Lipp-Cup: Sempt Erding erweist sich für D1-Junioren als zu stark

Dem Jubiläum absolut würdig war der Rahmen des Finaltages des 10. Lipp—Cups, der am Vatertag auf der Sportanlage des SV Eichenried über die Bühne ging. Bei herrlichem Wetter fanden säumten fast 400 Zuschauer, darunter auch der Erdinger Oberbürgermeister Max Gotz, den Sportplatz und die Verantwortlichen des SVE hatte einmal mehr für eine vorbildliche Organisation gesorgt. Die beiden Sponsoren Jürgen Loher und Dirk Urland von der Lipp Markenvetriebs GmbH spendierten unter anderem eine gegrillte Sau und frische Hendl, sodass das Publikum kulinarisch voll auf ihren Kosten kam.

Aber auch sportlich mussten die Besucher ihr Kommen keinesfalls bereuen, denn beide Finalspiele boten guten, aber vor allem sehr fairen Fußball, was immer wieder mit Szenenapplaus honoriert wurde.

Bei den U13-Junioren wurden die Nachwuchkicker der JFG Sempt Erding ihrer Favoritenrolle gerecht und ließen dem Lokalrivalen von der SpVgg Altenerding keine Chance. Die Veilchen mussten schon vor dem Anpfiff den ersten Rückschlag hinnehmen, denn Leistungsträger Jannick Obermaier musste nach einer Trainingsverletzung vom Vortag passen und konnte nicht eingesetzt werden. Von Beginn an drückten die Erdinger nach vorne und schon in der ersten Minute hatte die Altenerdinger Abwehr alle Mühe, um einen entschlossenen Sololauf von James Timbana im letzten Moment noch stoppen zu können. Wenig später setzten dann die Veilchen ein erstes Ausrufezeichen, doch ein 14 Meter-Schuss von Nico Meurer ging knapp über den Kasten. Dann waren wieder die Erdinger an der Reihe, doch auch Fabian Kohlmann hatte sein Visier noch nicht exakt eingestellt und schoss knapp am kürzen Pfosten vorbei. Dann war es wieder Timbana, der für Gefahr sorgte, doch Schlussmann Julian Burger konnte den Schuss parieren. Nach 10 Minuten brannte es dann auf der anderen Seite. Nach einer Freistoßflanke von Patrick Lisiewicz kam Tomislav Barac vor dem Erdinger Schlussmann Senal De Silva an den Ball, doch die Kugel ging über das Tor. Nach 12 Minuten ging der Favorit dann aber in Front. Nach einem Zuspiel aus dem Zentrum lief Linus Hesch aus halblinker Position alleine auf das Tor und ließ Burger mit einem Flachschuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Dieser Treffer beflügelte die Petkos-Schützlinge und nur zwei Minuten später baute die JFG den Vorsprung aus. Diesmal liefen die Altenerdinger Kicker in einen Konter und nach toller Kombination wurde Timbana in Szene gesetzt. Der Angreifer lief abermals alleine auf das Tor und erneut hatte Burger das Nachsehen. Fünf Minuten später kam dann Meurer nach Lisiewicz-Vorlage zum Kopfball, doch die Kugel ging genau in die auffangbereiten Arme von Keeper De Silva. Besser machten es die Erdinger und nach 20 Minuten glückte der JFG mehr oder weniger schon die Vorentscheidung. Timbana zog eine Ecke nach innen und der am kurzen stehende Moritz Schmid fälschte den Ball noch leicht ab, sodass Burger den direkten Einschlag nicht verhindern konnte. Aber der Kreisligatabellenführer sollte noch vor der Pause nachlegen und abermals war es Timbana, der mit einem Hattrick für das 4:0 sorge. Nach einem Ball von Lisiewicz lief Hesch alleine auf das Tor. Zunächst konnte Burger noch klären, doch Timbana stand goldrichtig und staubte ab Im zweiten Durchgang gab dann die SVA-Akteure den ersten Warnschuss ab, doch Meurer verfehlte knapp. Schon im Gegenzug sorgte dann der überragende Timbana wieder für Gefahr, denn nach einer Hereingabe von Ioannis Petkos ging sein Kopfball nur um Zentimeter am Tor vorbei. Wenig später prüfte dann Armin Haydari den Altenerdinger Schlussmann mit einem Fernschuss, doch Burger drehte die Kugel um den Pfosten. Auch sein Gegenüber De Silva war auf der Hut und mit einer Fußabwehr verhinderte er den Ehrentreffer von Meurer. In der 46. Minuten legten dann die Semptler einen weiteren Treffer nach. Nach einem Pass in die Spitze kam Claudius Ruff vor Burger zum Abschluss. Zwar war der Keeper mit der Hand noch am Ball, doch der nachsetzende Niklas Ostermaier war einen Schritt zu langsam und erreichte das Leder erst nach dem Überschreiten der Torlinie. In der Schlussphase nahmen die Erdinger dann den Fuß deutlich vom Gaspedal, was auch dadurch bedingt war, dass Petkos seine Leistungsträger vom Feld nahm. So passierte in der Schlussphase nichts mehr Nennenswertes und der Jubel bei der JFG war nach dem Schlusspfiff riesengroß, konnte man sich dank eines ungefährdeten Sieges völlig verdient in die Siegerliste des Lipp-Cups eintragen.

