Trotz einer überzeugenden Leistung überwog bei den A1-Junioren der SpVgg Altenerding nach dem Schlusspfiff die Enttäuschung, denn man lag gegen den Spitzenreiter JFG Eichstätt bis zur Schlussminute mit 1:0 in Front, ehe man sich noch den Sieg entreißen ließ und nicht die Tabellenführung übernehmen konnte. Die Gastgeber legten sehr gut los und spielten lt. Trainer Rudi Peteranderl die seit langem beste Halbzeit. Man machte über die Flügel laufend Druck, einzig der letzte Pass in die Spitze fehlte, sodass die ganz klaren Tormöglichkeiten rar gesät waren. Doch trotz allem hätten man mit einer Führung in die Pause gehen müssen. Zunächst kam Atahan Celik nach einer Ecke an den Ball, doch sein Schuss nach schöner Brustannahme ging leider zu zentral auf den Eichstätter Keeper, sodass der Ball nicht den Weg ins Netz fand. Wenig später hoffte man im Lager der Veilchen dann abermals auf den Führungstreffer. Dogukan Beytut zog von Seite nach innen und sein Schuss wäre wohl im Netz gelandet, doch ein Verteidigerbein fälschte die Kugel noch entscheidend ab, sodass er Ball knapp über die Latte ging. Die Eichstätter konnten ihr Spiel nie aufziehen und mussten ihr Heil überwiegend mit langen Bällen suchen, die aber von der Altenerdinger Defensive geklärt werden konnten und Torhüter Robin Schmid nahezu beschäftigungslos blieb. Im zweiten Durchgang wollten die Hausherren mit der gleichen Marschroute antreten, doch die Eichstätter hatten sich nun etwas besser darauf eingestellt. Man störte den Spielaufbau der Semptstädter schon wesentlich früher und die Gastgeber taten sich nun schwer, bis zum gegnerischen Tor durchzukommen. Nach 15 Minuten fanden aber die Hausherren aber auch gegen das höhere Attackieren der Gäste ein Mittel und man eroberte sich wieder die Spielkontrolle zurück. Nun entfachten die Veilchen über die Flügel über Simon Zerndl und Mert Gül wieder großen Druck, aber Peteranderl bemängelte den Abschluss seines Teams. „Wir hätten im Strafraum entschlossener den Abschluss suchen müssen, aber wir gingen im Strafraum immer wieder in das Dribbling, sodass wir leider nur selten den Ball auf das Tor brachten“. Aber trotz allem hatte man durchaus Möglichkeiten in Führung zu gehen, doch sowohl Kerim Özdemir, Valetnin Bachmeier als auch Celik, dessen Kopfball knapp vorbeiging, scheiterten. Um doch noch den Siegtreffer zu landen, setzte Peteranderl nun auf Risiko. Er schickte Abwehrspieler Marko Batljan nach vorne und brachte Beytut wieder in Partie, um noch mehr Durchschlagskraft in der Offensive zu entwickeln. Dies taktische Umstellungen sollten dann vier Minuten vor dem Ende von Erfolg gekrönt sein. Nach einer Flanke des stark spielenden Simon Zerndl war Beytut zur Stelle und traf per Kopf zur vielumjubelten Führung seiner Farben, die zu diesem Zeitpunkt absolut verdient war. Nur zwei Minuten später hätte man die Partie dann vorentscheiden müssen. Nach einer Hereingabe von Leonardo Lechner hatte Özdemir die große Chance, das Leder direkt ins Tor zu befördern, doch der Angreifer entschied sich zu einem Dribbling und verlor das Leder, sodass die große Möglichkeit ungenutzt blieb. Zu allem Überfluss sollte Eichstätt dann im Gegenzug der schmeichelhafte Ausgleich glücken. Sowohl Torhüter Robin Schmid als auch Abwehrspieler Emre Yavuz wollten den Ball klären, doch leider behinderten sie sich gegenseitig, sodass Schmid das Leder nicht kontrollieren konnte. Der Eichstätter Angreifer war der lachende Dritte und schob den Ball dann zum schmeichelhaften Ausgleich ins Tor ein.  Zu allem Überfluss stand der Angreifer bei diesem langen Ball knapp im Abseits, doch der Referee erkannte dies nicht und ließ weiterlaufen, was sich für die Veilchen dann als fatal auswirken sollte. Nach dem Abpfiff waren die Veilchen am Boden zerstört, denn man belohnte sich leider nicht für die tolle Leistung und auch das Fazit von Trainer Rudi Peteranderl fiel natürlich enttäuschend aus. „Wir haben nach dem Spiel viele Komplimente erhalten, aber leider können wir uns davon nichts kaufen. Aber wir geben noch nicht auf. Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen und hoffen, dass Eichstätt doch noch einmal strauchelt. Aufgeben werden aber sicherlich noch nicht“, zeigte sich der Coach jedoch schon kurz nach dem Spiel wieder kämpferisch.