Nach mehreren Wochen der Vorbereitung starteten die U15-Junioren mit dem wohl schwersten Auswärtsspiel bei der TuS Geretsried in die neue BOL-Saison und der Auftakt verlief nicht wie gewünscht, denn man trat die Heimreise mit einer 1:3-Niederlage an. Die TuS ist zuhause seit Jahren dafür bekannt dem Gegner durch sein aggressives Pressing das Leben schwer zu machen. Für die Veilchen war heute wieder eine doppelte Umstellung zu verkraften, denn gespielt wurde natürlich wieder auf dem kleinen Kunstrasen. Der Platz ist für Geretsried natürlich ein immenser Heimvorteil, erst recht wenn der Gegner – wie heute die SpVgg – das Kunstrasenspiel nicht gewöhnt ist. Hinzu kam, dass es beim Aufwärmen stark geregnet hatte, wodurch der ohnehin sehr schnelle Boden noch schneller wurde. Zwar hatte die SpVgg in Person von Luis Berkermann, dessen Schuss aus 18 Metern knapp links am Tor vorbei ging, die erste nennenswerte Möglichkeit in der dritten Minute. Doch die ersten 15 bis 20 Minuten gehörten den Gastgebern. Altenerding war in der Phase meist einen Schritt zu langsam und lief so der Partie vorwiegend hinterher. Die logische Konsequenz folgte dann in der zehnten Minute. Bei einem schnellen und schnörkellosen Angriff über die linke Seite konnte der Geretsrieder Mittelstürmer eine scharfe Hereingabe zum 1:0 ins Tor lenken. Der Rückstand hinterließ natürlich Spuren. Altenerding schockiert und Geretsried mit noch breiterer Brust. Nach und nach kämpften sich dann aber die Semptstädter in die Partie zurück, die Überlegenheit der Gastgeber schwand zunehmend. Nach ca. 20 Minuten war die Partie ausgeglichen und die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit gehörten dann sogar der SpVgg. In der 29. Minute hatten dann alle bereits den Torschrei auf den Lippen. Leider verzog Adonai Ngombo nach schöner Hereingabe freistehend vor dem Geretsrieder Tor. So ging es schließlich nach 35 Minuten mit dem knappen Rückstand in die Halbzeitpause. Da das Team jetzt auf Augenhöhe mit dem Gastgeber war, gab es keine Veranlassung, dass Trainer Klaus Peter etwas verändern musste. Jedoch erwartete der Coach zu Beginn der zweiten Hälfte ein Drangperiode der Gastgeber und er wurde darin bestätigt. In der Tat machte die TuS zu Beginn gehörigen Druck und nutzten die erste Möglichkeit gleich aus. Ein Torschuss aus 25 Metern Entfernung konnte von Keeper Sebastian Kahl nur abgeklatscht werden und den Nachschuss versenkte ein Stürmer zum 2:0 (37.Min.). Das Team war jetzt erst Mal richtig geknickt, denn man hatte sich vorgenommen, die zweite Hälfte ähnlich wie zum Ende des ersten Durchgangs zu dominieren, aber leider kam es genau andersrum. Es dauerte allerdings nicht lange, bis das Team den erneuten Rückschlag wegsteckte. Nach einem Eckball bestand die Möglichkeit zu verkürzen, aber auch diese Chance wurde liegengelassen. Ein eklatanter Abwehrfehler brachte dann bereits in der 45. Minute die Vorentscheidung. Bei einem Eckball sah sich kein Spieler zuständig den Ball zu klären. Stattdessen kam ein Geretsrieder völlig frei zum Kopfball und markierte das 3:0. In der Folge warfen die Gäste nun alles nach vorne. Eine Systemumstellung brachte mehr Druck, aber ein Tor sollte heute zunächst einfach nicht fallen. Bei einer weiteren Ecke in der 50. Minute verpassten gleich mehrere Altenerdinger Spieler. Erst zwölf Minuten vor dem Ende schöpfte man nochmal etwas Hoffnung. Ein Freistoß von Benedikt Schmidmaier aus 28 Meern überwand den gegnerischen Keeper zum 1:3. Fünf Minuten später bekam Geretsried einen zweifelhaften Freistoß aus aussichtsreicher Position – ca. 18 Metern vor dem Tor in zentraler Position – zugesprochen, doch der Schuss konnte von der Mauer abgewehrt werden. Es sollte aber nicht mehr für einen Umschwung reichen. Am Ende stand eine 1:3 Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre, sodass das Fazit von Trainer Klaus Peter dementsprechend ausfiel. „Mein Team brauchte aufgrund der vielen Umstellungen heute ca. 20 Minuten, um richtig im Spiel anzukommen. Danach konnten wir die Partie weitgehend ausgeglichen gestalten. Leider mussten wir einem relativ frühen Rückstand hinterherlaufen. Anstatt den möglichen Ausgleich kurz vor der Pause zu markieren, kassierten wir unglücklich zu Beginn der zweiten Halbzeit das 0:2 und kurze Zeit später gar das 0:3. So ein Rückstand ist natürlich schwer aufzuholen. Trotzdem hat das Team Moral bewiesen und sehr gut dagegengehalten. Mit etwas Glück hätten wir vielleicht sogar noch auf 2:3 verkürzen können. Dann wäre vielleicht auch noch mehr drin gewesen. So muss ich jedoch leider resümieren, dass der Sieg für Geretsried in Ordnung geht“.