Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Maximilian Supe (65. Johannes Irl), 3. Alexander Weiher, 4. Christoph Luberstetter, 5. Nihad Mujkic, 6. Tobias Neuner (81., Tobias Neuner), 7. Ajdin Nienhaus (65. Julius Krop),  8. Ridwan Bello (81. Ajdin Nienhaus), 9. Leart Bilalli,  10. Samuel Kronthaler (71. Pedro Flores),  11. Yosef Falih (59. Matthias Loher)

Torschützen:
1:0 Maximilian Supe (17.)
2:0 Samuel Kronthaler (19.)
3:0 Tobias Neuner (35. / Foulelfmeter / Samuel Kronthaler)

Gelbe Karten:
Matthias Loher

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
65

Spielbericht:

Auch der niederbayerische Bezirksligist Eintracht Landshut biss sich an den Kreisklassenkickern der SpVgg Altenerding die Zähne aus und trat die Heimreise mit einer knappen 2:3-Niederlage, so dass die Veilchen in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen bleiben.

Während die Locke-Schützlinge in den letzten Wochen ihre Erfolge meist in der zweiten Hälfte unter Dach und Fach brachten, war es diesmal umgekehrt, denn eine bärenstarke Vorstellung im ersten Durchgang brachte eine klare 3:0-Führung, die dann nach Wiederbeginn aber noch einmal in Gefahr geriet.

Von Beginn an zeigten sich beide Teams sehr engagiert und nach neun Minuten gab es dann auch den ersten Abschluss, doch ein Schuss des Landshuters Fazil Seberi wurde zur Beute von Torhüter Lukas Loher.

Nach 13 Minuten hoffte dann der Altenerdinger Anhang auf die erste dicke Chance, denn nach einem schönen Zuspiel von Yosef Falih war Leart Bilalli alleine durch, wurde dann aber vom Referee wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen, wo diese Entscheidung fragwürdig war.

Wenig später brannte es dann auf der anderen Seite. Nach einem mustergültigen Zuspiel von Ali Attieh lief Mohammadreza Shamloo alleine in den Strafraum, doch sein Abschluss aus sehr guter Position misslang, so dass die Kugel weit am Tor vorbeiging.

Nach 17 Minuten sollten dann aber die Hausherren in Front gehen. Nach einer Ecke von Leart Bilalli war Maximilian Supe zur Stelle und köpfte das Leder in Richtung Tor. Zwar kam Schlussmann Firat Güzel noch an die Kugel, doch der Referee hatte korrekterweise erkannt, dass das Spielgerät die Linie bereits überschritten hatte und entschied sofort auf Tor.

Diese Führung gab den Veilchen Auftrieb und nur zwei Minuten später legten die Hausherren nach. Nach einem schönen Spielaufbau schlug Supe einen langen Ball nach vorne und fand Ajdin Nienhaus. Bei der Ballannahme ging das Leder etwas zu weit nach links, so dass ein direkter Abschluss nicht mehr möglich war. Allerdings brachte der Youngster das Leder nach innen und bediente Samuel Kronthaler, der sich noch um seinen Gegenspieler drehte und dann mit einem Flachschuss ins kurze Eck auf 2:0 stellte.

Nun waren die Platzherren deutlich überlegen und drängten auf den dritten Treffer, der nach 23 Minuten auch fast gefallen wäre. Nach einem mustergültigen Steilpass von Kronthaler lief Bilalli alleine in Richtung Tor. Der Torjäger agierte sehr mannschaftsdienlich und wollte quer nach innen spielen, doch ein Verteidiger fing das Leder ab, so dass diese sehr gute Möglichkeit leider ungenutzt blieb.

Drei Minuten später hatte der Altenerdinger Anhang erneut den Torschrei auf den Lippen. Nach einem Zuspiel von Falih schlenzte Nihad Mujkic das Leder gefühlvoll in Richtung Tor, doch mit einer starken Parade konnte Güzel den dritten Gegentreffer verhindern und auch beim Nachschuss von Tobias Neuner zeigte der Keeper seine Klasse.

Jedoch war die Szene noch nicht geklärt, doch als Kronthaler den zurückprallenden Ball auf Mujkic ablegte, zielte dieser zu hoch, so dass es vorerst nur beim 2:0 blieb.

Zwei Zeigerumdrehungen weiter stand Güzel schon wieder im Brennpunkt. Nach einem Pass in den Strafraum war es erneut Kronthaler, der Mujkic in Szene setzte, doch Güzel konnte dessen Volleyschuss mit einem starken Reflex parieren.

Nach 30 Minuten wäre den Gästen dann fast der Anschlusstreffer geglückt. Nach einer Ecke verfehlte Lukas Loher das Leder, doch Tobias Neuner stand goldrichtig und konnte auf der Torlinie klären.

Auch die nächste Möglichkeit gehörte der Eintracht, doch abermals hatte Shamloo sein Visier schlecht eingestellt, denn auch diesmal verfehlte sein Schuss – alleinstehend vor dem Tor – das Ziel und ging knapp am langen Pfosten vorbei.

