Mit einem Teilerfolg starteten die C1-Junioren der SpVgg Altenerding in die Rückrunde, doch letztendlich war das 1:1-Remis gegen die TuS Geretsried als moralsicher Sieg zu sehen, denn der Ausgleich fiel in der 7. Minute der Nachspielzeit. Der Auftakt verlief gar nicht nach dem Geschmack der Veilchen, denn kaum hatte der Sekundenzeiger eine Runde hinter sich, lag die SpVgg auch schon im Rückstand. Die Gäste schlugen einen Freistoß von der linken Seite auf den kurzen Pfosten, wo ein Angreifer dann an die Kugel kam und Torhüter Sebastian Kahl mit einem Schuss ins Eck keine Abwehrchance ließ. Die Hausherren schüttelten sich kurz und wären fünf Minuten später dann fast zum Ausgleich gekommen, doch ein Kopfball von Benedikt Schmidmaier war etwas zu hoch angesetzt und ging über den Kasten. Schon im Gegenzug mussten die Gastgeber aber dann tief durchatmen. Abermals offenbarte die SVA-Verteidigung bei einem Standard Schwächen, denn nach einem Freistoß kam ein Angreifer der Gäste völlig frei zum Kopfball, doch zum Glück prallte das Spielgerät nur an den Pfosten und beim Nachschuss zeigte dann Kahl seine Klasse und verhinderte mit einer glänzenden Fußabwehr das 0:2. Im Anschluss blieb Geretsried optisch überlegen und die Gäste zeigten eine reifere Spielanlage, sodass Geretsried in dieser Phase dem zweiten Treffer etwas näher war, als die SpVgg dem Ausgleich. Kurz vor der Pause bot sich der SpVgg aber eine sehr große Möglichkeit. Dennis Lioumpas kam etwa zehn Meter vor dem Gästetor frei zum Schuss, doch anstatt selbst den Abschluss zu suchen, legte er auf den mitgelaufenen Christoph Nottrodt ab, der allerdings von diesem Zuspiel etwas überrascht war, die Kugel nicht unter Kontrolle brachte und somit die Möglichkeit ungenutzt blieb. Auch die letzte Chance vor dem Seitenwechsel lag noch einmal auf Seiten der Semptstädter. Nach einer Freistoßflanke legte Schmidmaier mit der Brust mustergültig zu Nottrodt ab, der aus guter Position zum Schuss kam, aber sein Visier etwas zu hoch eingestellt hatte, sodass es mit einem knappen Rückstand in die Kabine ging. Im zweiten Durchgang hatten dann die Gäste wieder den besseren Start und bereits nach fünf Minuten war man dem zweiten Treffer sehr nahe, doch abermals stand der SpVgg das Alu zur Seite, denn ein 23 Meter-Schuss sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld. In der Folgezeit tat sich vor beiden Toren sehr wenig, denn beide Teams neutralisierten sich überwiegend im Mittelfeld, sodass Torraumszenen eine echte Rarität waren. So dauerte es bis acht Minuten vor dem Ende bis sich wieder Nennenswertes tat. Nach einem langen Ball von Julius Kroop kam ein Geretsrieder Spieler mit dem Kopf an den Ball, doch er bediente den rechts durchstartenden Yosef Falih mustergültig, sodass dieser im Strafraum frei zum Schuss kam, doch mit einer Faustabwehr verhinderte der TuS-Keeper den durchaus möglichen Ausgleichstreffer. Wenig später haderten die Platzherren mit dem Referee, denn nach einem Zuspiel von der linken von Noah Klemt kam Luis Berkermann am langen Pfosten an die Kugel und beförderte das Spielgerät zum vermeintlichen Ausgleich in die Maschen, doch der Referee hatte eine vermeintliche Abseitsstellung erkannt und verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Nun warfen die Platzherren alles nach vorne und man vernachlässigte die Abwehrarbeit dadurch, was Geretsried kurz vor dem Ende fast mit der Entscheidung quittiert hätte. Nach einem Pass nach vorne kam ein Angreifer im Strafraum frei zum Abschluss, doch Kahl hielt sein Team mit einer tollen Parade noch am Leben. Da die Geretsrieder in der Schlussphase kräftig an der Zeit schraubten, verordnete der Referee eine angemessene Nachspielzeit und in der 77. Minute sollte dann tatsächlich noch der Ausgleich fallen. Falih kam an der linken Seite an das Leder und brachte den Ball via Bogenlampe vor das Tor. Die Geretsrieder Abwehrspieler unterschätzten die Gefahr und gingen nicht mehr entschlossen zum Ball, sodass der am langen Pfosten lauernde Berkermann nahezu unbedrängt zum Kopfball kam und zum vielumjubelten 1:1-Endstand verwerten konnte. Trainer Klaus Peter fasste nach dem späten Ausgleichstreffer folgendes Fazit: „Mir war klar, dass der Auftakt in die Rückrunde holprig werden würde. Das Training konnte witterungsbedingt nicht in der Form durchgeführt werden, die für eine optimale Vorbereitung nötig gewesen wäre. Hinzu kam, dass wir im ersten Spiel auf mehrere Akteure verzichten mussten und einige Spieler krankheitsbedingt nicht 100%ig fit waren. Leider hat das Team den Beginn verschlafen und aufgrund einer Unachtsamkeit bereits in der ersten Minute ein Gegentor hinnehmen müssen. Letztendlich bin ich aber dann mit dem Punktgewinn zufrieden. Es ist schwer, 70 Minuten lang einem Rückstand hinterherzulaufen. Erst Recht bei den ungewohnt hohen Temperaturen im März. Die Mannschaft hat aber nicht aufgegeben und bis zum Schluss an sich geglaubt. Daher geht das Unentschieden am Ende in Ordnung“.

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