Wie schon im Match gegen den TSV Dachau 1865 zeigten die A1-Junioren auch im Heimspiel gegen den Bezirksoberligisten TuS Geretesried II wieder grundverschiedene Halbzeiten und nach einem 0:3-Pausenrückstand stemmte man sich nach Wiederbeginn mit Vehemenz gegen den übermächtigen Gegner und konnte weitere Gegentore verhindern. Freilich sah es gegen den TuS anfangs gut aus und man hielt gegen die Gäste gut mit sodass sich zunächst kein großer Unterschied zeigte. So deutete sich auch der Rückstand nicht an, doch trotz allem musste man nach gut 15 Minuten den ersten Gegentreffer hinnehmen, denn ein Freistoß aus etwa 17 Metern zentraler Position landete am Innenpfosten und fand von da den Weg ins Netz. Dieser Gegentreffer zeigte bei der SpVgg Wirkung, denn fortan übernahmen die Gäste mehr und mehr das Kommando und die Veilchen konnten in dieser Phase nur noch reagieren. Die in nach gewonnenen Zweikämpfen eroberten Bälle waren immer wieder zu schnell weg, sodass man sich im ersten Durchgang kaum dem Geretsrieder Tor annäherte. Der Druck auf die Hintermannschaft wurde nun immer größer und nach etwa 25 Minuten musste Schlussmann Jonas Hennig ein zweites Mal hinter sich greifen. Diesmal trugen die Gäste einen Angriff über die linke Seite nach vorne und ein Querpass nach innen erreichte einen völlig freistehenden Angreifer, der dann wenig Mühe hatte aus kurzer Entfernung erfolgreich zu vollenden. Und nur zwei Minuten später glückte Geretsried dann mehr oder weniger schon die Vorentscheidung. Diesmal ergriffen die Gäste die Initiative über die andere Angriffsseite und eine hohe Flanke erreichte einen am kurzen Pfosten auftauchenden Angreifer, der dann mit einem wuchtigen Kopfball auf 3:0 für seine Farben stellte. Zehn Minuten vor der Pause zeigten sich die Gäste bei einem Freistoß von der linken Strafraumecke wieder sehr gefährlich, doch diesmal war Hennig zur Stelle und konnte glänzend parieren. Mit dem Halbzeitpfiff gab es dann die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Nach einem Angriff über die linke Seite blieb Felix Wöginger zwar an seinem Gegenspieler hängen, doch der Abpraller landete genau bei Philipp Hellemann und dessen Schuss aus 16 Metern verfehlte das Tor der Gäste nur knapp. Im zweiten Durchgang zeigten die Gäste weiterhin ein sehr gefälliges Kurzpassspiel und spielten ihre technischen Fähigkeiten immer wieder aus. Allerdings wehrten sich die Gastgeber mit wesentlich mehr Einsatz, sodass die Geretsrieder kaum mehr bis zum Strafraum durchkamen. Erst nach 61 Minuten brannte es wieder vor dem Tor der SpVgg. Als sich ein Gästespieler auf dem rechten Flügel sowohl gegen Domenik Gruber als auch gegen Christoph Luberstetter behaupten konnte, zog er nach innen, spielte dann queer auf seinen Mitspieler, doch dessen 14-Meter-Schuss konnte Hennig mit einer bärenstarken Parade. Auch in der Schlussphase änderte sich wenig am Spielverlauf, denn die Gäste hatten ein großes Plus in Sachen Ballbesitz, aber nun fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz, was auch am wesentlich besseren Zweikampfverhalten der Gastgeber lag. Freilich war in der Offensive der Gastgeber nur wenig zu sehen. Zwar kam man immer wieder bis zum Strafraum der Gäste durch, doch der letzte Pass fand nur selten den gewünschten Abnehmer, sodass man das Geretsrieder Gehäuse nicht mehr entscheidend in Gefahr brachte und man vergeblich auf den erhofften Ehrentreffer wartete.

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