Trotz einer durchaus ansprechenden Leistung der Altenerdinger C1-Junioren blieb im Final-Four-Finalturnier des Baupokals die große Überraschung aus und die favorisierte DJK Ingolstadt konnte dank eines 3:1-Finalsieges den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen.

Schon vor dem Anstoß wurde es spannend, denn erst kurz vor dem Beginn des Turniers fand die Auslosung der Halbfinalpartien statt und die Hausherren zogen mit der JFG Paartal den scheinbar leichteren Gegner, der sich dann auf dem Spielfeld als harte Nuss erweisen sollte. Ingolstadt musste sich im Duell gegen den TSV Eching messen.

Die Veilchen begannen engagiert und brachten das Leder schon nach fünf Minuten im Tor der JFG unter. Nach einem Einwurf tauchte Levin Kronthaler alleine vor dem Gehäuse auf, spielte dann quer nach innen, wo Patrik Beslic einschoss, aber knapp im Abseits stand. Wenig später wurde dann Kronthaler von Beslic in Szene gesetzt, doch im letzten Moment konnte sein Schuss noch geblockt werden. Nach 10 Minuten glückte dann der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer. Nach einem Angriff über die linke Seite drang Beslic in den Strafraum ein, spielte dann flach nach innen, wo Can am langen Pfosten stehend das Zuspiel aus spitzem Winkel im Netz unterbrachte. Aber die Freude über die Führung hielt nicht lange an, denn schon zwei Minuten später kam Paartal zum Gleichstand. Nach einer Flanke von der rechten Seite nahm ein Angreifer das Leder gekonnt und schoss dann aus der Drehung unhaltbar zum 1:1 ins lange Eck ein. Dieser Treffer beflügelte den Außenseiter, der dann nach 16 Minuten sogar in Front ging. Nach einem Fehlpass von Oliver Baron fing Paartal das Leder ab und spielte es sofort in die Tiefe, wo der pfeilschnelle Angreifer das Laufduell gegen die Altenerdinger Abwehr gewann und dann auch dem aus seinem Tor kommenden Alexander Jank keine Abwehrchance ließ. Wenig später lag der Altenerdinger Ausgleich in der Luft. Als Thomas Buttstedt von der rechten Seite einen schönen Pass in die Mitte spielte, kam Beslic vor dem Torhüter an den Ball, aber der Winkel beim Abschluss wurde zu spitz, so dass kein zählbarer Erfolg zu verzeichnen war. Aber in der 19. Minute glückte dann doch das 2:2. Diesmal erreichte ein Zuspiel von Beslic den freistehenden Faruk Mazlumoglu, der dann mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck vollendete. Mit dem Pausenpfiff sollte es sogar noch besser kommen. Nach einem schönem Diagonalball von Can zog Beslic nach innen, ließ dabei einige Abwehrspieler incl. des Torhüters der JFG stehen und schob dann sicher zum 3:2 ein. Aber die JFG gab sich noch nicht geschlagen und fünf Minuten nach Wiederbeginn stand es erneut remis und dieser Treffer war eine Kopie des 2:1-Führungstreffers. Abermals eroberte sich Paartal in der eigenen Hälfte das Leder und erneut wurde der Stürmer mit einem Pass in die Tiefe auf die Reise geschickt. Nachdem sich der Stürmer auch in dieser Szene durchsetzen konnte, kam er im Strafraum zum Abschluss und Jank hatte auch diesmal das Nachsehen. Die Schlussphase gehörte dann den Veilchen und man drängte auf den Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende zog Mazlumoglu einen schönen Freistoß nach innen, doch die Hereingabe wurde von Freund und Feind verfehlt, so dass diese gute Chance ohne Erfolg blieb. Sechs Minuten später spielte Can einen mustergültigen Pass aus dem Mittelfeld ins Zentrum, doch ein Verteidiger der JFG war Sekundenbruchteile vor Levin Kronthaler am Ball und konnten im letzten Moment noch klären. Kurz vor dem Ende hätte man dann den Siegtreffer erzielen müssen. Abermals spielte Can einen herrlichen Pass in die Tiefe und fand diesmal Lukas Kronthaler, der alleine auf das Tor zulief, jedoch am glänzenden reagierenden Schlussmann scheiterte, so dass man in der regulären Spielzeit vergeblich auf den entscheidenden Treffer wartete. Das notwendige Elfmeterschießen verlief dann sehr kurios, denn die ersten acht Schützen zeigten sich sehr nervenstark und verwandelten alle sicher. Als dann nächste JFG-Schütze über das Tor schoss, ließ die SpVgg den ersten Matchball aus. Den nächsten Elfer konnte Jank abwehren, aber die Veilchen schafften es erneut nicht, diese Chance zu nutzen. Anschließend war Jank erneut zur Stelle und konnte wieder mit einer starken Parade abwehren und nun war es Fabin Veliqi, der die Veilchen schließlich ins Finale brachte.

