Zum ersten Mal überhaupt ging für die D2-Junioren eine Auswärtsfahrt nach Grünbach. Dort erwartete die 2. Mannschaft der JFG Sonnenfeld mit der roten Laterne ihre Kontrahenten aus der Kreisstadt und die Semptstädter revanchierten sich für die im Spiel der D1-Junioren erlittene Niederlage aus der Vorwoche eindrucksvoll. Dieser erste Auftritt auf dem Grünbacher Sportplatz wird auch recht lange unvergessen bleiben, denn mit sage und schreibe 19:0 gewannen die Veilchen in Rekordhöhe. Schon in den Anfangsminuten wurde schnell deutlich, dass sich hier Teams von sehr unterschiedlichem Leistungsvermögen gegenüber stehen. Die SpVgg, in allen Belangen überlegen, bestimmte die Marschrichtung und drückte die Gastgeber in deren Hälfte. Tyler Tenger hatte per Strafstoß das 1:0 auf dem Fuß, doch ausgerechnet an seinem Geburtstag verschoss er den ersten Elfer überhaupt in seiner Fußballerkarriere. Er musste sich jedoch nicht lange grämen, denn die Tore sollten wie reife Früchte fallen. Immerhin 7 Minuten hielten die bedauernswerten Sonnenfelder das 0:0, ehe Lucio Gaonzalo Theveny den Bann brach. David Dreo setzte mit fünf Toren am Stück, darunter ein fantastischer Fallrückzieher in den Torwinkel, den Torreigen fort. Bis zum Halbzeitpfiff schraubten Simon Martin mit drei Treffern und Niki Ostermaier das Ergebnis schon in den zweistelligen Bereich. Für den Keeper gab es eigentlich nicht viel zu halten, weil sich die Altenerdinger meist mit schönen Kombinationen bis in den Torraum spielten, wo unbehelligt nach Belieben eingenetzt werden konnte. Torjäger Dreo schnürte in den ersten fünf Minuten des zweiten Abschnitts seinen nächsten Hattrick und die torhungrigen Altenerdinger Jungs schielten auf die „20“ als nächstes Ziel. Stets schneller im Erkennen der Spielsituation und um den berühmten Schritt eher am Ball, rollte Lawine um Lawine auf den Sonnenfelder Kasten zu. Die Zuschauer hatten den Eindruck einem Duell mit Boxern aus unterschiedlichen Gewichtsklassen beizuwohnen, so eklatant war der Klassenunterschied. Gonzalo spielte sich in einen Spielrausch und umkurvte seine Gegenspieler wie Slalomstangen, die Außenstürmer hielten diszipliniert die Position und nutzen das große Spielfeld und in Tornähe wurde uneigennützig stets der noch besser positionierte Mitspieler für den erfolgreichen Abschluss gesucht. Die nächsten Torschützen hießen Nicolas Meurer, Simon Martin, zweimal Patrick Lisiewicz und zweimal Gonzalo Theveny. Als der Schiedsrichter schließlich dem ungleichen Treiben ein Ende machte, gab es fast ein wenig enttäuschte Gesichter bei den Lila-Weißen, dass es beim 19:0 blieb und die „20“ in den letzten beiden Minuten nicht mehr geknackt werden konnte.