SpVgg Altenerding I – SpVgg Landshut U19 1:4

Die Vorbereitungsphase der ersten Herrenmannschaft verläuft weiterhin nicht wie erhofft, denn auch im vierten Testspiel gab es für die Veilchen nichts zu holen und man unterlag den U19-Junioren der SpVgg Landshut klar und verdient mit 1:4.

Die Niederbayern waren vor läuferisch und technisch klar überlegen, sodass die Hausherren nur selten vor das Tor der Gäste kamen, während der Bayernligist überwiegend das Spiel diktierte und auch zu zahlreichen Chancen kam.

In der Anfangsphase war der Leistungsunterschied noch nicht so deutlich, denn in dieser Phase hatten die Altenerdinger Kicker noch genügend Kraftreserven, um sich der technischen und spielerischen Überlegenheit der Landshuter erwehren zu können.

Erst nach 16 Minuten kam die Locke—Elf zur ersten Chance, doch Torhüter Jonas Pamer konnte einen Kopfball von Ardit Topalaj nach einer Freistoßflanke sicher parieren.

In der 28. Minuten gingen die Lila-Weißen dann sogar in Führung. Nach einem Konter bediente Haris Faisal den in der Mitte freistehenden Burak Aslan, der dann von Pedro Flores zu Fall gebracht wurde, sodass der Referee zu Recht auf Elfmeter entschied. Haris übernahm die Verantwortung und ließ dem Landshuter Keeper Andreas Steer keine Abwehrchance.

Fünf Minuten später war die Führung dann aber hochgradig gefährdet, doch die Platzherren hatten Glück, dass ein Schuss von Lukas Treffler nach einer schönen Kombination knapp das Tor verfehlte.

Die Gäste waren in dieser Phase feldüberlegen und der technisch versierte Bayernligist zeigte ein tolles Kombinationsspiel, doch meist wurde man am gegnerischen Sechzehner gestellt, sodass die ganz klare Tormöglichkeiten ausblieben.

Kurz vor der Pause brannte es dann aber vor dem Altenerdinger Tor, doch hier hatte man Glück, dass Spielführer Branimir Ignjatic nach einem Querpass den Ausgleich verfehlte, denn sein Schuss wurde noch entscheidend abgefälscht.

Aber die folgende Ecke sollte dann Folgen haben, denn nach einer Hereingabe kam Elija Härtl zum Kopfball und ließ Pamer nur noch das Nachsehen.

Drei Minuten später kam dann Leon Roth im Strafraum zum Schuss, doch der Altenerdinger Keeper konnte den Schuss auf das kurze Eck abwehren.

Nun konnte sich Altenerding kaum mehr aus der Umklammerung lösen und die Niederbayern drängten auf den Führungstreffer. Dabei lief man aber in einen Konter und als Haris sah, dass sich der gegnerische Keeper Steer etwas zu weit vor seinem Tor aufhielt, versuchte er mit einem Heber zum Erfolg zu kommen, doch der Ball ging über den Kasten.

Drei Minuten nach Wiederbeginn hatte die SpVgg dann Glück. Nach einem Konter schien die Gefahr schon gebannt zu sein, doch dann kam Leon Roth noch einmal zum Ball und sein Schuss strich um Haaresbreite am Tor vorbei.

Aber nur verstärkten die Gäste immer mehr den Druck und ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Altenerdinger Tor zu. Zunächst hatte man noch Glück, denn einem Abseitstor von Roth wurde zu Recht die Anerkennung verweigert.

Doch in der 57. Minute sollte dann der verdiente Führungstreffer fallen. Nach einer Freistoßflanke kam Härtl völlig frei zum Kopfball. Zunächst konnte Pamer überragend parieren, doch seine Vorderleute ließen ihn im Stich, denn Christoph Sibler kam freistehend zum Nachschuss und markierte den Führungstreffer für seine Farben.

In der 64. Miinute erhielten die Gäste nach einem Foul von Armin Pasic, der dafür vom Referee überraschend eine Zeitstraf bekam, einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen, doch Pamer war zur Stelle und konnte den Schuss von Topalaj aus dem Eck boxen.

Aber fünf Minuten später reichten auch die Fangkünste von ihm nicht mehr aus. Nach einem Angriff über die linke Seite wurde die Kugel auf Pedro Flores zurückgelegt und dessen Flachschuss schlug unhaltbar ein und brachte die 3:1-Führung.

Zehn Minuten vor dem Ende glückte Landshut dann die endgültige Entscheidung. Nach einem Pass von Tolga Güncü ließ sich Sebastian Voichtleitner die Kugel am eigenen Strafraum abluchsen und Lukas Treffer ließ sich die Chance nicht entgehen und traf unhaltbar ins lange Eck.

Nun ließen die Hausherren alle Tugenden vermissen, dann man vermisste die notwenige Lauf- und Einsatzbereitschaft, sodass die Gäste dem fünften Treffer deutlich näher waren, als die Veilchen einem eigenen Erfolgserlebnis.

In der 83. Minute zeigte man auch wieder Schwächen bei Standards, denn nach einer weiteren Freistoßflanke kam Sibler frei zum Kopfball, doch diesmal hatte er sein Visier zum Glück etwas zu hoch eingestellt.

Auch in den letzten Minuten gab es bei der SpVgg kein Aufbäumen und man konnte sogar noch vom Glück sprechen, dass die Gäste keine weiteren Treffer mehr folgen ließen.

Dieses Spiel hat gezeigt, dass die Gastgeber bis zum Punktspielstart noch viel Arbeit vor sich haben und insbesondere auch im konditionellen Bereich ist in jedem Fall noch Luft nach oben.