Aufstellung:
1. Valentin Kordick, 2. Moritz Martin (72. Benedikt Klingbeil), 3. Noh Tesfamichael, 4. Dennis Viktor (46. Peter Kugler), 5. Florian Ammon, 6. David Dang (65. Miguel Cardante), 7. Mario Kramaric (90. David Dang), 8. Rene Feuker, 9. Markus Felsner (46. Tarik Mahjoub), 10. Jonathan Günzel, 11. Adrian Felsner

Torschützen:
3:1 David Dang (53.)

Gelbe Karten:
Noh Tesfachmichael
Mario Kramaric

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
70

Spielbericht:
Ausgerechnet beim Derby bei der SpVgg Eichenkofen II gab es für die dritte Mannschaft den ersten Rückschlag in dieser Saison, denn man kassierte die erste Niederlage, die aber mit 1:4 doch viel zu deutlich ausfiel.

Die Platzherren profitierten von einer guten Anfangsphase und einem müden Start der Veilchen und nutzte dies frühzeitig zu einer zu diesem Zeitpunkt durchaus verdienten 2:0-Führung. Anschließend wurde man stärker und dominierte vor allem den zweiten Durchgang eindeutig, doch man biss sich an der engagiert kämpfenden Defensive der Hausherren die Zähne aus.

Zunächst begegneten sich beide Kontrahenten auf Augenhöhe und von Beginn an war der kampfbetonte Einsatz der Gastgeber spürbar und nachdem die Gäste die Zweikämpfte nicht entscheidend annahmen, gewann Eichenkofen zunehmend ein Übergewicht und verstand es zudem, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten.

Nach 13 Minuten sollten die Platzherren dann mit einem traumhaften Tor nicht unverdient in Front gehen, profitierten hierbei aber von einer sehr zweifelhaften Schiedsrichterentscheidung. Als sich Noh Tesfamichael und Florian Ammon bei einem Pass von Rene Feuer uneinig waren, für wen das Zuspiel gedacht war, kam ein Gegenspieler an den Ball und spielte in die Mitte, wo Feuker schließlich noch gegen Benedikt Beierl klären konnte.

Jedoch sah der Unparteiische bei diesem regelkonform geführten Duell ein Foulspiel von Feuker und entschied zur Überraschung aller auf Freistoß zu Gunsten der Gastgeber. Beierl legte sich das Spielgerät etwa 19 Meter vor dem Tor zurecht und ließ Schlussmann Valentin Kordick mit einem Schuss genau in den Winkel keine Abwehrmöglichkeit.


Und nur zwei Minuten gab es den nächsten Rückschlag für die Veilchen. Diesmal konnte Tesfamichael eine Flanke von der rechten Seite von Spielführer Philipp Lutzny nicht verhindern und der einlaufende Lukas Wilke war einen Schritt vor Moritz Martin am Ball und netzte aus kurzer Distanz unhaltbar ein.

Anschließend fanden die Gäste besser ins Spiel und erarbeiteten sich ein optisches Übergewicht, aber selbst in dieser Phase blieben die ganz klaren Chancen aus, da man zu einem kein Mittel fand, sich gegen die kompakte und robuste Abwehr der Hausherren durchzusetzen. Zudem fanden die Bälle in die Spitze kaum die gewünschten Abnehmer, so dass Torhüter Dennis Just zunächst kaum gefordert war.

Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte wurde es auf Seiten von Altenerding etwas zwingender und nach 42 Minuten kam man vielversprechend zum Abschluss. Nach einem Pass auf die linke Seite zog Jonathan Günzel nach innen, kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch ein Abwehrspieler brachte sein Bein noch dazwischen und blockte das Leder zur Ecke ab.

Wenig später bot sich dann die bis dahin beste Chance für die Veilchen. Nach einem groben Abspielfehler der Hausherren in der eigenen Hälfte landete das Leder auf der linken Seite, wo Tesfachmichael dann nach innen passte und David Dang fand. Der nahm das Zuspiel gekonnt auf und kam schließlich auch zum Abschluss, doch Just war zur Stelle und konnte reaktionsschnell parieren.

