste Detail geplant, sodass der Ablauf wie immer reibungslos von Statten geht. Und auch das von ihn erstellte Turnierheft sucht weit und breit seinesgleichen“, zeigte sich Heilmaier begeistert und freut sich, dass Gandl diese Tätigkeit trotz des Ausscheidens aus der Vorstandschaf künftig weiterhin ausüben wird.
Weiterhin bedankte sich Heilmaier bei Claudia und Tanja Gandl, Dennis Viktor, Viali Michel, Stephan und Steffi Faust, Frank und Florian Aldinger sowie Wast und Elfriede Reiter, die während der Amadeus-Tage „ihren Urlaub und ihre Freizeit opfern und fast rund um die Uhr in der Halle sind“.
Im sportlichen Bereich gab es vom Fubßallchef aber auch kritische Worte, die vor allem in Richtung zweiter Herrenmannschaft gingen. Ausdrücklich von seiner Kritik nahm er Trainer Rene Feuker, Co-Trainer Christian Schulz und Betreuer Frank Aldinger aus, „denn ich ziehe meine Hut vor ihnen, was sie leisten. Es ist aber schade, dass sie von einigen Spielern jämmerlich im Stich gelassen werden und es macht sicherlich keinen Spaß, wenn man während der Woche immer nach Spielern, die am Wochenende zur Verfügung stehen, Ausschau halten muss“, zeigte Heilmaier seine Achtung vor dem Trio und hofft gleichzeitg auf mehr Zuverlässigkeit bei den Aktiven.
In diesem Zusammenhang bedankte sich Heilmaier stellvertretend bei Michael Lefkaditis bei der AH, die zu einem immer wieder aushilft, aber auch bei anfallenden Arbeiten stets zur Verfügung steht und man sei sehr froh, „dass wir eine so gut funktionierende AH haben“.
Bei der ersten Mannschaft zeigte sich Heilmaier optimistischer und hofft, dass man sich „auch heuer in der Relegation, die nach dem heutigen Sieg von Eichenried sicher ist, durchsetzen kann. Seit der Rückrunde spielen wir deutlich besser und ich denke, dass Trainer Jens Rauch die Mittel findet, die Klasse noch halten zu können“, drückt der Abteilungsleiter seine Hoffnungen aus und diese hängen auch mit U19-Junioren zusammen.
Zahlreiche Akteure aus dieser Mannschaft, die sich wenige Stunden vor der Jahreshauptversammlung die Kreisligameisterschaft sichern konnten, spielen schon regelmäßig im Herrenbereich und „leisten hier eine wertvolle Unterstützung, für die ich den Jungs sehr dankbar bin“, äußerte sich Heilmaier.
Der sportliche Leiter Matthias Dasch freute sich, dass viele dieser Spieler ihren Verbleib in Altenerding zugesagt hat und „Angebote anderer Vereine abgelehnt haben“.
Sie werden künftig vom ehemaligen Altenerdinger Juniorentrainer Pedro Locke trainiert, denn er wird Rauch auf der Kommandobrücke ablösen und er will in Altenerding langfristig tätig sein und eine neue Mannschaft aufbauen.
Schon zur kommenden Saison soll im Herrenbereich ein großer Umbruch erfolgen und neben den eigenen Nachwuchsspielern will man auch zahlreiche externe Spieler verpflichten, wobei die bisherigen Neuzugänge jeweils eine Altenerdinger Vergangenheit haben.
Aus Altenerdinger Sicht wäre es wünschenswert, wenn sich bereits kurzfristig sichtbarer Erfolg einstellen würde, denn die Veilchen feiern im nächsten Jahr ihr 100jähriges Jubiläum und ab 20. Mai 2020 ist eine fünftägige Feier vorgesehen. Günter Meier, der als Mitglied der Fußballabteilung dem Festausschuss angehört stellte das Programm vor und berichtet, dass „mit De scho Wieda, Tetra Pack, Roland Hefter, Sixpack und Huber, Maier und I ein umfangseiches Veranstaltungsprogramm vorgeshen ist“.
Sportlich laufen die Planungen für das Jubiläum auch auf Hochtouren und Andreas Heilmaier stellte ein Freundschaftsspiel gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching in Aussicht, „denn das hat uns der Manni Schwabl bei Merkur-Cup zugesagt“.
Heilmaier warb bei den Mitgliedern bereits heute für die 100-Jahr-Feier „um eine ähnliche starke Hilfsbereitschaft wie beim Merkur-Cup, denn alleine können die Mitglieder der Abteilungsleitung das nicht stemmen und ich hoffe, wir können auf Euch zählen“.
Dabei kann er nicht mehr auf so viele Mitglieder wie im Vorjahr zählen, denn im Mai 2018 gab es in der Fußballabteilung noch 623 Mitglieder, während die Abteilung aktuell nur 574 Mitglieder zählt, aber Heilmaier hatte auch eine einfache Erklärung für den relativ starken Rückgang.
„Wir haben im Dezember eine längst überfällige Mitgliederbereinigung durchgeführt, denn wir hatten auf der Liste zahlreiche Karteileichen und es gab in jedem Jahr beim Einzug der Mitgliedsbeiträge viele Rücklastschriften, die sich schon in diesem Jahr durch die Aktion deutlich reduzieren ließen“, berichtet Heilmaier.
