Dank eines deutlichen 7:1-Erfolges, der aber erst in der Schlussphase in dieser Deutlichkeit zu Stande kam, sicherten sich die Veilchen bereits einen Spieltag vor Schluss die Qualifikation für die im Frühjahr stattfindende Aufstiegsrunde zur Bezirksoberliga. Die Gastgeber begannen furios und wären nach zwei Minuten schon fast in Führung geraten. Nach einem Pass von Patrick Lisiewicz, der im zweiten Durchgang mit einer Sprunggelenksverletzung ausscheiden musste, kam Maximilian Topf im Strafraum aus spitzen Winkel zum Schuss. Als der Torwart das Leder abgewehrt hatte, es aber bei Jannik Obermaier landete, hoffte man auf die Führung, doch der zögerte beim Abschluss zu lange, so dass die Chance ungenutzt blieb. Aber nach sechs Minuten gab es dann doch zählbaren Erfolg. Topf spielte auf der linken Seite einen mustergültigen Pass in die Tiefe und fand den durchstartenden Sam Ofori und dessen Schuss ins lange Eck war für den JFG-Schlussmann unerreichbar. Nach 12 Minuten hatte man den Torschrei schon wieder auf den Lippen, doch ein schöner Freistoß von Nick-Luis Polsfuss prallte nur an die Unterkante der Latte. Noch in der gleichen Minute spielte dann der heute überragend spielende Julian Geiger das Leder schön in die Tiefe, wo Obermaier im Strafraum zum Schuss kam, doch mit einer Fußabwehr verhinderte der Torhüter weiteren Ertrag der bis dahin hochüberlegenen Gastgeber. Nach 14 Minuten glückte den Gästen dann aus dem Nichts der Ausgleich. Nach einem Ballgewinn in der Hälfte der Gastgeber ließen die Veilchen in der Rückwärtsbewegung das nötige Zweikampfverhalten vermissen, so dass sich die JFG bis zum Strafraum durchkombinieren konnte. Als das Leder dann auf einen links freistehenden Angreifer gepasst wurde, überwand dieser Torhütern Senal da Silva mit einem Flachschuss ins lange Eck. In der Folgezeit blieben die Hausherren überlegen, aber in dieser Phase fehlte im Spiel nach vorne die Zielstrebigkeit. Man ließ zwar das Leder gekonnt durch die eigenen Reihen laufen, aber im letzten Drittel agierte man zu umständlich und auch ungenau, so dass es für lange Zeit keine klaren Tormöglichkeiten gab. Erst vier Minuten vor der Pause wurde es vor dem Tor der JFG wieder gefährlich. Nach einem schönen Ball von Niklas Ostermaier konnte sich Geiger an der Strafraumgrenze gegen seinen Kontrahenten durchsetzen, doch sein Schuss verfehlte dann das Tor der Gäste um etwa einen Meter. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hoffte die Veilchen dann auf die erneute Führung. Als sich Lisiewicz aus der Ferne versuchte, wäre dem Keeper das Leder fast durch die Hände gerutscht, doch im letzten Moment konnte er noch zugreifen, so dass es mit einem Remis in die Pause ging. In der Anfangsminute der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber wieder zu einer vielversprechenden Möglichkeit. Nach einem Zuspiel von Sebastian Kahl konnte sich Romeo Pluntke im Strafraum durchsetzen und zog sofort ab, doch der Torhüter konnte den Schuss auf das kurze Eck parieren. In der 53. Minute musste dann sein nahezu beschäftigungsloser Gegenüber da Silva mal wieder eingreifen. Nach einer Freistoßflanke von der linken Seite kam ein am langen Pfosten stehender Gästespieler zum Kopfball, doch der Altenerdinger Keeper stand richtig und konnte klären. Nach 66 Minuten glückte der SpVgg dann der verdiente Führungstreffer. Nach einem mustergültigen Pass von Obermaier durch die Schnittstelle der JFG-Abwehr hatte Kahl nur noch den Torhüter von Speichersee vor sich, der jedoch gegen den Flachschuss ins lange Eck nicht den Hauch einer Abwehrchance hatte. Sieben Minuten später legten die Hausherren dann zum Vorentscheidung nach. Diesmal glückte Pluntke aus dem Zentrum ein Traumpass in die Tiefe, wo Obermaier den aus seinem Tor kommenden Schlussmann noch umspielte und dann zum 3:1 einnetzte. Nun war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und die Platzherren hielten das Zepter fest in der Hand. Wenig später hätte man dann sogar schon frühzeitig auf 4:1 stellen können. Zunächst konnte Speichersee einen Pass von Ostermaier abfangen, doch den abprallenden Ball legte Plunkte sofort in die Tiefe, so dass Geiger auf der rechten Seite frei vor dem Tor auftauchte, doch seinen Schuss links am Tor vorbeisetzte. Acht Minuten vor dem Ende klingelte es dann schon wieder im Kasten der Gäste, wobei die SpVgg beim 4:1 von einem eklatanten Fehler des Torhüters profitierte. Als Gentian Hoti einen Ball nach vorne schlug, schien keine Gefahr in Verzug, da das Zuspiel zu steil war. Als der Keeper beim Abwehrversuch jedoch an der Kugel vorbeischlug, hatte der nachsetzende Luca Hofer keine Mühe mehr, um das Spielgerät im verwaisten Tor unterzubringen. In der 85. Minute erhöhten die Hausherren auf 5:1. Nach einem Ball nach vorne, war das Leder schon verloren, doch Johannes Dangl setzte entscheidend nach und so kam es etwa 25 Meter vor dem Tor zu einem Getümmel. Als Obermaier dann an das Leder kam, befreite er sich aus dem Gewühl, lief in den Strafraum und traf in die Maschen. Nun gab es für die Hausherren Chancen im Minutentakt und nur zwei Zeigerumdrehungen weiter machte die SpVgg das halbe Dutzend voll. Nach einem schönen Pass von Dangl fackelte Kahl nicht lange und brachte das Leder scharf nach innen, wo Obermaier noch einen Haken um seinen Kontrahenten machte und dann sicher zum 6:1 vollendete. Aber noch war der Torhunger der SpVgg nicht gestillt und in der Schlussminute legte man noch ein weiteres Tor nach. Nach einem sehenswerten Außenristpass von Dangl, legte Hofer das Zuspiel sofort weiter in den Lauf auf Kahl, der dann nur noch den Torhüter vor sich hatte und erneut das 1:1-Duell gegen den Keeper für sich entscheiden konnte.

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