Zur Pause stellte man schießlich auf eine Dreierkette um und brachte mit Tarik Mahjoub und Peter Kugler zwei Sturmspitzen in die Partie und fast hätte sich dies nach zwei Minuten ausgezahlt, denn nach einem Foul kurz vor der Strafraumgrenze zirkelte Kugler das Spielgerät gekonnt über die Abwehrmauer, doch fand in Just, der zur Ecke klären konnte, seinen Meister.

Aber drei Minuten später sollte der Rückstand dann noch weiter anwachsen. Als Wilke aus etwa 30 Metern einen Torschuss abfeuerte, schien dieser Ball eine sichere Beute für Schlussmann Valentin Kordick zu sein. Jedoch ließ der Keeper das Leder nach vorne abprallen, wo Beierl goldrichtig stand und zum scheinbar vorentscheidenden 3:0 abstauben konnte.

Allerdings gaben sich die Gäste mit der drohenden Niederlage noch nicht ab und und der Glaube an eine Wende verstärkte sich nur drei Minuten durch den Anschlusstreffer. Nach einem Pass von Adrian Felsner brachte Kugler das Leder von der linken Seite scharf nach innen. Zwar konnte ein Abwehrspieler die Hereingabe noch abblocken, doch das Leder landete schließlich bei David Dang, der dann aus 12 Metern flach zum 1:3 traf.

Nun waren die Gäste absolut dominant und man verstand es nun, die Eichenkofener Abwehr in der eigenen Hälfte einzuschnüren. Wenig später brachte dann Günzel das Leder wieder flach nach innen und man hoffte, dass der am langen Pfosten lauernde Tarik Mahjoub auf 2:3 stellen könne, doch leider rutschte er auf dem feuchten Rasen weg und kam nicht mehr an den Ball.

In der 63. Minute hatte der Torjäger abermals den Anschlusstreffer auf dem Schlappen. Nach einem feinen Zuspiel von Mario Kramaric hatte Mahjoub nur noch Just vor sich, doch der Schlussmann verhinderte mit einer Fußabwehr einen möglichen Einschlag.

Nur wenig später bediente dann Kramaric den durchstartenden Kugler, der im Strafraum aus halblinker Position zum Abschluss kam, doch leider hatte sein Schuss zu wenig Fahrt, so dass Just den Flachschuss unter sich begraben konnte.

Wenig später investierten die Gäste noch mehr in die Offensive und anstatt des defensiven Mittelfeldspielers Dang brachte man den offensiveren Miguel Cardante in die Partie, so dass der Druck noch mehr zunahm.

Freilich gab es in dieser Phase auch durchaus vielversprechende Konter der Platzherren, die sich aber nicht konsequent zu Ende spielten, so dass die Semptstädter in der Partie blieben.

Sieben Minuten vor dem Ende schienen sich die Bemühungen zählbar auszuwirken. Als die Eichenkofener Abwehr einen Eckball mit dem Kopfball verlängerten, erlief Tarik Mahjoub den Ball und als er schon fast aus dem Strafraum war, stieg ihm Lutzny unglücklich auf die Ferse, so dass der Torjäger zu Fall kam und der Referee auf den Punkt zeigte.

Allerdings konnte Kugler die große Chance zum 2:3 nicht nutzen, denn Just wehrte den Schuss erfolgreich ab.

Wenig später stand der Keeper wieder an der richtigen Stelle und konnte auch abermals retten. Nach einem Vorstoß von Florian Ammon spielte auf Kugler durch, der dann wieder zurück auf den durchstartenden Abwehrspieler passte, doch dessen Schuss aus 11 Metern ging leider zu zentral auf das Gehäuse, so dass Just erneut zur Stelle war.

In der Nachspielzeit gab es dann für die Gäste den endgültigen Knock-Out. Nach einem Ballverlust von Adrian Felsner im Mittelfeld wurde das Spielgerät sofort nach vorne auf Maximilian Lehr gespielt.

Mario Kramaric setzte entschlossen nach und wollte den Vorstoß des Angreifers unterbinden, doch man Sprint verkrampfte sich der Wadenmuskel, so dass er den Lauf abbrechen musste. Lehr vollendete seine Energieleistung, setzte sich energisch durch und schob dann die Kugel an Kordick vorbei zum 4:1-Endstand ins Netz.

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