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Deutlich mehr Spannung bot das Endspiel bei den U17-Junioren und letztendlich behielt der Kreisklassist TSV Dorfen, den zahlreiche Anhänger mit einem Fanbus nach Eichenried begleiteten, knapp mit 3:2 gegen den Kresligisten JFG Speichersee die Oberhand. Dabei hatte die JFG einen Start nach Maß und schon nach sieben Minuten gelang Luis Triebenbacher nach feinem Zuspiel von Yannick Schatz die vielumjubelte Führung. Aber der TSV wusste die passende Antwort und schon zwei Minuten später war das Match schon wieder ausgeglichen. Diesmal fand ein Zuspiel von Matias Ladendorf den durchstartenden Niklas Lüers, dessen Schuss aus 14 Metern unhaltbar im Netz einschlug. Zehn Minuten später war es abermals Lüers, der das Spiel im Alleingang drehte und diesmal setzte er zu einem Kunstschuss an. Er zog einen Eckball nach innen und überraschte JFG-Schlussmann Niklas Desederato, denn der Ball ging über den Schlussmann hinweg und prallte vom Innenpfosten ins Netz. In der Folgezeit hatte Dorfen Oberwasser und man war dem dritten Treffer näher als die JFG dem Ausgleich. Drei Minuten nach dem 1.2 machte Desiderato seinen Fehler wieder wett, denn er rettete gegen den alleine vor ihm auftauchenden Ladendorf. Aus dem Nichts gelang Speichersee dann der Ausgleich. Als Lukas Haberthaler einen Freistoß vor das Dorfner Tor schlug, schien keine Gefahr in Verzug. Allerdings ließ Schlussmann Johannes Huge das Leder aus seinen Händen gleiten und der vor lauernde Moritz Reckardt hatte wenig Mühe, zum 2:2-Pausenstand zu vollenden. Dieser Ausgleich gab der JFG offensichtlich Auftrieb, denn die Anfangsphase gehörte Speichersee. Allerdings konnte man aus dem Übergewicht kein Kapital schlagen, denn die TSV-Abwehr stand sehr kompakt und wehrte die Angriffe der JFG immer frühzeitig ab, sodass klare Tormöglichkeiten nicht heraussprangen. Allerdings fiel dann der erneute Führungstreffer der Dorfner doch etwas überraschend. Über die rechte Seite hatte sich Felix Blaha in den Strafraum durchgetankt und als er das Leder dann vor das Tor passte, wurde er von Sebastian Daurer kurz festgehalten, sodass Schiedsrichter Christian Schunke auf den Punkt zeigte, was sicherlich eine sehr harte Entscheidung war. Beim folgenden Elfmeter hatte die JFG wieder Pech, denn Torhüter De Silva war bei dem keinesfalls schlecht getretenen Schuss von Nikolas Drimmel mit der Hand noch am Ball, konnte den Einschlag aber dann trotzdem nicht mehr verhindern. Anschließend versuchte die Frauendorfer-Elf noch einmal ins Spiel zurückzukommen, aber man fand nicht die Mittel, um sich in der Offensive entscheidend durchzusetzen. Nach 66 Minuten musste der lautstarke TSV-Anhang aber noch einmal kurz durchatmen. Nach einer Hereingabe von Leon Engelhard drehte sich  Julian Bauer geschickt um seinen Gegenspieler, doch sein Schuss aus zehn Metern ging dann über das Tor. Die letzte Chance bot sich dann dem TSV in der Nachspielzeit, doch Haberthaler konnte einen Schuss von Ladendorf auf der Linie abwehren. Jedoch hielt sich der Ärger in Grenzen, denn wenig später wurde das Match abgepfiffen und die TSV-Spieler skandierten lautstark „Doublesieger“, denn nach der gewonnenen Meisterschaft vom Vortag gewann man auch den Lipp-Cup. Auf der anderen Seite sanken die enttäuschten JFG-Kicker zu Boden, denn wie schon im Vorjahr gab es im Finale abermals eine Niederlage.

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Bei der nachfolgenden Siegerehrung hellten sich die Gesichter aber schon wieder auf, denn beiden Sponsoren, die von der fairen Spielweise aller vier Mannschaften sehr angetan waren, überreichten jedem teilnehmenden Spieler einen Erinnerungspreis und übergaben großzügige Prämien für die Mannschaftskasse.

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Doch nicht nur die vier Finalisten konnten sich freuen, denn mit dem TSV Grüntegernbach (U13) und JFG Sempt Erding (U17) wurden auch die beiden fairsten Teams des diesjährigen Lipp-Cups von der Lipp-Markenvertriebs GmbH prämiert.

Einen rundum gelungenen Vatertag rundeten die Schiedsrichter Florian Neubert (U13), Christian Schunke, Julian Schaub und Knut Friedrich (U17) ab, denn sie überzeugten mit sehr guten Leitungen und freuten sich ebenfalls über eine Anerkennung von Loher und Urland.

Auch Organisator Rudi Simbeck und Spielgruppenleiter Willi Brambring strahlten bei der Siegerehrung um die Wette, denn sie waren mit dem Finaltag äußerst zufrieden und bedankten sich beim SV Eichenried“ für eine hervorragende Ausrichtung“ und bei den Finalisten „sehr faire und spannende Spiele“.