Aufstellung:
1. Jonas Pamer, 2. William Gereke,  3. Corbinian Prell, 4. Sebastian Voichtleitner, 5. Alexander Kropp, 6. Marcus Balbach, 7. Burak Aslan (37. Maximilian Meurer / 62. Burak Aslan), 8. Florian Ammon, 9. Faisal Haris (37. Tarik Mahjoub / 71. Leonardo Lechner),  10. Ertugrul Nacar (46. Faisal Haris / 55. Ertugrul Nacar), 11. Armin Pasic
Torschützen:
1:1 Jonas Pamer (43. / Foulelfmeter / Tarik Mahjoub)
1:2 William Gereke (48.)
1:3 Ertugrul Nacar (78.)
2:4 Alexander Kropp (90. + 4)
Gelbe Karten:
Alexander Kropp
Armin Pasic
Burak Aslan
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
160
Spielbericht:

Die Kicker der SpVgg Altenerding leben noch, denn nach dem 4:2-Auwärtssieg beim Lokalrivalen FC Türk Gücü Erding gibt es bei den Veilchen wieder Hoffnung, dass man die Abstiegsrelegation vermeiden kann, wenngleich man sich bewusst ist, dass es aus eigenen Kraft nicht mehr möglich ist.

Die Rauch-Schützlinge zeigten einen beherzten Auftritt und dank einer couragierten Leistung konnte man die drei Zähler mit an die Sempt nehmen.

Nach acht Minuten gab es für die Gäste die erste Chance, doch die Hereingabe von Burak Aslan kam etwas in den Rücken von Faisal Haris, sodass der Torjäger nur noch mit der Hacke an den Ball kam, der dann das Gehäuse der Türken verfehlte.

Anschließend kamen aber die Hausherren besser ins Spiel und in dieser Phase war es einmal mehr dem überragenden Schlussmann Jonas Pamer zu verdanken, dass seine Farben im Spiel blieben.

In der 13. Minute musste er noch nicht eingreifen, doch da war Corbinian Prell gefragt. Nachdem Yasin Cay zwei SVA-Abwehrspieler ausgespielt hatte, kam der Angreifer dann zum Abschluss, doch Prell konnte den Ball gerade noch abblocken.

Doch fünf Minuten später zeigte Pamer seine Klasse und mit einer sensationellen Parade verhinderte er die Führung der Gastgeber. Nach einer Ablage von Ismail Öztürk zog Erblin Gashi an der Strafraumgrenze ab und der hart getretene Ball hätte genau im Winkel eingeschlagen, doch Pamer konnte den Einschlag verhindern.

Auch nach 25 Minuten verhinderte der Schlussmann den durchaus möglichen Rückstand. Zunächst konnte er einen Schuss von Cay glänzend abwehren. Jedoch konnte er den Ball nicht parieren und als Furkan Aslan zum Nachschuss kam, schien das 0:1 besiegelt, doch sowohl den zweiten als auch dritten Nachschuss des türkischen Mittelfeldspielers konnte Pamer entschärfen.

Nach knapp einer halben Stunde hatten die Gäste dann aber auch etwas Glück, denn nach einem langen Ball von Deniz Sari kam Öztürk zum Abschluss Diesmal wäre Pamer wohl chancenlos gewesen, doch Prell stand auf der Torlinie goldrichtig und konnte den Ball aus der Gefahrenzone befördern.

Aber vier Minuten vor der Pause glückte der türkischen Kraft der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führungstreffer. Nach einem langen Ball brachte Armin Pasic im Laufduell  Kubilay Doganer zu Fall, sodass dem gut leitenden Referee keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Der Gefoulte übernahm selbst die Verantwortung und verwandelte sicher.

Aber die Gäste fanden schnell die passende Antwort und waren auch vom Punkt erfolgreich. Nachdem Tarik Mahjoub im Strafraum an den Ball kam, wurde er von Gashi Erblin zu Fall gebracht, sodass es diesmal auf der anderen Seite Strafstoß gab. Der Altenerdinger Torhüter Pamer schnappte sich die Kugel und krönte seine überragende Vorstellung mit seinem zweiten Saisontreffer, sodass die Seiten mit einem Remis gewechselt wurden.

Nach Wiederbeginn neutralisierten sich beide Teams in der Anfangsphase, sodass Tormöglichkeiten zunächst nicht vorhanden waren.

Aber in der 48. Minute lag die Kugel plötzlich im Tor von Türk Gücü, wobei der Führungstreffer der SpVgg etwas glücklich war. Nach einem Pass von Marcus Balbach wollte Willi Gereke den Ball nach innen flanken und der Ball wurde immer länger und senkte sich hinter Torhüter Burcay Aladag ins Netz.

Doch die Führung war nach 53 Minuten hochgradig gefährdet, doch abermals verzweifelten die Gastgeber an Pamer. Nach einem Konter kam Cay aus sehr guter Position zum Schuss, doch abermals fuhr Pamer seine Hand aus und verhinderte den Einschlag.

Nur eine Minute später spielte dann Marcus Balbach einen mustergültigen Pass auf Haris, der dann alleine auf das Tor zugelaufen wäre, doch er wurde von Gashi mit einem sehr rüden Foul gestoppt, sodass der Abwehrspieler völlig zu Recht die Rote Karte erhielt. Auf Altenerdinger Seite schmerzte jedoch die verletzungsbedingte Auswechslung des Torjägers.

Trotz der numerischen Unterlegenheit hatten die Gastgeber dann zunächst mehr vom Spiel und sie waren dem Ausgleich nahe.

Fünf Minuten nach der Hinausstellung wurde Öztürk schön von Kubilay Dogangr bedient und kam im Strafraum zum Abschluss, doch erneut parierte Pamer den Schuss.

Nur wenig später gab es das gleiche Duell, denn nach einer Hereingabe drehte sich Öztürk blitzschnell um seine eigene Achse, schoss sofort auf das Tor, aber er fand wieder seinen Meister in Pamer.

Doch genau zum richtigen Zeitpunkt schlugen dann die Veilchen zu und konnten den Vorsprung vergrößern. Nachdem die Platzherren alles auf die Offensive setzten, lief man in einen Konter und drei Altenerdinger liefen auf einen Verteidiger zu. Leonardo Lechner leitete ein Zuspiel von Aslan Burak auf Ertugrul Nacar weiter, der noch einen Haken um Murat Kilic machte, ehe er dann zum wichtigen 3:1 einnetzte.

Zwei Minuten vor dem Ende schwächten sich dann die Hausherren erneut, denn nach einer Schwalbe wurde Öztürk  in der 88. Minute vom Unparteiischen verwarnt. Jedoch zeigte er sich mit der Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden, reklamierte so lange, bis er die Ampelkarte erhielt und sein Team nur noch 9 Mann auf dem Platz hatte.

Trotzdem sollten die Hausherren in der Nachspielzeit noch zum Anschlusstreffer kommen, denn nach einer Ecke von Benji Tas kam Gazi Erdogan zum Kopfball und verkürzte auf 2:3.

Aber die Gäste ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und nur zwei Zeigerumdrehungen weiter glückte dann die endgültige Entscheidung. Nach einem schönen Ball von Nacar lief Alexander Kropp alleine auf das Tor und vollendete sicher zum 4:2-Endstand für seine Farben.