Einmal mehr trägt die seit Jahrzehnten sehr gute Jugendarbeit der SpVgg Altenerding Früchte, denn erneut wurde mit dem TSV 1860 München ein umliegender Lizenzverein auf hochtalentierte Altenerdinger Nachwuchskräfte aufmerksam.
Seit Beginn dieser Saison haben nämlich die Gebrüder Sebastian Jünke und Jonas Zimmermann das violette Trikot der Veilchen gegen das blaue Gewand der Münchner Löwen gewechselt.
„Natürlich tut ein Verlust von Leistungsträgern weh, aber wir sind auch auf die Entwicklung der Beiden sehr stolz“, erklärt Juniorenleiter Florian Aldinger mit einem weinenden und lachenden Auge.
Jünke spielte in der letzten Saison noch unter seinem Stiefvater Steve Zimmermann und Marco Kronthaler mit dem D1-Juniroen in der Bezirksoberliga. „Da es sich um die höchste bayerische Spielklasse in dieser Liga handelt, waren natürlich immer wieder Scouts am Spielfeldrand und man wurde schnell auf Basti aufmerksam“, berichtet das Trainerduo und zeigt dadurch auf, welche Chancen das Altenerdinger Umfeld im Jugendbereich bietet.
Er wurde dann von den Verantwortlichen der Münchner Löwen zum Training eingeladen und konnte durch seine Leistungen überzeugen, so dass man ihm einen Wechsel nach München anbot.
„Natürlich bedurfte es auch reichlicher Überlegung diesen Schritt zu gehen, denn es schon ein erheblicher Aufwand verbunden. Zu einem finden nun mehr Trainingseinheiten statt und auch der Fahrten nach München und zurück müssen geregelt werden“, blickt sein Stiefvater auf die letzten Wochen zurück.
Letztendlich überließ man dem ehrgeizigen und spielstarken Talent jedoch selbst die Entscheidung und nachdem Jünke diesen Schritt unbedingt gehen wollte, unterstützte ihn sowohl seine Eltern als auch die SpVgg.
Letztendlich ergab es sich nun, dass auch sein jüngerer Bruder Jonas Zimmermann diesen Weg geht, denn auch er stand im Notizbuch des TSV 1860.
Der 8-jährige spielte bislang bei den F-Junioren der SpVgg und überzeugte mit überragenden Leistungen als Torhüter, so dass er auch schon Erfahrungen im älteren Jahrgang machte.
„Dass er irgendwann ein Angebot von einem Lizenzverein bekommen würde, war zu „befürchten“, denn er bringt wahnsinnig viel Talent mit und zählt im Landkreis in diesem Alter wohl zu einem der besten Torhüter“, schwärmt sein bisheriger Trainer Alexander Peschke über seinen ehemaligen Schützling.
Auch er ist voller Vorfreude und kann sein Debüt bei den Münchner Löwen kaum mehr erwarten, wenngleich sowohl er als auch sein Vater wissen, „dass die Luft bei solchen Vereinen immer dünner wird“.
Juniorenleiter Florian Aldinger gratuliert aber den beiden Jungs zu diesem Schritt. „Sie sollen es in jedem Fall probieren, denn nur so können sie in Erfahrung bringen, wie weit sie es bringen können und ich hoffe, dass sie sich auch bei den Löwen durchsetzen können“, drückt der Juniorenleiter den Abgängen beide Daumen, hält ihnen aber auch die Türe offen.
„Sie sollen sich aber keinen Druck machen, sondern weiterhin mit Freude und Spaß bei der Sache bleiben und sollte sie irgendwann den Schritt zurückmachen wollen, dann werden wir sie in jedem Fall mit offenen Armen wieder in Empfang nehmen“.