Nichts wurde es mit der erhofften Kreisklassenmeisterschaft der D4-Junioren, die im entscheidenden Spiel gegen den Tabellenführer TSV Au/Hallertau, gegen den ein Sieg von Nöten gewesen wäre, gab es letztendlich eine deutliche 0:4-Niederlage, die aber den Spielverlauf nicht wiedergibt. Die Gäste stellten zwar das bessere Team und verdienten sich den Erfolg, doch das Endergebnis war sicherlich zwei Tore zu hoch ausgefallen. Schon nach drei Minuten gab es für die Hausherren ein erstes Schockerlebnis, denn ein Sonntagsschuss eines überragenden Mittelfeldspielers der Gäste schlug unhaltbar für Schlussmann Tobias Felsner im Winkel des Altenerdinger Tores ein und bescherte den Gästen den vielumjubelten Führungstreffer. Aber die Platzherren schüttelten sich nur kurz und boten dem TSV dann Paroli, so dass sich die Partie auf Augenhöhe bewegte. Allerdings standen beiden Abwehrreihen sehr gut, so dass es hüben wie drüben kaum Abschlüsse gab und weitere Treffer in weiter Ferne lagen. Auf Altenerdinger Seiten machten die beiden Abwehrrecken Valentin Kugler und Muaz Mohammed einen tollen Job und mit solider Abwehrarbeit konnte man die Angriffe der Gäste immer wieder frühzeitig unterbinden. Auf der anderen Seite taten sich aber auch die Offensivkräfte der SpVgg trotz einer guten spielerischen Leistung sehr schwer. Nur einmal wurde es vor dem Auer Tor brenzlig. Nach Zuspiel von Marco Ebert kam Andreas Neumann zum Abschluss, doch der TSV-Keeper war zur Stelle, konnten den Schuss glänzend abwehren, so dass man vor der Pause vergeblich auf den sehnlichst erhofften Ausgleichstreffer wartete. Nach Wiederbeginn wollten die Gastgeber dem Spiel eine Wende geben und in den Anfangsminuten sah es ganz danach aus, dass das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden können. Die Hausherren hatten fortan deutlich mehr vom Spiel und das Geschehen spielte sich überwiegend in der Hälfte des TSV ab. Allerdings stand die Auer Defensive sehr sicher und enorm zweikampfstarke Abwehrspieler erstickten viele Altenerdinger Bemühungen immer schon im Keim., so dass es s trotz optischer Überlegenheit keine nennenswerten Chancen für die Hausherren gab. Mein konnte der SpVgg nie den Willer abstreiten und die Bemühungen waren immer da, aber letztendlich gab es kein Durchkommen für die Feuker-/Ebert-Schützlinge, die dann mit zunehmender Spieldauer auch immer hektischer wurden. Man wollte es nun mit Gewalt versuchen und verstrickte sich dabei immer mehr in Einzelaktionen, die aber leider zu einem zählbaren Erfolg führten. Neun Minuten vor Ende gab es für die Hausherren dann den endgültigen KO, denn einer der wenigen Gegenstöße des TSV in der zweiten Hälfte führte zur Vorentscheidung. Nach einem Pass nach vorne, konnte sich der überragende Linksaußen des TSV gegen zwei Gegenspieler durch setzten und ließ dann dem aus seinem Tor kommenden Schlussmann Tobias Felnser mit einem unhaltbaren Schuss ins lange Eck das Nachsehen. Dieser Treffer zeigte bei der SpVgg Wirkung und man merkte den Hausherren an, dass dieser zweite Gegentreffer der SpVgg die Hoffnungen auf eine Wende nahm. Dies sollte nur zwei Zeigerumdrehungen weiter dann zum 0:3 führen. Abermals trugen die Gäste das Leder über die linke Seite nach vorne und als die Kugel dann auf die andere Seite verlagert wurde, kam ein Angreifer im Strafraum aus halbrechter Position zum Abschluss und Felsner musste den hohen Schuss, der über ihn hinweg den Weg ins Tor fand, passieren lassen. Wenig später drohte dann schon der nächste Genickschlag. Einmal mehr konnte man den pfeilschnellen Außenstürmer der Gäste nicht stoppen und als sein mustergültiger Querpass seinen Mitspieler fand, hatte der zahlreiche und lautstarke Anhang aus Au schon wieder den Torschrei auf den Lippen, doch diesmal hatte die SpVgg Glück, dass der Ball am Pfosten landete. Aber nur wenig später schlug der nächste Schuss im Altenerdinger Tor ein und mit dem Treffer zum 0:4 sollte sich zeigen, dass die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber unter Wert geschlagen werden. Erneut startete der TSV einen Angriff über deren linke Seite und als die Hereingabe dann bei einem freistehenden Angreifer landete, fackelte dieser nicht lange und versenkte das Spielgerät unhaltbar im langen Eck. Erfreulich war, dass die Veilchen trotz des klaren Rückstandes nicht weiße Fahne schwenkten, sondern darauf bedacht waren, die letztendlich gute Saison mit einem eigenen Treffer abzuschließen. Fast wäre man für diese tolle Moral noch belohnt worden, aber Emil Fernandez Jackisch hatte Pech, dass ein Schuss um Haaresbreite am langen Pfosten vorbeiging und sich am Endergebnis nichts mehr ändern sollte. Auch wenn die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff bei den Semptstädtern sehr groß war, darf man auf den Saisonverlauf sehr stolz sein, denn man konnte den durchwegs älteren Gegnern immer wieder Paroli bieten und der zweite Platz in der Abschlusstabelle ist aller Ehren wert.

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