Vielleicht hätten die D2-Junioren im Vorfeld der Partie ein Remis gegen die DJK Ingolstadt II unterschrieben, doch nach Spielende fühlte sich das 3:3-Remis eher wie eine Niederlage. Zu einem gab man trotz numerischer Überlegenheit eine 3:1-Führung aus der Hand, und zum anderen ließen unglückliche Schiedsrichterentscheidungen den Traum vom Auftaktsieg jäh platzen. Schon nach drei Minuten haderten die Veilchen mit dem Referee. Nach einem Foul im Mittelfeld wandte er die Vorteilsregel nicht an, pfiff aber zudem so leise, dass die Protagonisten den Pfiff nicht hörten und einfach weiterspielten. Als dann der Ball nach vorne kam, schlossen die Gastgeber erfolgreich zur vermeintlichen Führung ab, doch der Jubel endete jäh, denn der Referee klärte auf, dass er das Spiel wegen des Foulspieles schon vorher unterbrochen hatte. Nach sieben Minuten brannte es dann vor dem Tor der SpVgg. Nach einem Pass durch die Schnittstelle tauchte ein DJK-Angreifer alleine vor dem Tor auf, doch Schlussmann Sebastian König reagierte stark und konnte den möglichen Rückstand verhindern. Auch die nächste Möglichkeit lag auf Seiten der Gäste. Nach einer Hereingabe vom Flügel kam ein Angreifer sträflich ungedeckt aus wenigen Metern zum Abschluss, doch glücklicherweise hatte er sein Visier zu hoch eingestellt und ließ diesen Hochkaräter ungenutzt. Aber zwei Minuten später sollte Ingolstadt dann doch die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung erzielen. Zunächst konnte die SVA-Abwehr einen Eckball klären, doch man brachte das Spielgerät nicht entscheidend aus der Gefahrenzone. Als die DJK dann das Leder noch einmal nach innen zog, ließ man einem am langen Pfosten stehenden Stürmer zu viel Platz, so dass er zum Schuss kam und auch noch das nötige Glück hatte, dass der Ball von der Unterkante der Latte ins Netz ging. Nur eine Zeigerumdrehung weiter bot sich Ingolstadt die nächste große Chance. Erneut wurde die Abwehr der SpVgg mit einem Pass in die Tiefe aus den Angeln gehoben, doch König zeigte erneut seine Klasse und konnte das 1:1-Duell gegen den DJK-Stürmer wieder für sich entscheiden. In dieser Phase brachten die Hausherren kein Bein auf den Boden und schon beim nächsten Angriff drohte der nächste Gegentreffer. Abermals fehlte der SpVgg beim Pass durch die Schnittstelle die Absicherung. Zunächst konnte Ludwig Woitzik im letzten Moment noch einen durchstartenden Angreifer stoppen, aber als der Abpraller bei einem weiteren Ingolstädter Akteur landete, legte dieser quer in die Mitte, wo sein Mitspieler aber knapp das gewünschte Ziel verfehlte. In der Phase, wo Ingolstadt dem zweiten Treffer deutlich näher war als die SpVgg dem Ausgleich, schlugen die Veilchen dann aber doch zu. Nach einem Angriff über den Flügel brachte Leó Dasch das Leder nach innen und fand den im Zentrum stehenden Pablo Ahlschläger, der die Möglichkeit eiskalt zum 1:1-Ausgleichstreffer glückte und dieser Spielstand hatte auch zur Pause noch Bestand. Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Hausherren dann deutlich besser im Spiel und hätten sich schon zwei Minuten nach Wiederbeginn fast mit dem Führungstreffer belohnt. Abermals war Dasch nicht zu stoppen, und als er nur noch den Ingolstädter Keeper vor sich hatte, hoffte man auf das 2:1, doch leider schoss der Stürmer am Kasten vorbei. Fünf Minuten später dann die nächste gute Einschussmöglichkeit für Dasch. Diesmal wurde er von Ahlschläger schon bedient und kam vor dem Tor zum Abschluss. Beim ersten Versuch scheiterte er am Keeper, kam aber noch einmal an den Ball und als er den am Boden liegenden Schlussmann umspielt hatte, hatte man den Torschrei schon auf den Lippen, doch ein Verteidiger konnte seinen Schussversuch blocken, ehe Ingolstadt dann endgültig klären konnte. Unmittelbar darauf gab es dann eine unschöne Szene, denn ein Ingolstädter Abwehrspieler verlor völlig die Nerven. Als Niklas Braune über die rechte Seite nach vorne stürmte und das Leder schon an seinen Gegenspieler vorbeigelegt hatte, sprang ihm sein Kontrahent von der Seite in die Beine, so dass der Referee völlig zu Recht die Rote Karte zückte. Als sich Mateo Raezvan die Kugel dann zu Recht legte und Freigabe zur Ausführung erteilt wurde, traf er zum vermeintlichen 2:1 ins lange Eck. Allerdings hatte der Unparteiische kurz vor dem Schuss aus unerfindlichen Gründen noch einmal kurz gepfiffen, so dass er auch diesem Tor die Anerkennung verweigerte. Als Raezvan den Freistoß erneut ausführte und der Ball fast auf identischen Weg im Tor landete, war der Jubel bei den Veilchen groß und auch dem Schiedsrichter dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein. Nach 44 Minuten konnten die Gastgeber die Führung dann sogar ausbauen. Als Dasch einem Ingolstädter Akteur an der Mittelinie das Leder abnahm, stürmte er wild entschlossen nach vorne. Er ließ noch den letzten Abwehrspieler stehen und schob dann überlegt zum 3:1 ins lange Eck. In dieser Phase setzte niemand mehr einen Pfifferling auf die DJK, aber die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und nur zwei Minuten später war Ingolstadt wieder im Spiel. Als die Veilchen in der Defensive nicht entscheidend in einen Zweikampf ging, fasste sich ein Mittelfeldspieler ein Herz und zog aus 25 Metern ab. Letztlich wurde sein Mut belohnt, denn die Kugel schlug unhaltbar für König genau im Winkel ein. Dieser Gegentreffer zeigte bei der SpVgg Wirkung, denn nun begann das große Zittern und man ließ sich zu weit in die Defensive fallen, was drei Minuten vor dem Ende fast bestraft wurde, doch diesmal hatte man Glück, dass ein weiterer Fernschuss nur an den Pfosten prallte. In der ersten Minute der Nachspielzeit war der Sieg der Veilchen abermals hochgradig gefährdet, doch bei einem Schuss aus spitzem Winkel hatte man noch Glück, dass das Leder um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbeiging. Nun witterten die Gäste nochmals Morgenluft und warfen alles nach vorne. Die SVA-Abwehr brachte nun das Leder nicht mehr aus der Gefahrenzone und als Moritz Hartlmaier für den bereits geschlagenen König einen Schuss auf der Linie abwehrte, konnte man tief durchatmen und man dachte, dass man sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen läßt. Aber leider sollte es dann doch noch anders kommen und in der vierten Minute der Nachspielzeit fing man sich tatsächlich noch den Ausgleich ein. Nach einem zu kurz ausgeführten Abstoß fingen die Ingolstädter das Leder in der Altenerdinger Hälfte ab. Als ein Angreifer dann mit dem Ball am Fuß nach vorne lief, griff man nicht entscheidend an, so dass der Stürmer schließlich nur noch König vor sich hatte und das Leder an diesem zum 3:3-Endstand ins Netz schob.

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