Die E2-Junioren der SpVgg waren zu Gast bei der Erstvertretung des TSV Sankt Wolfgang, der am Freitagabend zu einem Spiel bei Flutlicht geladen hatten. Die letzten Ligaspiele der SpVgg Altenerding waren nicht zufriedenstellend verlaufen und man blieb vor allem spielerisch weit unter den eigenen Möglichkeiten und Ansprüchen. So bot dieses letzte Spiel in der Hinrunde Gelegenheit zur sportlichen Wiedergutmachung. Die Partie wurde zur Werbung für den E-Jugend-Fußball, weil beide Mannschaften ein großartiges Spiel darboten, das keinen Verlierer verdient hatte, so dass das 5:5-Endergebnis auch den Leistungen beider Teams gerecht wurde. Die Veilchen mussten erneut rotieren, denn Stammtorwart Max Blick sowie Nils Bagge fielen aus. Christoph Zimmermann stand deshalb zwischen den Pfosten und so konnte Kjell Ortner mit Tobias Huber und Thomas Voitenleiter die Abwehrreihe bilden. In der Zentrale sowie Offensiv setze das Trainergespann Franz Huber und Jürgen Bugla wieder auf eine Blockbildung wie im Eishockey. Florian Angermeier, Emre Sürücü, Eduard Ranga und Lukas Bugla bildeten ein Quartett und der zweite Block bestand aus Tom Kaspari, Raphael Bendl, Mika Göke und Rayan El Aobaidi. Letzterer hatte sich in der E4 und E5 empfohlen und durfte sein Debüt bei den E2-Junioren feiern. Die SpVgg machte sofort klar, dass man die weite Anreise nicht auf sich genommen hat, um die Punkte brav abzuliefern. Vom Anpfiff weg ging es mit Tempo und über die Flügel auf das Tor der Hausherren. Diese waren zunächst überfordert von so viel Offensivdrang und so fiel nach einer schönen Einzelaktion von Eduard Ranga die 1:0-Führung für die Veilchen. Sankt Wolfang war nun auch in der Partie und nahm das Spiel an. Auf schwierigen Untergrund wurde dennoch schnell und direkt gepasst und die Abwehr der Spielvereinigung musste Höchstleistung bringen. Das Spiel wogte hin und her und beide Mannschaften versuchten ihre Spielidee umzusetzen. Es folgten sehenswerte Angriffe auf beiden Seiten. Beide Torhüter und Abwehrreihen konnten zunächst einen Torerfolg verhindern, aber in der 10. Minute durften die Gastgeber den Ausgleich bejubeln. Altenerding ließ sich davon nicht nachhaltig beeindrucken und konnte erneut durch Eduard Ranga auf 2:1 stellen. St. Wolfgang wurde durch den erneuten Rückstand erst richtig motiviert und setzte die Veilchen vor allem im Mittelfeld immer wieder unter Druck. Die entscheidenden Duelle wurden gewonnen und mit schnellen Vertikalpässen die Sturmspitze frei gespielt. So konnte man nicht nur zum 2:2 ausgleichen, sondern kurz vor der Halbzeit sogar mit 3:2 in Führung gehen. Beide Mannschaften hatten sich den Pausentee nach einen guten Spiel redlich verdient und die Hoffnung auf weitere 25 spannende Minuten wurde nicht enttäuscht. Altenerding kam wieder wie die Feuerwehr aus der Kabine und konnte kurz nach Anpfiff zum 3:3 ausgleichen. Tom Kaspari war nun Mittelstürmer und fügte sich in dieser Rolle als Torschütze gut ein. Das Spiel wurde nun zu einem offenem Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten. Erwähnenswert war das extrem hohe Tempo beider Mannschaften, die sich keinerlei Verschnaufpausen gönnten. Der Gastgeber drückte nun mit aller Macht auf die erneute Führung und die gelang gleich doppelt, denn ein Doppelschlag in den Minuten 35 und 37 brachte dem TSV eine 5:3-Führung. Mit Rückständen kann die Mannschaft der Veilchen aber gut umgehen und so folgte eine beeindruckende Willensleistung. Altenerding schaffte es nun Minute für Minute Sankt Wolfgang die Spielkontrolle zu nehmen und erarbeite sich Chance um Chance. Die Hausherren verschuldeten in dieser Drangphase einen Handsiebenmeter, den Flo Angemeier souverän zum 4:5-Anschlusstreffer nutzte. Die Platzherren wehrten sich gegen das Spielmomentum und versuchten offensiv zu entlasten, fanden aber in der Abwehrreihe der Spielvereinigung nun ein Bollwerk vor. Offensiv verloren die Veilchen weder den Kopf noch den Glauben an die eigene Stärke und so war erneut Eduard Ranga, der in der Schlussminute den umjubelten Ausgleich zum 5:5-Endstand erzielte. Dieses Unentschieden war ein Ergebnis, welches niemanden unglücklich zurückließ. Beide Mannschaften zeigten phasenweise beeindruckenden Fußball für eine E-Jugend und über 50 Minuten hohes Tempo und physisches Niveau, so dass das letzte Spiel in der diesjährigen Hinrunde Appetit auf mehr machte.