Vor dem Endspiel wurde noch das kleine Finale ausgetragen und hier setzte sich der TSV Eching klar mit 3:0 gegen den nun entkräfteten Paartaler Kicker durch.

Im Finale legte der Favorit aus Ingolstadt in der Anfangsphase ein sehr hohes Tempo vor und die Veilchen brachten in dieser Phase kein Bein auf den Boden und kamen zunächst kaum über die Mittellinie, so dass der Führungstreffer für die DJK nur eine Frage der Zeit war. Nach vier Minuten war es dann auch schon soweit. Nach einem Angriff über die rechte Seite wurde das Leder ins Zentrum gespielt, wo ein Angreifer aus ach Metern frei zum Schuss kam und Alexander Jank keine Abwehrchane ließ. Auch nach diesem Tor blieb die DJK am Drücker und man war erpicht darauf, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Nach neun Minuten ließ man einen Mittelfeldspieler aus Ingolstadt ohne große Gegenwehr durchlaufen, doch man hatte schließlich Glück, dass der abschließende Schuss knapp am Tor vorbeiging. Der direkt darauffolgende Abstoß von Jank misslang, denn der Ball landete direkt bei einem im Zentrum stehenden Gästespieler, der sofort wieder zum Abschluss. Als dem Altenerdinger Keeper dann das Leder durch die Hände rutschte, schien der zweite Gegentreffer unvermeidbar, doch der nachsetzende Jank konnte das Leder gerade noch vor dem Überschreiten der Torlinie geklärt werden. Wenig später lief dann ein DJK-Akteur von der rechten Seite alleine in Richtung Tor, doch der Ball verfehlte das lange Eck um Haaresbereite. Doch auch diesmal sollte es nach dem Abstoß nur Sekunden dauern, bis die DJK wieder am Ball war. Diesmal verlor Carl Schönfelder Nähe der rechten Eckfahne das Leder und der ballgewinnende Ingolstädter zog nach innen und fand wieder einen freistehenden Mitspieler. Den ersten Schuss konnte Jan parieren und beim zweiten Abschluss blockte Veliqui ab und beim dritten Versuch stand Dennis Neubert auf der Torlinie goldrichtig und konnte klären, ehe Jank dann das entlang der Torlinie rollende Leder endgültig aus der Gefahrenzone brachte. Auch nach 23 Minuten war der stark beschäftigte Altenerdinger Torhüter wieder gefordert, doch er war auch diesmal zur Stelle und konnte einen gefährlichen 18 Meter-Schuss glänzend meistern. Nach 26 Minuten kamen dann die Hausherren zu ihrem ersten Abschluss. Nach einen ungenauen Querpass Nähe der Mittellinie kam Patrik Beslic an die Kugel. Er lief dann entlang der rechten Außenbahn nach vorne und kam dann aus halbrechter Position im Strafraum zum Abschluss, doch der DJK-Keeper konnte per Faustabwehr zur Ecke klären. Wenig später lag dann der Ball im Ingolstädter Tor, denn nach einer Hereingabe von Beslic konnte Luis Kapsner das Spielgerät auf Can verlängern, der dann zum vermeintlichen Ausgleich traf, doch der Referee hatte Kapsner bei der Verlängerung im Abseits gesehen und lag mit seiner Entscheidung vermeintlich richtig. Nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff hatte dann auch