Aufstellung:
1. Jonas Pamer, 2. Sebastian Voichtleitner,  3. Mario Batljan, 4. Dominic Florian,  5. Alexander Weiher , 6. Burak Aslan (74. Samuel Baumschlager), 7. Marcus Balbach, 8. Thomas Schmittner, 9. Dzanin Dizdarevic,  10. Erblin Gashi (83. Faisal Haris), 11. Faisal Haris (72. Tarik Mahjoub)
Torschützen:
0:1 Burak Aslan (7.)
0:2 Jonas Pamer (39. / Foulelfmeter / Faisal Haris)
Gelbe Karten:
Marcus Balbach
Dominic Florian
Alexander Weiher
Erblin Gashi
Dzanin Dizdarevic
Mario Batljan
Gelb-Rote Karten:
Mario Batljan (92. / wiederholtes Foulspiel)
Rote Karten:
Sebastian Voichtleitner (53. / Tätlichkeit)
Besondere Vorkommnisse:
Platzverweis gegen den Altenerdinger Trainer Pedro Locke (81.)
Zuschauer:
120
Spielbericht:

Nach dem Schlusspfiff wussten die Kicker der SpVgg Altenerding eigentlich nicht, warum man das Spiel beim TSV Grüntegernbach verloren hatte und selbst die Gastgeber, die im ersten Durchgang noch chancenlos war und mit dem 0:2-Rückstand gut bedient waren, staunten selbst über den hart erkämpften 3:2-Erfolg.

Die Veilchen legten sehr entschlossen los und man drängte die Hausherren von Beginn an in die Defensive, was schon nach sieben Minuten zum verdienten Führungstreffer führte. Nach einer schönen Einzelleistung auf dem linken Flügel tankte sich Dzanin Dizdarevic in den Strafraum durch, passte dann mustergültig nach innen, wo Aslan Burak dann aus acht Metern einschießen konnte.

Auch nach diesem Treffer blieb die SpVgg am Drücker und zwei Minuten später gab es schon die nächste Möglichkeit. Abermals war es Dizdarevic, der im ersten Durchgang kaum zu halten und Marcus Balbach in Szene setzte, doch der Schuss des Abwehrspielers ging knapp über den Querbalken.

Nach 14 Minuten war man abermals dem zweiten Treffer sehr nahe. Aslan zog eine mustergültige Flanke in Richtung langer Pfosten, wo Sebastian Voichtleitner eingelaufen war, doch der vor ihm stehende Erblin Gashi, der die schlechtere Position hatte, ging mit dem Kopf an den Ball. Leider köpfte er über das Tor und nahm Voichtleitner diese große Chance.

Nach 25 Minuten kamen die Platzherren dann wie aus dem Nichts zur ersten Chance, die es aber in sich hatte. Bei einem Konter wurde das Leder von der rechten Seite nach innen gespielt, wo Lukas Eichner sträflich ungedeckt alleine auf das Tor zulief, doch mit einer tollen Parade konnte Schlussmann Jonas Pamer den Ausgleich verhindern.

Dann waren aber wieder die Veilchen and der Reihe, denn nach Zuspiel von Aslan kam der aufgerückte Voichtleitner im Strafraum zum Abschluss, doch der Ball ging über den Kasten.

Wenig später hatte der Altenerdinger Anhang abermals den Torschrei auf den Lippen. Bei einem Konter bediente Aslan den durchlaufenden Dizdarevic, der alleine auf das Tor zulief, aber die Kugel nicht an Keeper Martin Irl vorbeibrachte.

Weiterhin rollte die Kugel fast nur in Richtung des Gastgebertores und sieben Minuten vor der Halbzeit wurde Balbach in Szene gesetzt, sodass er alleine in den Strafraum eindrang, doch seine scharfe Hereingabe konnte gerade noch von der TSV-Abwehr entschärft werden.

Aber wenig später fiel dann der längst überfällige zweite Treffer für die Gäste, denn nach einem Foul an Faisal Haris entschied der Unparteiische völlig zu Recht auf Strafstoß, beim der Altenerdinger Schlussmann Jonas Pamer seinem Gegenüber keine Abwehrchance ließ.

Wenig später forderten die Veilchen lautstark Elfmeter. Ein TSV-Verteidiger warf sich in einen Schuss von Sebastian Voichtleitner und lenkte ihn mit der Hand neben das Tor ab. Der Referee verweigerte der SpVgg den fälligen Strafstoß und gab zu allem Überfluss nicht einmal einen Eckball für die Veilchen.

Die erste Chance im zweiten Durchgang lag wieder auf Seiten der Gäste. Nach einem schönen Pass von Thomas Schmittner kam Gashi alleine vor dem TSV-Tor an die Hereingabe, doch er schoss das Leder über die Latte.

