In einem auf sehr hohem Niveau stehenden BOL-Spiel zogen die D1-Junioren der SpVgg beim Gastspiel beim Kirchheimer SC unglücklich mit 2:3 den Kürzeren. Die Veilchen begegneten dem Klassenprimus auf Augenhöhe, sodass eine Punkteteilung dem Spielverlauf wohl am Ehesten gerecht geworden wäre. Der Auftakt verlief für die Zimmermann-/Kronthaler-Schützlinge wie erhofft, denn schon nach 10 Sekunden ging man in Front. Als der KSC nach dem Anstoß das Leder in die eigene Abwehr zurückgespielt hatten, wurde Verteidiger entschlossen von Levin Kronthaler und Lis Amagjekaj angelaufen und prompt verlor der unter Druck gesetzte Abwehrspieler das Leder an Amagjekja verlor, sodass der Altenerdinger mit seinem Tor schon nach wenigen Augenblicken für den nächsten Anstoss der Hausherren sorgte. Aber der KSC zeigte sich von diesem Rückschlag keinesfalls geschockt und man drängte schnell auf den Ausgleich. Zunächst konnten Sebastian Jünke und Amagjekja noch zwei gefährliche Schüsse im letzten Moment abblocken, doch nach fünf Minuten stand es dann doch 1:1. Nach einem Konter kam ein Kirchheimer aus 14 Metern zum Abschluss und das Leder landete unhaltbar für Schlussmann Richard Hasse genau im Winkel des Altenerdinger Tores. Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter Boden, sodass sich ein kampfintensives Match ergab. Die nächste Chance ergab sich dann nach einem Standard, doch die Veilchen hatten Glück, dass ein Kopfball nach einer Ecke am Pfosten landete. Nach 26 Minuten standen die Gäste abermals mit dem Alu im Bunde, denn ein schöner Schuss landete nur im Querbalken. Im Gegenzug setzten dann die Veilchen wieder ein Ausrufzeichen, doch ein Schuss von Levin Kronthaler strich knapp am KSC-Gehäuse vorbei. Nur drei Minuten später wurde Amagjekja herrlich von Luis Kapsner in Szene gesetzt, jedoch blieb der Mittelfeldakteur am letzten Kirchheimer Abwehrspieler hängen, sodass diese Chance ungenutzt blieb. Praktisch mit dem Pausenpfiff sollte dem KSC dann doch noch die Führung im ersten Durchgang gelingen. Nachdem zunächst Ronny Vranovci und schließlich Hasse eine Flanke vor das Altenerdinger Tor verfehlten, war ein KSC-Angreifer der lachende Dritte und konnte aus kurzer Entfernung die 2:1-Halbzeitführung für seine Farben erzielen. Nur eine Minute nach Wiederbeginn glückte den Veilchen aber schon wieder der Ausgleich. Nach einem Konter lief Amagjekja allein auf das Tor zu. Als er den Torhüter umspielen wollte, wurde er von einem Abwehrspieler unfair zu Fall gebracht, sodass der gut leitende Unparteiische sofort auf den Punkt zeigte. Spielführer Jünke wurde der Verantwortung gerecht und verwandelte sicher zum 2:2-Ausgleich. Dieser Treffer beflügelte die Veilchen und fortan hatte man im Mittelfeld ein optisches Übergewicht. Dank schöner Ballstafetten kam man immer wieder erfolgsversprechend nach vorne, doch der erhoffte zählbare Abschluss blieb leider aus. Elf Minuten vor dem Ende war dann der Altenerdinger Keeper Hasse gefordert, doch er bestand die Probe und konnten einen gefährlichen Schuss gerade noch über die Latte lenken. In der Folgezeit kämpften beide Teams um den entscheidenden Treffer, doch die beiden Abwehrreihen agierten konsequent und ließen wenig zu, wobei sich auf Altenerdinger Seite Philipp Hahn als Turm in der Schlacht erweisen sollte und alle Angriffe der Hausherren immer wieder abwehrte. Acht Minuten vor dem Ende kam dann Vranovic nach einem Einwurf von Jannis Schönfelder aus guter Position zum Abschluss, doch leider hatte er sein Visier etwas zu hoch eingestellt. Drei Minuten später gelang dann den Hausherren der Lucky-Punch. Als Kirchheim einen langen Ball nach vorne spielt, kam Hahn nicht mehr an den Ball und der hinter stehende Jünke konnte den Kirchheimer Angreifer nicht mehr entscheidend stören, sodass dieser mit einem Schuss ins lange Eck auf 3:2 stellte. Die Gäste gaben noch nicht auf und warfen nun alles nach vorne, die Altenerdinger Schlachtenbummler warteten leider vergeblich auf den verdienten Ausgleichstreffer, sodass die Gäste mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten.