Im Vergleich gegen die Landesligisten FC Ergolding setzte es für die B1-Junioren der SpVgg eine verdiente 0:2-Niederlage und die Gäste zeigten über weite Strecken ihre spielerische Überlegenheit, so dass der Erfolg in jedem Fall verdient war. Allerdings enttäuschten die Platzherren keineswegs und zogen sich achtbar aus der Affäre, wenngleich man gegen das konsequente Pressing der Niederbayern große Probleme hatte. Zu Beginn der Partie ließen die Gäste den Spielaufbau der Semptstädtern ohne frühes Attackieren zu und die Gastgeber nutzten dies, um sich in der Anfangsphase ein leichtes spielerisches Übergewicht zu erarbeiten. Dies mündete bereits nach acht Minuten in die erste vielversprechende Möglichkeit für die Hausherren. Nach einer Kombination brachte Lucio Gonzalo das Leder auf Sebastian Pöschl, der dann die Kugel hoch vor das Tor zu. Als ein FCE-Angreifer das Leder dann verlängerte, kam der am langen Pfosten lauernde Jannick Obermaier zum Abschluss, doch leider hatte er sein Visier zu hoch eingestellt. Fünf Minuten später lag dann aber der Führungstreffer der Gäste in der Luft. Eine Flanke von der rechten Seite erreichte einen am langen Pfosten lauernden Angreifer. Dieser konnte sich noch gegen Julian Geiger behaupten, fand aber mit einem Schuss aus acht Metern seinen Meister im Altenerdinger Schlussmann Kai Lehmann, der mit einer glänzenden Parade den Rückstand verhindern konnte, ehe dann Niklas Ostermaier das Leder endgültig aus der Gefahrenzone befördern konnte. Nach dieser Chance übernahmen die Ergoldinger mehr und mehr das Kommando und man ließ die Veilchen durch konsequentes Anlaufen nicht mehr zu Entfaltung kommen, so dass man meist frühzeitig im Spielaufbau das Leder an den Gegner abgeben musste. So konnte man sich meist mit langen Bällen nach vorne oder durch Rückpässe zu Schlussmann Lehmann behelfen, doch einer dieser Zuspiele nach hinten hätte fast zum Rückstand geführt. Valentin Thalmaier schlug einen hohen Ball in Richtung eigenes Tor und als Lehmann die Kugel annehmen wollte, sprang sie ihm vom Fuß. Allerdings war der mustergültig bediente FCE-Akteur von diesem Geschenk zu überrascht und schoss am Gehäuse vorbei. Zwei Minuten später kam dann ein anderer Angreifer des FCE nach einem weiten Ball nach vorne an der Strafraumgrenze zum Schuss, doch das Leder verfehlte den Winkel um wenige Zentimeter. Aber acht Minuten vor dem Seitenwechsel sollte den Gästen der zu diesem Zeitpunkt dann doch verdiente Führungstreffer gelingen. Diesmal zog ein Stürmer von außen nach innen in den Strafraum und gegen seinen 14 Meter-Schuss, der genau im Winkel landete, war nichts mehr auszurichten. Als die Gäste dann nachsetzten, drohte unmittelbar darauf der nächste Gegentreffer. Nach einem langen Ball in den Strafraum kam Lehmann aus seinem Tor, doch der FCE-Akteur kam vor ihm an den Ball und zirkelte die Flane vor das verwaiste Tor, wo Ricardo Bomsdorf zwar klären konnte, aber das Leder genau in die Mitte spielte. Dort kam ein Gästespieler aus 12 Metern frei zum Abschluss, doch auch er setzte das Spielgerät am Kasten vorbei. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel ließ Ergolding dann aber doch den zweiten Treffer folgen. Als ein Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den langen Pfosten gezogen wurde, unterlief Bomsdorf das Leder und der hinter ihm stehende Angreifer bedankte sich auf seine Weise und köpfte unhaltbar ins lange Eck ein. Sieben Minuten nach Wiederbeginn hatte der Ergoldinger Anhang dann schon wieder den Torschrei auf den Lippen. Als Sadam Ibrahim am eigenen Strafraum das Leder zu weit vom Fuß sprang, kam ein Angreifer allein vor dem Tor zum Abschluss. Zunächst konnte Thalmeier auf der Linie noch klären, doch der Abpraller landete abermals beim Ergoldinger Akteur, der dann uneigennützig quer auf seinen Mitspieler passte, der dann aber das Kunststück fertigbrachte, die Kugel sehr deutlich am Ziel vorbeizusetzen. Wenig später tauchten dann wieder die Veilchen auf der anderen Seite auf. Nach einem Pass von eilte Obermaier allein in Richtung Tor. An der Strafraumgrenze wollte er zum Abschluss kam, doch der Schuss hatte zu wenig Fahrt und sorgte für wenig Gefahr. Zu allem Überfluss fiel dann noch unglücklich zu Boden und verletzte sich am Oberschenkel, so dass er ebenso wie Sebastian Pöschl im ersten Durchgang vorzeitig vom Feld musste. Anschießend fand aber die Gastgeber wieder besser in die Partie und man konnte das Spiel wieder ausgeglichener gestalten, was wohl auch an der Systemumstellung der Trainer Patrick Hahn und Peter Rymas lag, denn mit der Dreierkette ließ man die Ergoldinger nicht mehr richtig zur Entfaltung kommen. Freilich hatten die Gäste weiterhin mehr Spielanteile, doch im zweiten Durchgang kam man bereits im Mittelfeld verstärkt in die Zweikämpfe und man konnte den Gast immer mehr vom eigenen Tor fernhalten. Da aber auch den Hausherren die erforderliche Durchschlagskraft in der Offensive fehlte, gab es nur wenig klare Torchance, so dass sich am verdienten Gästesieg letztendlich nichts mehr ändern sollte.
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