Ausgerechnet am letzten Spieltag blieben die A1-Junioren der SpVgg erstmals in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg, doch zumindest die Abwehr stand beim Gastspiel bei SV Vötting-Weihenstephan sicher, sodass sich das Team nach dem torlosem Remis ungeschlagen die Meisterschaft in der Kreisliga sicherte. Von Beginn an war zu sehen, dass man auf einen sehr kampfstarken Gegner traf, der es der SpVgg mit kompromisslosen Zweikampfverhalten äußerst schwer machte. Die Veilchen erschwerten sich die Aufgabe aber zusehends durch viele unnütze Einzelaktionen, sodass man sich kaum Torchancen erspielen konnte. Vielleicht wäre es leichter geworden, hätte man nach neun Minuten die erste große Chance zum Führungstreffer genutzt. Nach einem schönen Pass von Kerim Özdemir lief Leonardo Lechner von der rechten Seite alleine auf das Tor zu, doch anstatt nach innen abzulegen, agierte er zu eigensinnig, schloss selber ab, scheiterte jedoch am Keeper der Gastgeber. Erst 15 Minuten später gab es wieder eine nennenswerte Möglichkeit und auch in dieser Situation wäre ein Abspiel wohl die bessere Lösung gewesen. Nach einem Zuspiel zog David Riederle ins Zentrum und schloss dann aus 23 Metern ab, anstatt auf den völlig freistehenden Lechner abzulegen. Zudem hatte der Mittelfeldakteur sein Visier schlecht eingestellt und verfehlte das Ziel. Die Hausherren versuchten über Konter zum Erfolg zu komme, doch die Innenverteidigung um Tobias Neuner und Benedikt Schuler ließ nichts zu, sodass Robin Schmid im ersten Durchgang nur zwei Fernschüsse parieren musste, dabei aber vor keine allzu großen Problem gestellt wurde. Zehn Minuten vor der Pause hoffte der Altenerdinger Anhang dann auf die Führung. Nach einem Angriff über die linke Seite überlief Maximilian Meurer den letzten Gegenspieler der Hausherren und tauchte dann alleine vor dem Tor auf, doch abermals war der Keeper zur Stelle und vereitelte diese gute Möglichkeit. Wenig später gab es dann für die Veilchen einen Rückschlag, denn Özdemir verletzte sich ohne Fremdeinwirkung am Knie und musste verletzungsbedingt vom Feld. Auch nach Wiederbeginn änderte sich wenig am Spielverlauf ändern. Zwar hatten die Gäste weiterhin ein optisches Übergewicht, doch man vernachlässigte das Kombinationsspiel und wollte den Erfolg mit der Brechstange erzwingen, doch die vorgesehenen Sololäufe wurden von der kompakten Abwehr der Gastgeber immer wieder rechtzeitig gestoppt. So wäre man dann sogar fast in Rückstand geraten, doch zum Glück kam der quirlige Stürmer nach einer Freistoßflanke um einen Schritt zu später. Nach 64 Minuten bot sich dann der SpVgg wieder eine Chance, doch der Kopfball von Tobias Neuner nach Flanke von Simon Zerndl hatte zu wenig Fahrt, um den Vöttinger Schlussmann ernsthaft gefährden zu können. 15 Minuten vor dem Ende musste dann auch sein Gegenüber Robin Schmid wieder eingreifen, doch auch er bestand diese Probe und konnte einen scharfen Freistoß von Vötting unschädlich machen. In der 83. Minute zog dann auf der anderen Seite Leonardo Lechner mit dem Leder von der rechten Seite nach innen, doch sein Linksschuss aus 14 Metern war zu unplatziert und konnte vom Torhüter erneut gemeistert werden. Zwar versuchten die Gäste, in den letzten Minuten den erhofften Siegtreffe zu erzielen, doch an diesem Tag fehlten die Mittel, um die Gästeabwehr überwinden zu können, sodass man sich mit einem torlosem Remis aus der Saison verabschiedete. Auch wenn die Enttäuschung über das zweite Unentschieden in dieser Saison zunächst für Enttäuschung sorgte, fand Trainer Andreas Heilmaier für den frischgebackenen Meister doch lobende Worte. „Wir haben uns heute das Leben selbst schwer gemacht und fanden nie richtig ins Spiel. Vor allem die vielen Einzelaktionen haben unheimlich viel Kraft gekostet, aber führten zu keinem Erfolg, sodass wir den erhofften Sieg nicht unter Dach und Fach brachten. Aber trotzdem bin ich auf die Mannschaft stolz, denn 20 Siege in 22 Spielen bei keiner Niederlage ist eine starke Bilanz, die man erst schaffen muss. Und ich denke, es gibt jetzt auch keinen Grund nach dem abschließenden Unentschieden enttäuscht zu sein, sondern die Jungs sollen heute richtig feiern, denn das haben sie sich redlich verdient“.
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