Einen rabenschwarzen Tag erwischten die D1-Kicker der SpVgg bei ihrem Auswärtsspiel beim TSV Milbertshofen, denn sie verloren nach der schlechtesten Saisonleistung mit 1:6. Im Vorfeld hoffte man den Flow aus dem letzten Spiel mitzunehmen, was aber leider nicht gelang. Bereits nach zwei Minuten konnte der erste TSV-Eckball nicht entscheidend geklärt werden. Der Ball wurde direkt auf das Altenerdinger Tor gezogen. Torhüter Philip Matern versuchte den Ball vom Tor wegzulenken, was nicht entscheidend gelang, so dass das Spielgerät zu einem im Strafraum freistehenden Angreifer kam, der ohne Mühe in das leere Tor zum 1:0 einschob. Die Veilchen versuchten nach dem frühen Gegentor den weiteren Druck der Milbertshofener zu entschärfen, was ihnen aber nur bedingt gelang. Nach vorne konnten keine Akzente gesetzt werden, da die Pässe zu überhastet und ungenau gespielt wurden. So kam es, dass der TSV nach acht Minuten bereits das 2:0 erzielte. Vorangegangen war ein schöner Spielzug über der rechten Seite. Der Ball wurde ungehindert an die Altenerdinger Strafraumgrenze gespielt, wo ein freistehender Stürmer mit einem platzierten Schuss ins rechte Toreck das 2:0 erzielte. Drei Minuten vor der Halbzeitpause konnte Matern mit einer Glanzparade einen Schuss von der rechten Seite zum Eckball abwehren. In der letzten Minute der ersten Halbzeit gab es die erste große Chance zum Anschlusstreffer für die SpVgg. Ein von Finn Backin getretener Freistoß von der rechten Seite fand Roni Vranovci am kurzen Pfosten, doch der Kopfball landete am rechten Kreuzeck und ging von dort ins Toraus. Nach Wiederbeginn hoffte man, dass die Veilchen mit einer konzentrierteren und kämpferischeren Einstellung ans Werk gehen. Leider kam es bereits in der ersten Zeigerumdrehung der zweiten Halbzeit zu einem Fehler im Mittelfeld, wo der Ball unter Druck nicht entscheidend geklärt werden konnte und von einem TSV-Angreifer abgeluchst wurde, der freistehend vor dem Tor zum 3:0 einnetzte. Nach fünf Minuten hätte der Gastgeber erhöhen können. Ein Schuss aus dem Mittelfeld wurde von Matern nach vorne abgewehrt, aber der Nachschuss konnte durch ihn glänzend pariert werden und der zweite Nachschuss ging rechts am Tor vorbei. Die Altenerdinger konnten sich kaum befreien, da der TSV immer wieder Druck ausübte und sich mit gutem Kombinationsspiel fortlaufend gute Tormöglichkeiten herausspielte. So auch nach 38 Minuten als der Ball durch die Mitte gespielt wurde und von 20 Metern ein strammer Schuss auf das Altenerdinger Tor gefeuert wurde, den Matern sicher halten konnte. Mitte der zweiten Halbzeit die zweite Torchance für die SpVgg. Vranovci’s Freistoß von der rechten Seite wurde von der Mauer abgefälscht, der Ball landete bei Jannis Martin, der mit einem satten platzierten Vollspann-Schuss den Ball ins rechte Toreck zum 1:3 setzte. Nun kam auf Seiten der Veilchen Hoffnung auf. Eine Minute später kam es zu einer Halbchance. Backin wurde von Vranovci auf der rechten Seite in Szene gesetzt, aber sein Flankenschuss war zu tief, so dass der TSV-Keeper den Ball mühelos halten konnte. In den letzten zehn Minuten verlor man auf Seiten der SpVgg die Konzentration. Bei einem vom Gastgeber ausgeführten Eckball fühlte sich keiner der Veilchen zuständig, so dass der TSV-Angreifer per Kopf mühelos auf 4:1 erhöhte. Kurze Zeit später kam es dann zum nächsten Gegentreffer, als ein Milbertshofener Spieler aus gut 25 Metern einen Bombenschuss unter die Querlatte setzte. Kurz vor Ende machte Milbertshofen das halbe Dutzend voll. Als Matern bei seinem Abschlag vom Stürmer gestört wurde, wurde das Leder geblockt und als Bogenlampe bewegte sich die Kugel in Richtung Altenerdinger Tor und fand unglücklicherweise tatsächlich den Weg zum 6:1-Endstand ins Netz. Nach Spielende fiel das Fazit von Trainer Dieter Backin daher auch enttäuschend aus. „Die heute spielerische als auch kämpferische Einstellung einiger Spieler ließ zu wünschen übrig, so dass das Spiel verdient verloren wurde. Um die Meisterrunde zu erreichen, muss in den verbleibenden drei Spielen ein anderes Verhalten auf dem Platz gezeigt werden, sonst spielt man im Frühjahr gegen den Abstieg“.