Weiterhin werden die Mitglieder Florian Riepl sowie die Gebrüder Sebastian und Maximilian Kronseder in der Datenbank geführt und das Trio hält der SpVgg schon seit 25 Jahren die Treue. Für diese langjährige Mitgliedschaft überreichte der 1. Vorsitzende Erich Neueder den Jubilaren eine Urkunde und eine Ehrennadel. Riepl nahm die Ehrung persönlich entgegen, während Kronseder´s Vater Arnold die Ehrung stellvertretend für seine Söhne in Empfgang nahm.
Die Mitgliederstruktur zeigt aber auch, dass die Fußballer in den nächsten Jahren wohl keine Nachwuchsprobleme haben, denn man verfügt derzeit über 301 Mitglieder bis 18 Jahre, sodass der prozentuale Anteil an Kindern und Jugendlichen starke 52% beträgt.
Dies verdeutlichten auch die Berichte der Juniorenleiter Florian Aldinger und Patrick Hahn, denn beide konnten Erfreuliches berichten. Sowohl sportlich, unter anderem mit dem Erreichen des Merkur-Cup-Finales als auch bei der Trainerausbildung machte man in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte.
„Wir haben bei uns im Verein einen dezentralen Trainerlehrgang gemacht und auch einen externen Berater engagiert, der unseren Trainern das notwendige Handwerkszeug bietet, sodass wir unseren eigenen Nachwuchs künftig mit eigenen Trainers oder eben Spielereltern ausbilden können“, berichtet Hahn stolz.
Das Invest, in die Trainerausbildung zu investieren, hat sich bei der SpVgg schon gerechnet, denn mit Ausnahme eines einzigen Honorartrainers arbeiten alle Jugendcoaches ehrenamtlich, sodass sich die Ausgaben für die Fortbildung schon jetzt refinanziert haben.
Dies spiegelt sich auch in den Finanzen der Abteilung, denn der ausscheidende Kassier Christian Höglpserger konnte ein imposantes Zahlenwerk vorstellen, das letztendlich einen kleinen Überschuss brachte. Der Überschuss konnte trotz einer großen Ausgabe erzielt werden, denn „wir leisteten uns im letzten Jahr einen neuen Rasenmäher, der für die Platzpflege unumgänglich war. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei der Stadt Erding nochmals recht herzlich für den großzügigen Zuschuss bedanken“, spricht Heilmaier der Stadt seine Anerkennung und Dankbarkeit aus.
Höglsperger fasste abschließend die finanzielle Situation der Abteilung zusammen zog mit den Worten „die finanzielle Lage hat sich nicht geändert wir stehen weiterhin auf gesunden Füssen“, ein zufriedenes Fazit.
Künftig wird Tom Ostermaier die finanziellen Belange der Fußballabteilung regeln und er ist eines der vier neuen Mitglieder in der Abteilungsleitung, denn mit den Beisitzern Stephan Faust, Steffen Jank und Vitali Michel konnten drei weitere Mitglieder für die Vorstandsarbeit gewonnen werden.
Als Abteilungsleiter wurde bei den Neuwahlen, die von Erich Neueder, Reinhold Kunz und Peter Kugler durchgeführt wurden, Andreas Heilmaier im Amt bestätigt und er wird künftig von Matthias Dasch vertreten. Dasch, der bislang als Beisitzer in der Abteilungsleitung tätig war, rückt auf und löst Hans Balbach ab. Weiterhin als dritter Abteilungsleitung fungiert Günter Meier.
Die beiden bisherigen Juniorenleiter Florian Aldinger (Großfeld) und Patrick Hahn (Kleinfeld) werden ebenso wie die beiden Schriftführer Michael Lefkadtis und Sebastian Voichtleitner, die Beisitzer Rene Feuker, Frank Aldinger und Dennis Viktor, die beiden Kassenprüfer Bernhard und Josef Stimmer sowie der stellvertretende Kassier Stephan Stanglmaier in den nächsten zwei Jahren auf ihren bisherigen Positionen unverändert im Amt bleiben.
Die gesamte Vorstandschaft wurde im Block gewählt und bei zwei Gegenstimmen, einer Enthaltung gab es von der Versammlung 39 Zustimmungen.
Zum Ende der Versammlung sprach Neueder der Abteilung seine Anerkennung aus und berichtete, „dass die Abteilung unheimlich engagiert und emsig ist. Es freut mich unheimlich, wie viele Trainer ehrenamtlich arbeiten und das Geld wieder an die Abteilung spenden“.
Stolz berichtet der Chef der SpVgg Altenerding auch davon, dass es der SpVgg gelungen ist, im letzten Jahr zum mitgliederstärksten Verein im Landkreis zu werden und bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Abteilungsleitung der Fußballer.
Heilmaier erwiderte den Dank und sprach auch von einer sehr guten und vertrauensvollen Miteinadner. Auch bei den Kommunen von Stadt und Landkreis bedankte sich Heilmaier für deren finanzielle Unterstützung und die kostenfreie Überlassung der Sportstätten. Ebenso sprache der Fußballchef dem Förderverein, den sehr emsigen Platzwarten Sebastian Reiter, Frank Aldinger und Günter Höglperger, dem Vereinswirt Günter Hirsch und seinem Team sowie seinen Kollegen aus der Führungsriege seinen Dank und Anerkennung aus, sodass die Versammlung nach zwei Stunden ein harmonisches Ende fand.