Trotz der zwei guten Chancen sollte der nächste Treffer dann in der 35. Minute auf der anderen Seite fallen. Nachdem Bilalli das Leder auf der rechten Seite zunächst verloren hatte, holte er sich die Kugel postwendend zurück. Der Angreifer setzte sich dann am Flügel durch, brachte das Spielgerät nach innen, wo Kronthaler dann nur noch unfair gestoppt werden konnte, so dass dem Unparteiischen keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen.

Neuner stellte sich der Verantwortung und ließ Güzel mit einem hohen Schuss ins linke Eck keine Abwehrchance.

Drei Minuten nach Wiederbeginn konnten die Landshuter dann verkürzen. Nach einer scharfen Hereingabe nach innen kam Marin Luca sträflich ungedeckt zum Abschluss und ließ Loher mit einem Schuss aus kurzer Distanz keine Abwehrchance.

Nun hatten die Gäste Morgenluft gerochen und nur weitere zwei Minuten später gelang Landshut der Anschlusstreffer. Nach einem Pass nach vorne konnte sein ein Eintracht-Angreifer im Zweikampf gegen Alexander Weiher behaupten, lief dann auf Loher zu und markierte mit einem unhaltbaren Abschluss das 2:3.

Im Gegenzug hoffte man auf Altenerdinger Seite dann auf den vierten Treffer, doch Ridwan Bello hatte nach Zuspiel von Bilalli sein Visier deutlich zu hoch eingestellt, so dass sein 16 Meter-Schuss um einige Meter über die Querlatte ging.

Auch der nächste Abschluss gehörte den Veilchen, doch diesmal ging ein Kopfball von Supe nach Freistoßflanke von Kronthaler knapp am Tor vorbei.

Dann ware wieder die Gäste an der Reihe, doch diesmal verfehlte das Leder bei einem Schuss von der Strafraumgrenze ebenso knapp sein Ziel.

Nach 64 Minute hätte ein Ballverlust von Jasmin Emini der SpVgg fast das 4:2 ermöglicht. Nachdem er das Leder an Bilalli abgab, spielte der Altenerdinger Torjäger sofort in die Tiefe auf Matthias Loher, der jedoch mit dem Abschluss einen Tick zu lange wartete, so dass der Schuss im letzten Moment noch geblockt werden konnte.

Auch die nächste Chance lag auf Seiten von Loher. Nach einem Ballgewinn spielte Ridwan sofort zu Bilalli, der mit einem direkten Pass Loher in Szene setzte, doch leider fand er seinen Meister in Torhüter Alexander Chatzikonstantinor, der nach Wiederbeginn zwischen den Pfosten stand.

In der Schlussphase wurde die Partie dann immer hektischer und es gab auch einige Nicklickkeiten, da beide Teams nicht als Verlierer vom Platz gehen wollten. Diesem Verhalten war jedoch auch geschuldet, dass es immer wieder zu Unterbrechungen gab, so dass der Spielfluss oft unterbrochen war und zu diesem Zeitpunkt klare Chancen Mangelware blieben.

19 Minuten vor dem Ende bot sich den Gastgebern dann eine gute Chance. Nach einem Zuspiel von Loher kam es an der Strafraumgrenze bei einem Zweikampf zu einem Handspiel eines Landshuter Abwehrspielers, so dass der SpVgg direkt an der Strafraumgrenze in zentraler Position ein Freistoß zugesprochen wurde, doch der Schuss von Bilalli blieb in der Abwehrmauer hängen.

Dann waren wieder die Gäste an der Reihe. Nachdem ein Abwurf von Loher abgefangen wurde, erfolgte sofort ein Zuspiel ins Zentrum, wo ein Eintracht-Akteur frei vor dem Altenerdinger Keeper zum Abschluss kam, doch mit einer tollen Parade konnte den Loher den drohenden Ausgleich verhindern.

In der Folgezeit übernahm Landshut dann das Kommando und man drängte auf den Ausgleich und nach 76 Minuten schien es dann so weit zu sein. Nach einer Hereingabe von der linken Seite kam Valentin Heinl aus 17 Metern zum Schuss. Loher hätte den Flachschuss wahrscheinlich nicht mehr erreichen können, doch Pedro Flores stand richtig und konnte den Ball drei Meter vor dem Tor stehend abfangen.

In den letzten Minuten versuchten die Gäste den Ausgleich mit der Brechstange zu erzwingen und man schlug das Leder immer wieder hoch in den Altenerdinger Strafraum, doch die Altenerdinger Defensive stand sicher und konnte immer wieder klären.

Allerdings verlief die Partie in den letzten 10 Minuten sehr zerfahren und viele Foulspiele prägten das Match, so dass die spielerischen Akzente weitestgehend auf der Strecke blieben.

Als der Unparteiische das Match dann nach 93 Minuten abpfiff, stand ein 3:2-Erfolg der SpVgg und erstmals konnte man den FC Eintracht Landshut, gegen den man in der Vergangenheit schon zahlreiche Spiele ausgetragen hatte, knapp in die Knie zwingen.

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