Altenerding (anh) – 26. November 2016: Wären die A1-Junioren vor dem Spiel mit einem Zähler bei bislang ungeschlagenen Tabellenführer TSV Au wohl zufrieden gewesen, überwog trotz eines 3:3-Remis nach dem Schlusspfiff die Enttäuschung, denn die Veilchen waren das klar bessere Team und erst mit einem Tor in er Nachspielzeit konnten die Gastgeber die erste Saisonniederlage abwenden. Dabei standen die Vorzeichen für die SpVgg nicht sonderlich gut, denn mit Luca Fellermeier, Atahan Celik, Johannes Irl und Wolfgang Birol standen vier Stammspieler nicht zur Verfügung, doch letztendlich trotzte man diesen Ausfällen und war von Beginn an spielbestimmend. Schon nach sechs Minuten war man dem Führungstreffer sehr nahe, doch der Keeper der Gastgeber konnte einen sehenswerten Freistoß von Marko Batljan überragend zur Ecke klären. Auch in der Folgezeit blieb Altenerding spielbestimmend und Dogukan Beytut brachte die Kugel von der Außenbahn mehrmals gefährlich vor das Tor, doch zählbarer Erfolg blieb ebenso, wie bei einem Freistoß von Vincent Sommer, den der Keeper erneut glänzend entschärfte. Nach 28 Minuten fiel dann der zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Führungstreffer. Abermals kam Sommer an der Strafraumgrenze zum Abschluss und der leicht abgefälschte Ball landete im linken oberen Eck. Doch die Freude über den Führungstreffer währte nicht lange, denn in der 34. Minute kam der TSV zum schmeichelhaften Ausgleich. Als ein Freistoß von der linken Seite nach innen gezogen wurde, brachte Schlussmann Thomas Hilger die Kugel nicht unter Kontrolle und mit einer unglücklichen Aktion bugsierte sich der Torhüter das Leder ins eigene Netz. Doch die Veilchen schüttelten sich nur kurz und nahmen sofort wieder das Tor der Gastgeber unter Beschuss. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich zwang Ertugrul Nacar den Gästekeeper erneut zu einer Parade, doch auch diesmal rettete der Torhüter zur Ecke und sechs Minuten vor der Pause war er erneut zur Stelle und konnte gegen den alleine vor ihm auftauchenden Sommer klären. Doch zwei Minuten vor der Pause musste er sich dann doch geschlagen geben. Nach einer Flanke konnten die Gastgeber nicht entscheidend klären und als die Kugel bei Batljan landete, besorgte der Defensivakteur mit einem unhaltbaren Schuss die hochverdiente Pausenführung für seine Farben. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hielten die Gäste weiterhin das Zepter in der Hand. Zunächst hatte Sommer mit einem Schuss, der knapp das Tor verfehlte, noch Pech, doch in der 48. Minute baute er den Vorsprung doch aus, denn diesmal fand sein Abschluss aus 20 Metern den Weg ins Netz. Zehn Minuten später hoffte man im Altenerdinger Lager auf die Vorentscheidung, doch den vierten Treffer verhinderte die Latte, die Sommer ins Visier genommen hatte. Mit zunehmender Dauer ließen die Veilchen dann etwas nach, denn das bis dahin überragende Spiel forderte Tribut, sodass die Abstände zwischen den Reihen immer größer wurden und Au besser ins Spiel kam. Jedoch stand die SVA-Defensive sehr sicher und die Hausherren kamen nur bei Standards zu nennenswerten Möglichkeiten. In der 62. Minute war einer dieser Standards Ursache für den Anschlusstreffer, denn nach einer Hereingabe brachte man die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, sodass ein Angreifer zum Nachschuss kam und diesen zum 2:3 nutze. Nun übernahmen die Hausherren das Kommando und ein weiterer Freistoß ließ den Atem bei der SpVgg stocken, doch diesmal hatten die Gäste Glück, dass der Schiedsrichter beim vermeintlichen Ausgleich eine Abseitsstellung erkannt hatte. In der Schlussphase schien es so, als würden dem Klassenprimus nichts mehr einfallen und es sah alles nach einem verdienten Erfolg der Altenerdinger Kicker aus, doch in der Nachspielzeit wurde man aus allen Träumen gerissen. Zum wiederholten Male segelte ein hohe Freistoßflanke nach innen und als Leon Ziegler die Kugel aus der Gefahrenzone köpfen wollte, wurde er von hinten gestoßen. Leider hatte der Unparteiische dieses Vergehen nicht gesehen und zu allem Überfluss bugsierte Ziegler die Hereingabe dann mit dem Hinterkopf ins eigene Netz, sodass Au noch zum äußerst schmeichelhaften Ausgleich kam.