Aufstellung:
1. Jonas Pamer, 2. Niklas Weißer, 3. Nihad Mujkic (76. Bünyamin Mutlu), 4. Lukas Bachmair (66. Mario Batljan), 5. Tobias Neuner,  6. Pedro Flores,  7. Domenik Gruber,   8. Maximilian Supe (60. Leonardo Tunjic),  9. Elmaz Mujic (76. Faisal Haris),  10. Leart Bilalli,  11. Samuel Kronthaler

Torschützen:
1:1 Pedro Flores (21.)

Gelbe Karten:
Pedro Flores
Maximilian Supe
Leart Billali

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
200

Spielbericht:
Das städtische Stadion in Erding scheint für die Kicker der SpVgg Altenerding in diesem Jahr kein gutes Pflaster zu sein, denn nach den ersten Punktverlusten vor zwei Wochen beim torlosen Remis beim FC Erding kassierte man nun beim Gastspiel beim FC Türk Gücü Erding bei der 1:3-Niederlage die erste Schlappe in der laufenden Saison.

Letztendlich verdiente sich die türkische Kraft den Sieg, denn sie hatten den größeren Siegeswillen und mit Ertugrul Nacar auch den besten Spieler an diesem Tage auf ihrer Seite.

Die Gastgeber hatten einen Auftakt nach Maß, denn bereits nach 40 Sekunden ging Türk Gücü in Front. Nach einem langen Ball auf die linke Abwehrseite rutschte Abwehrspieler Lukas Bachmair beim Abwehrversuch weg, sodass sein Kontrahent Yasin Sahin nach innen ziehen konnte und gegen seinen 17 Meter-Schuss, der genau unter der Latte einschlug, konnte Keeper Jonas Pamer nichts mehr ausrichten.

In der Folgezeit entwickelte sich auf beiden Seiten kein Spielfluss, was zu einem an vielen Foulspielen und vielen Fehlpässen lag, aber auch dem sehr gesprächigen Schiedsrichter geschuldet war. Der Referee ließ sich nach diskussionswürdigen Entscheidungen, die auch zu Reklamationen führten, auf Diskussionen ein, sodass viele Unterbrechungen an der Tagesordnung waren.

Obwohl die Veilchen anschließend etwas mehr vom Spiel hatten, verstand es die Locke-Elf nicht, sich daraus Chancen zu erspielen, die Abwehr von Türk Gücü verteidigte konsequent und ging in Zweikämpfen meist als Sieger hervor, sodass die Veilchen das Tor der Hausherren nur selten in Gefahr brachten.

Ganz im Gegenteil brannte es nach 18 Minuten wieder vor dem Gehäuse der SpVgg. Eine Flanke von Yasin Cay von der rechten Seite erreichte den am langen Pfosten freistehenden Sahin, doch seine Volleyabnahme ging über den Querbalken.

Im Gegenzug waren die Veilchen aber dem Ausgleich sehr nahe. Nach einem langen Ball nach vorne konnten die Gastgeber das Leder kurz abwehren. Als Samuel Kronthaler dann das Spielgerät per Kopf auf Leart Billali brachte, legte der Torjäger das Spielgerät mustergültig weiter auf Elmaz Mujic, der dann allein auf das Tor zulief. Der Angreifer zog aus 18 Metern ab, doch mit einer tollen Parade konnte Keeper Serkan Demiröz das Spielgerät über die Latte lenken.

Drei Minuten später kamen die Gäste dann aber doch zum Ausgleich und hier macht Demiröz keine sonderlich gute Figur. Nach einem Foul an Billali zog Pedro Flores die Kugel auf den kurzen Pfosten, wo Billali die Kugel zwar verfehlte, doch dabei irritierte Demiröz entscheidend, sodass der den Flankenball nicht mehr unter Kontrolle brachte und die Kugel dann ins Netz ging.

Nun waren die Gäste besser im Spiel und als ein Freistoßflanke von Türk Gücü zu flach abgewehrt wurde, kam Kronthaler aus 22 Metern zum Abschluss, doch Demiröz konnten seinen Flachschuss parieren.

Drei Minuten später hatte dann der SVA-Anhang den Torschrei auf den Lippen, denn nach einer Freistoßflanke von Mujic kam Maximilian Supe völlig freistehend zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber am Tor vorbei.

Nun waren die Gäste dem Führungstreffer näher als die Gastgeber und als Billali nach einem schönen Pass von Pedro Flores allein auf das Tor zulief, hoffte die SpVgg auf das 2:1, doch anstatt direkt nach vorne zu laufen, machte der Torjäger noch einen Haken, sodass ein Verteidiger seinen Schuss noch entscheidend blocken konnte, sodass die Seiten mit einem leistungsgerechten Remis gewechselt wurden.

Zu Beginn der zweiten Hälfe begegneten sich beide Lokalrivalen weiterhin auf Augenhöhe und zunächst blieben klare Möglichkeiten Mangelware.

Doch nach 56 Minuten sollten die Hausherren wieder in Front gehen, wobei die erneute Führung einem individuellen Fehler geschuldet war. Nach einem Fehlpass von Kronthaler kam Nacar an die Kugel. Er spielte das Leder sofort in die Tiefe und fand Kaan Cay, der dann von der Strafraumgrenze überlegt zum 2:1 ins Eck einschob.

In der Folgezeit versuchten die Gäste, der Partie eine Wende zu geben, aber die Hausherren schmissen sich in alle Zweikämpfe und kämpften mit großer Leidenschaft, während der SpVgg die letzte Entschlossenheit fehlte.

Dies führte dazu, dass die Defensive von Türk Gücü die Angriffe der SpVgg meist schon im Keim erstickte und der Ausgleich in dieser Phase nicht in der Luft lag.

Nach 67 Minuten hofften die Veilchen dann auf einen Elfmeterpfiff. Nach einer Flanke lief ein Abwehrspieler nach hinten, um den Ball abzufangen. Dabei übersah er Flores und trat dem Mittelfeldspieler dabei unglücklich auf den Fuß, doch für den Referee reichte dies nicht für einen Strafstoß.

In der Schlussphase gewannen zwar die Gäste wieder spielerisch an Übergewicht, doch die Gastgeber waren bei ihren Gegenangriffen stets gefährlich und die SVA-Defensiv musste immer auf der Hut sein.

Fünf Minuten vor dem Ende sollte aber den Hausherren die Vorentscheidung glücken. Nach einem Angriff über die linke Seite lief Kaan Cay in den Strafraum. Stark bedrängt prallte die Kugel wie ein Ping-Pong-Kugel wieder in seinen Lauf und zu allem Unglück spitzelte Niklas Weiße beim Abwehrversuch das Leder schließlich an Pamer vorbei ins eigene Netz.

Noch gaben die Veilchen aber nicht auf, doch aller Bemühungen blieben die klaren Möglichkeiten aus, denn man konnte sich gegen die sattelfeste Abwehr von Türk Gücü nicht durchsetzen, sodass Abschlüsse auf das Tor Fehlanzeige waren.

Die letzte Chance in diesem Derby hatten dann sogar noch die Hausherren, denn Kopfball von Furkan Aslan nach einer Ecke ging knapp am Tor vorbei, wobei auch ein 4:1-Erfolg für die Platzheren des Guten zu viel gewesen wäre.

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