Mit wichtigen Entscheidungen hat der Jugendverbandausschuss des BFV in einer Sitzung am vergangenen Freitag mit den Bezirksjugendleitern viel Licht ins Dunkel gebracht, denn nun wissen die Vereine zumindest grob Bescheid, wie die Fortsetzung des Juniorenspielbetriebes geplant ist.

Verbandsjuniorenleiter Florian Weißmann erklärte in seiner Videebotschaft auf der Homepage des BFV, dass die geplante Spielrunde 2 der Saison 2020/2021, die ab Frühjahr des kommenden Jahres geplant war, aufgrund der geänderten Situation durch die Corona-Pandemie, die eine Unterbrechung des Spielbetriebes ab Anfang November nötig machte, ersatzlos gestrichen wird.

„Es gibt Ligen, die haben noch 7 Spieltage der Spielrunde 1 zu absolvieren und es wird uns nicht gelingen, dass wir diese Masse an Spiele bis Ende April nachgeholt haben. Uns fehlt dann einfach die Zeit, um die zweite Runde noch spielen zu können“, so Weißmann, der auf einen Restart am Wochenende 12./13. März 2021 hofft.

Es war sogar ein noch früherer Beginn geplant, doch aufgrund der zu erwartenden Witterungs- und Platzverhältnisse hat man davon Abstand genommen, hofft aber trotzdem, dass man die laufende Spielrunde bis Ende Juni über die Bühne bringen wird.

„Wir hoffen und müssen die Herbstrunde unbedingt über die Bühne bringen, denn anhand der Abschlusstabellen wird der Auf- und Abstieg vollzogen, sodass wir dann ab September hoffentlich wieder in den normalen Spielbetrieb zurückkehren können“, äußert sich Florian Weißmann zu den weiteren Planungen.

Die Verantwortlichen des BFV haben bei ihren Entscheidungen aber auch Weitblick bewiesen und sorgen dafür, dass auch Teams, die die Herbstrunde bereits beendet haben, auch im Frühjahr wieder an einem geregelten Spielbetrieb teilnehmen können.

„Für diese Teams werden wir in jedem Fall Spielgruppen einrichten, sodass man auch wieder aktiv am Spielbetrieb teilnehmen kann. Der einzige Unterschied zum normalen Spielbetrieb ist, dass es in diesen Gruppen keine Auf- und Absteiger geben wird“. Bei nicht aufstiegsberechtigen Gruppen, also auch im Kleinfeldbereich werden die noch offenen Spiele vom Herbst nicht mehr nachgeholt, sondern diese Runde wird abgebrochen und es wird im Frühjahr mit einer neuen Runde begonnen.

Auch bei aufstiegsberechtigen Gruppen hat man schon über das Ende der laufenden Halbrunde hinaus gedacht. Sollte der Spielbetrieb wie erhofft Anfang März starten und dann ohne Unterbrechung durchlaufen, ist nach Abschluss der Relegationsspiele ein Saisonende spätestens Anfang Mai zu erwarten. Bei dieser möglichen Konstellation gibt es dann noch einmal eine Runde, sodass auch diese Mannschaften bis Ende Juni aktiv bleiben können.

Der Altenerdinger Abteilungsleiter Andreas Heilmaier findet diese Entscheidungen sinnvoll, wobei es aus seiner Sicht gar keine andere Lösung geben konnte. „Ich glaube, damit haben wir jetzt zumindest eine deutliche bessere Planungssicherheit, denn mit dieser Regelung sehe ich doch sehr große Chancen, dass die Herbstrunde in allen Ligen zu Ende gespielt werden kann“, hofft Heilmaier auf eine unterbrechungsfreie Fortsetzung des Juniorenspielbetriebes ab März.

Heilmaier sieht unter diesen neuen Rahmenbedingungen sogar Vorteile für die Vorbereitung auf die Saison 2021/2022. „Ich denke, dass viele Vereine nach Ende der Spielrunde 1 dann die Möglichkeit nutzen, sofort auf die neuen Mannschaften für die darauffolgende Saison umzustellen. Es macht dann auch aus meiner Sicht nicht mehr viel Sinn, dass zum Beispiel ausjährige A-Junioren dann im Jugendbereich bleiben, denn sie können im Saisonendspurt schon erste Erfahrungen bei den Herren machen“.

Ob die in diesem Jahr erstmals eingeführte Meldeliga über die laufende Saison hinaus Bestand hat, wird lt. Weißmann spätestens im Februar 2021 von den Vereinen festgelegt, wobei in allen Kreisen eine 2/3-Mehrheit notwendig ist. Jedoch wird das Ergebnis eines jeden Kreises separat ausgewertet, sodass es durchaus sein kann, dass beispielsweise die Spielkreise München und Donau/Isar in der Saison 2021/2022 mit unterschiedlichen Modellen an den Start gehen.