Obwohl die Veilchen gleich zweimal einen Rückstand aufholen konnten, gab es für die D2-Junioren der SpVgg beim Gastspiel beim FC Forstern eine unglückliche 3:4-Niederlage. Die Pleite war vor allem der schwachen Anfangsphase geschuldet, denn schon nach vier Minuten lag man mit 0:2 im Hintertreffen. Kaum war die Partie angepfiffen, kam von der rechten Seite ein Ball der Hausherren ins Zentrum. Als Torhüter Richard Hasse an das Leder kam, schien die Gefahr gebannt zu sein, doch anstatt das Spielgerät mit der Hand aufzunehmen, wollte er mit dem Fuß klären. Allerdings landete der Befreiungsschlag bei einem gegnerischen Spieler, der dann ins leere Tor einschießen konnte. Kaum hatte man sich von diesem Schock erholt, gab es für die Gäste den nächsten Rückschlag. Abermals kam das Leder von der Außenposition nach innen, wo ein FCF-Angreifer uneigennützig auf seinen Mitspieler ablegte und dessen Schuss fand dann den Weg ins Netz. Aber anschließend kamen die Semptstädter besser in die Partie und belohnten sich nach elf Minuten mit dem Anschlusstreffer. Nach einem Pass in die Tiefe kam Roni Vranovci im Strafraum zum Abschluss und er platzierte das Leder unhaltbar zum 1:2 im langen Eck. Dieses Erfolgserlebnis beflügelte die Veilchen stark und nur eine Minute später war der Rückstand egalisiert. Nachdem die Forstener Abwehr einen Eckball von Alexander Jank ins Zentrum geklärt hatten, kam Luis Kapsner aus 13 Metern zum Abschluss und sein Schuss schlag unhaltbar neben dem Pfosten ein und brachte das 2:2. Anschließend bewegten sich beide Teams nahezu auf Augenhöhe und es entwickelte sich vor allem ein Spiel, das von Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt wurde, was aufgrund des sehr engen Platzes nicht verwunderlich war. Als man sich schon auf ein Halbzeitremis eingestellt hatte, gelang den Platzherren dann vier Minuten vor dem Seitenwechsel doch wieder die Führung. Nachdem der Referee dem FCF etwa 18 Meter in zentraler Position vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen hatte, zirkelte der Schütze das Leder über die Mauer. Schlussmann Hasse schien aber den Ball parieren zu können, doch ihm glitt die Kugel über die ausgestreckten Arme hinweg ins Tor. Aber auch diesmal waren die Gäste nicht um die passende Antwort verlegen. Nach einem Pass auf die linke Seite zog Jank das Leder scharf nach innen. Als ein Verteidiger mit einem langen Bein die Hereingabe noch abwehren wollte, wurde die so unglücklich abgefälscht, dass der Torhüter den Einschlag zum 3:3-Pausenstand nicht mehr verhindern konnte. Vier Minuten nach Wiederbeginn drohte der SpVgg dann der nächste Gegentreffer, doch mit einer tollen Parade konnte Hasse retten. Nach einer Ecke kam ein Angreifer der Hausherren völlig frei zum Kopfball, doch der Keeper tauchte blitzschnell ab und konnte die Kugel glänzend aus dem Eck holen. Aber zwei Minuten später war auch er machtlos und konnte den erneuten Rückstand nicht verhindern. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte kombinierten sich die Gastgeber sehenswert nach vorne und als dann ein Stürmer mustergültig aus dem Mittelfeld bedient wurde, tauchte er alleine vor dem Tor auf und ließ Hasse mit einem überlegten Schuss keine Abwehrmöglichkeit. In der 43. Minute mussten die Gäste dann wieder zittern, denn ein Eckball ging über Hasse hinweg, fand jedoch auf der Oberkante der Latte glücklicherweise seine Endstation. Nun war die Gastgeber wieder zielstrebiger und nur wenig später mussten die Veilchen noch einmal tief durchatmen, doch ein Schuss von der Strafraumgrenze ging knapp am langen Eck vorbei. Die Hausherren erwiesen sich vor allem bei Standards gefährlich und acht Minuten vor dem Ende kam ein Angreifer noch einer weiteren Ecke auf den kurzen Pfosten zum Schuss, doch der Ball ging dann am Ziel vorbei. Zwei Minuten vor dem Ende wären die Veilchen dann aber fast noch zum Ausgleich gekommen. Nachdem sich Kapsner im Mittelfeld gut gegen seinen Gegenspieler behauptet hatte, zog er an der Strafraumgrenze ab. Als der Ball dann abgefälscht wurde, hatte der SVA-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, doch das Leder ging nur an den Pfosten. In der verbleibenden Nachspielzeit versuchten die Gäste mit allen Mitteln zumindest noch einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, aber die Hausherren ließen nichts mehr zu, sodass es beim unglücklichen Endergebnis blieb.

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