9. Oktober 2018: Dass unsere D1-Junioren als Favorit gegen die SG Fraunberg antraten, war allen klar. Aber dass der Sieg mit 2:16 so deutlich ausfiel, verblüffte dann doch die kühnsten Optimisten im Lager der Lila-Weißen.

Die ersten fünf Minuten wurden noch benötigt, um das Visier richtig einzustellen, aber dann ging die muntere Torejagd auch schon los. Lucio Gonzalo Theveny eröffnete den Reigen zur überfälligen Führung. Kurzes Stirnrunzeln kam auf, als Fraunberg nach einem Abwehrfehler der überraschende Ausgleich gelang (12.). In den nächsten sechs Minuten wurden die Weichen aber endgültig auf Sieg gestellt. Julian Geiger bediente nach tollem Solo seinen Sturmführer Nico Meurer, der erfolgreich das Kreuzeck anvisierte. Dann traf Johannes Dangl die Latte, erneut schaltete Meurer am schnellsten und erzielte das 3:1. Und schließlich staubte Patrick Lisiewicz zum 4:1 ab. Bei aller Überlegenheit und teils sehr schön anzuschauenden Ballstafetten schlich sich in der Abwehr doch der ein oder andere Fehler ein, was den Gastgebern doch ein paar schöne Chancen ermöglichte. Pech hatten sie dabei mit einem Pfostenschuss, doch zum 2:6 konnten sie ein Gastgeschenk nutzen. Davor hatten noch Lucio und Felix Hahn jeweils erfolgreich abgeschlossen. Die letzte Minute vor dem Pausentee nutze Jannik Obermaier mit einem Doppelpack zum 2:8 Halbzeitstand.

Im zweiten Durchgang ließ Trainer Hahn einige Spieler auf für sie ungewohnte Positionen spielen, sodass außer einem Pfostentreffer von Meurer nichts Zählbares heraussprang. Ab Spielminute 40 wurde dann aber wieder Ernst gemacht und im Zweiminutentakt konnte noch achtmal gejubelt werden. 2:9 durch Simon Martin nach Meurer-Flanke von links, 2:10 wieder Martin nach Hahn-Flanke von rechts. Einen astreinen Hattrick ließ Meurer zum 2:13 folgen, ehe er in den verdienten Feierabend entlassen wurde. Als nächster zeigte sich Niki Ostermaier erfolgreich, ehe Obermaier das 15. Tor der SpVgg erzielte. Linksaußen Lisiewicz war es vorbehalten, den Schlusspunkt der einseitigen Begegnung mit dem 2:16 zu setzen.

Endlich mal wieder ein Torfestival für die D1-Kicker, die in den Punktspielen zuletzt vor allem in der Defensive überzeugt hatten. Überbewerten sollte man den Kantersieg aber nicht, denn der Klassenunterschied war einfach zu deutlich.

von T. Ostermaier