Zwei Minuten später dann wohl die entscheidende Szene. Nach einem groben Foulspiel des TSV-Spielers Johannes Fink, der Sebastian Voichtleitner in das Sprunggelenk gestiegen war, ließ sich der Altenerdinger Abwehrspieler zu einer Tätlichkeit hinreißen. Der Referee ahndete jedoch nur das Vergehen von Voichtleitner und hielt ihm die Rote Karte unter die Nase, doch die ebenfalls zwingende Bestrafung gegen den Grüntegernbacher Akteur sprach er nicht aus.

Nach dieser Szene schöpften die Gastgeber neuen Mut und wurden nun aktiver, sodass man nun selbst Akzente in der Offensive setzte.

Nach 56 Minuten musste dann erstmals Pamer eingreifen, doch er war auf der Hut und konnte einen Freistoß von Eichner aus dem Eck boxen.

Zwei Minuten später hätten die Veilchen dann fast die Vorentscheidung geschafft. Nach einem langen Freistoß von Mario Batljan in den Grüntegernbacher Strafraum wurde der Ball von Haris auf Gashi verlängert, doch der Angreifer hatte Pech, dass sein Schuss von der Unterkante der Latte zurück ins Feld sprang.

Im Gegenzug waren dann schon wieder die Hausherren gefährlich, doch Alexander Weiher konnte einen Schuss von Eichner gerade noch blocken. Aber die SpVgg brachte das Leder nicht aus der Gefahrenzone, sodass Rupert Mayer noch einmal zum Abschluss kam, doch der Ball verfehlte das Ziel um wenige Zentimeter.

In der 68. Minute kamen dann die Platzherren zum Anschlusstreffer. Nach einem Ballverlust von Alexander Weiher am gegnerischen Strafraum konterten die Hausherren blitzschnell und trafen auf eine sehr offene Defensive der SpVgg. Nach einem Pass auf die linke Seite brachte Mayer das Leder nach innen und fand den freistehenden Simon Bauer, der dann Pamer mit einem Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance ließ.

Nur fünf Minuten später glückte den Platzherren dann sogar der Ausgleich, denn ein Sonntagsschuss von Fink aus 20 Metern schlug unhaltbar im Winkel ein.

Eine Minute später hätten die Veilchen fast für die passende Antwort gesorgt, doch ein Schuss von Balbach war etwas zu hoch angesetzt.

Nun wurde die Partie immer turbulenter und daran hatte der nun immer mehr verunsicherte Schiedsrichter, der im ersten Durchgang noch eine gute Leistung zeigte, seinen Anteil, denn seine Entscheidungen, die oft erst auf Zuruf getroffen wurden, sorgen immer wieder für Diskussionen.

Letztendlich mündete dies dann noch in einen Platzverweis gegen den Altenerdinger Trainer Pedro Locke, der sich gegen den Unparteiischen echauffierte und der Referee quittierte den Protest mit der Roten Karte.

In der 83. Minute hätten die Veilchen dann wieder in Führung gehen müssen. Nach einer Hereingabe von Dizdarevic kam der eingewechselte Tarik Mahjoub aus kurzer Entfernung alleine vor dem Tor zum Abschluss, doch auch diese Chance ließ man liegen, denn der Ball ging über das Tor.

In der 87. Minute gab es dann für die Veilchen den Knock-Out. Mario Batljan verlor als letzter Mann das Leder an Patrick Hagl, den er dann im Strafraum nur noch unfair stoppen konnte, sodass der Schiedsrichter zu Recht auf den Punkt zeigte. Eichner übernahm die Verantwortung und brachte seine Farben erstmals in Front.

Nur zwei Minuten später wären die Gäste dann fast noch einmal zum Ausgleich gekommen. Nach einer köpfte Balbach das Leder vor das Grüntegernbacher Tor, wo der aufgerückte Dominic Florian an das Spielgerät kam, doch sein Schuss aus kurzer Entfernung wurde zur Beute von Schlussmann Irl.

Die letzte Chance lag dann noch einmal auf Seiten der Gäste, denn nach einem Foul von Batljan, der für diese Aktion die Ampelkarte sah, wurde dem TSV knapp vor der Strafraumbegrenzung ein Freistoß zugesprochen. Der fulminante Schuss von Fink hätte genau unter der Latte eingeschlagen, doch Pamer konnte glänzend zur Ecke abwehren.

Letztendlich konnte der Keeper damit den vierten Gegentreffer verhindern, doch die Niederlage konnte auch er nicht mehr abwenden, sodass es auf Altenerdinger Seite nach dem Schlusspfiff nur enttäuschte Gesichter gab und man restlos bedient war.

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