die Unparteiischen keine Einwände gegen den Altenerdinger Ausgleichstreffer. Nach einem Diagonalball von Can legte der zur Pause ins Spiel gekommene Jonas Petermaier schon auf Veliqi ab und der stark spielende SVA-Kicker spielte sofort auf den linken Flügel zu Beslic. Der Torjäger drang dann in den Strafraum ein, wo Kapsner an die Hereingabe kam und die Kugel zum 1:1 im langen Eck unterbrachte. Dieser Treffer zeigte beim bis dahin souverän auftretenden Favoriten Wirkung und begann kurz zu Wackeln, so dass die SpVgg wenig später sogar eine gute Möglichkeit in Führung zu gehen, die aber ungenutzt blieb. Aber in der 44. Minute sollten die Ingolstädter dann wieder vorlegen und gingen ihrerseits wieder in Front. Nach einem Pass in den Strafraum erreichte ein Angreifer das Leder gerade noch vor dem Überschreiten der Torlinie, legte dann das Spielgerät aber in den Rücken der Altenerdinger Abwehr, wo sein Mitspieler mit einem fulminanten Schuss unter die Latte für die 2:1-Führung sorgte. Vier Minuten später beraubten sich die Hausherren dann wohl ihrer letzten Chance. Nach einem Pass in die Tiefe war ein Angreifer alleine in Richtung Altenerdinger Tor unterwegs und Veliqi konnte den Angreifer nur noch mit einem Halten am Trikot stoppen, so dass dem Unparteiischen keine andere Wahl blieb, als die Rote Karte zu zücken. Anschließend übernahmen die DJK dann fast wieder zwangsläufig das Kommando und nach 51 Minuten hatte die SpVgg Glück, dass ein Schuss aus 17 Metern knapp über das Tor ging. Neun Minuten vor dem Ende machten die Gäste dann den Sack endgültig zu, wobei der Treffer umstritten war. Nach einem Pass auf die linke Seite war Schönfelder vor seinem Kontrahenten am Ball, wurde von diesem aber von hinten attackiert und ging zu Boden. Der Schiedsrichter ahndete dieses Vergehen nicht und als der Ingolstädter Akteur dann in den Strafraum ging, kam es zum Duell gegen Philipp Hahn und als der Stürmer dann zu Fall kam, entschied der Referee auf Elfmeter. Schönfelder ließ sich aufgrund der Fehlentscheidung dann zu einer Beleidigung hinreißen und handelte sich ebenfalls einen Platzverweis. Als der folgende Strafstoß dann zum 3:1 führte, war die Entscheidung gefallen. In der verbleibenden Spielzeit verwalteten die Ingolstädter die Führung und die Gastgeber hatten aufgrund der numerischen Unterlegenheit keine Chance mehr, dem Spiel noch eine Wende geben zu können. Als der Schiedsrichter dann wenig später abpfiff, war der Jubel bei der DJK groß, während die Platzherren enttäuscht zu Boden sanken, denn die Enttäuschung, dass trotz einer guten und beherzten Leistung die Überraschung ausblieb, war deutlich spürbar. Aufgrund der starken Anfangsphase der DJK war aber der Sieg des Favoriten in jedem Fall verdient.

Der Kreissieger Donau/Isar muss am nächsten Mittwoch gegen den Lokalrivalen FC Ingolstadt ran und der Sieger in diesem Derby qualifiziert sich dann für das oberbayerische BauPokal-Bezirksfinale.