Zu einem respektablen 4:4-Remis kamen die A1-Junioren beim BOL-Spitzenreiter TSV Neuried, wenngleich man zugeben muss, dass die Gastgeber schon das bessere Team stellten und das Unentschieden aus Altenerdinger Sicht glücklich war. Aber trotz allem war die Leistung der Veilchen aller Ehren wert und trotz der Vortagsbelastung (Spiel beim SV Planegg-Krailing) konnte man einen zweimaligen 2-Tore-Rückstand aufholen, was für eine gute Moral in der Truppe spricht. Dabei fing das Match für die Semptstädter alles andere als vielversprechend an, denn schon drei Minuten geriet man in Rückstand. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld ließen die Gastgeber den Ball gekonnt über mehrere Stationen laufen und man ließ die Kugel so lange zirkulieren, bis ein Angreifer nur noch ins leere Tor einschieben musste. Beide Teams versuchten die jeweils gegnerische Defensive zu pressen und diese Marschroute führte schon bald zum Ausgleich. Tobias Neuner erkämpfte sich gegen den letzten Mann der Hausherren das Leder, lief alleine auf das Tor zu und überwand den Neurieder Keeper mit einem geschickten Lupfer. Aber auch die Neurieder setzten die Altenerdinger Abwehr immer wieder frühzeitig unter Druck, sodass kein kontrollierter Spielaufbau möglich war. Zudem offenbarten die Gäste in der Anfangsphase bei gut geschlagenen Ecken der Neurieder Schwächen, denn fast alle Hereingabe erreichten einen Neurieder Akteur, während die Abwehrrecken der Veilchen meist nur zweiter Sieger waren. Dies hätte nach 15 Minuten fast zum erneuten Rückstand geführt, doch der auf der Linie stehende Marius Orthuber konnte retten. Zwar konnten die Gäste immer wieder Nadelstiche setzen, doch die ganzen großen Chancen blieben aus, während die Hausherren nach 20 Minuten zu einer erstklassigen Möglichkeit kamen. Nach einem Pass in die Spitze legte ein Angreifer das Leder geschickt in den Rücken der Abwehr, doch ein Angreifer schoss aus elf Metern am Kasten vorbei. Aber acht Minuten vor dem Seitenwechsel ging der TSV dann verdient in Front. Abermals wurde das Leder durch die Schnittstelle gespielt und ein in den Strafraum eindringender Angreifer überwand Torhüter Robin Schmid mit einem scharfen Schuss uns sorgte für die knappe, aber dem Spielverlauf entsprechende 2:1-Pausenführung. Wie schon zu Beginn des Spieles begann auch die zweite Hälfte unglücklich für die SpVgg. Man ließ einen Mittelfeldspieler durch das Mittelfeld laufen und am Strafraum angekommen, überwand er Schmid mit einem Flachschuss ins Eck. Aber abermals schlug die SpVgg schnell zurück und vier Minuten später glückte schon wieder der Anschlusstreffer. Nach einem schönen Pass von David Riederle spielte Leonardo Lechner die Kugel sofort nach innen, wo Kerim Özdemir auf Neuner ablegte und dessen 14 Meter-Schuss schlug unhaltbar im Eck ein. Aber auch die Hausherren waren nicht um eine passende Antwort verlegen und nach 56 Minuten war der alte Abstand wiederhergestellt. Diesmal kombinierten sich die Hausherren geschickt bis zum Strafraum durch und ein Angreifer konnte von der Altenerdinger Abwehr nicht mehr entscheidend gestoppt werden, sodass er alleine vor Schmid auftauchte und diesen mit unhaltbaren Schuss das Nachsehen gab. Wenig später hatte dann der SVA-Keeper Glück, denn ein 20 Meter-Hammer landete glücklicherweise nur am Querbalken. In dieser Phase waren die Neurieder dem fünften Treffer näher, als die Spvgg dem abermaligen Anschlusstreffer. Aber die Veilchen kämpften verbissen und zeigten sich im Zweikampf gut, sodass man den Gegner immer wieder stoppen konnte. Aber nun machte sich der Kräfteverschleiß deutlich bemerkbar, denn man war immer einen Schritt zu spät dran, sodass die Hausherren ein klares Übergewicht hatten, aber es nicht verstanden, diesen Vorteil zählbar zu nutzen. Dies sollte sich rächen und fünf Minuten vor dem Ende machte David Riederle die Partie nochmal spannend. Nach einem Pass von Neuner scheiterte der Angreifer zunächst am Neurieder Keeper, der aber den Ball nicht parieren konnte. Riederle setzte entschlossen nach und konnte den Abpraller gerade noch vor dem Keeper erreichen und bugsierte ihn ins Netz. Drei Minuten später wäre Neuried dann fast die endgültige Entscheidung geglückt, doch abermals stand der SpVgg bei einem Pfostenschuss das Alu zur Seite. Die Lila-Weißen gingen mit ihren Chancen effektiver um und in der Schlussminute glückte dann tatsächlich noch der Ausgleich. Bei einem Konter spielte Özdemir das Leder mustergültig auf Maximilian Huber durch, der vor dem Neurieder Keeper an das Leder kam und es zum 4:4-Endstand einschob.