Erstmals in seiner mittlerweile 15jähirgen Geschichte haben alle im Spielbetrieb befindlichen Vereine für den diesjährigen Lipp-Cup ihre Teilnahme gemeldet. „Es freut mich sehr, dass sich dieser Wettbewerb einer solchen Beliebtheit erfreut und wir mit 16 Teams bei den B- und 23 bei den D-Junioren heuer eine Rekordteilnehmerzahl haben“, freute sich Spielgruppenleiter Willi Brambring bei der nun erfolgten Auslosung.

Die beiden Vorjahressieger starten mit Auswärtsspielen, wobei die U16-Junioren der SpVgg Altenerding mit dem TSV Dorfen gleich zum Auftakt einen harten Brocken zugelost bekamen. Bei den U12-Junioren hofft Titelverteidiger JFG Sempt Erding auf eine Titelverteidigung und der erste Schritt auf der „Road nach Altenerding“ soll beim SC Moosen gegangen werden.

Während alle B-Juniorenteams bereits in der Auftaktrunde (20. September) gefordert sind, genießen bei den D-Junioren zu Beginn (19. September) noch 9 Teams ein Freilos.

Ab dieser Saison beschränken sich Jürgen Loher und Dirk Urland, Geschäftsführer des Sponsors Lipp Markenvertriebs GmbH, nicht nur auf die männlichen Nachwuchskicker, sondern tragen nun auch dem massiv spürbaren Aufschwung im Mädchenfußball Rechnung, so dass heuer die D-Juniorinnen ihr Debüt beim Lipp-Cup geben werden.

Die fußballbegeisterten Mädchen starten aber erst im Jahr 2024 in den Wettbewerb, denn mit dem FC Schwaig, der SpVgg Altenerding, dem FC Moosinning und dem FC Lengdorf gibt es in Erding derzeit nur vier Teams in dieser Altersklasse, die dann im Halbfinale um den Einzug ins Finale kämpfen.

Sowohl die Buben als auch die Mädchen tragen dann traditionell am Vatertag (09. Mai 2024) die Endspiele im Altenerdinger Sepp-Brenninger-Stadion aus und werden für ihre Leistungen vom Sponsor mit fürstlichen Prämien belohnt. So können sich die Sieger über 300 € und die Verlierer immerhin über 200 € freuen.

Aber nicht nur sportlich geht der Lipp-Cup künftig neue Wege, sondern Loher und Urland äußerten sich kritisch zur jüngsten Entwicklung im Amateurfußball.

„Ich bin nahezu jede Woche als Zuschauer bei Spielen zugegen und es macht mich fassungs- und sprachlos, welches Verhalten hier immer wieder zu beobachten ist“, berichtet Jürgen Loher und stört sich an den üblen Beschimpfungen und Beleidigungen. „Unser oberstes Ziel ist es, dass der Lipp-Cup absolut fair abläuft und dazu gehört auch ein einwandfreies Auftreten von Spieler, Trainer, Betreuern, aber auch von Zuschauern. Wir distanzieren uns absolut von Rassismus, Diskriminierung und Beleidigungen und werden ab sofort bei solchen Vorfällen auch entsprechend reagieren“, kündigen Loher und Urland eine Null-Toleranz-Grenze an und schrecken auch nicht vor Ausschlüssen von fehlbaren Mannschaften zurück.

Mit dieser Maßnahme wollen die beiden Geschäftsführer zu mehr Engagement gegen Gewalt auf den Fußballplätzen und der einhergehenden Verrohung der Gesellschaft aufrufen. „Es nützt aber nichts, wenn diese Haltung nur beim Lipp-Cup zur Geltung kommt, sondern wir appellieren an alle Vereine, sich entschieden gegen die Störenfriede zu stellen“.

Der Altenerdinger Jugendleiter Florian Aldinger, der bei der Auslosung zugegen war, will diesen Appell für die SpVgg auch aktiv aufgreifen und fordert insbesondere den Großteil der Zuschauer, „die sich tadellos benehmen“ auf, hier aktiv zu unterstützen.

„Die große Mehrheit weiß ja, was sich gehört, aber gerade diese Zuschauer sollen bei Unverbesserlichen, die unseren schönen Sport mit Gewalt, Diffamierungen und Beleidigungen beschmutzen wollen, klar Stellung zu ihrer Haltung beziehen und sich mutig gegen die Störenfriede stellen“, wünscht sich Aldinger ein Entgegenwirken gegen die jüngste negative Entwicklung, wobei er auch insbesondere den Schutz von Schiedsrichtern für sehr wichtig hält.

Spielgruppenleiter Brambring freut sich über diese Haltung und hofft, „dass diese Maßnahmen für einen reibungslosen Ablauf sorgen, denn es wäre sehr schade, wenn dieser wunderbare Wettbewerb durch Unbelehrbare von seiner enormen Beliebtheit etwas einbüßen würde. Ich kann es nur begrüßen, wenn sich ein Sponsor über diese Entwicklung Gedanken macht und wir sind alle sind gefordert, diese Haltung zu 100% zu unterstützen“.

Die Auslosung ergab folgende Partien

U16-Junioren: (SG) SV Eichenried – JFG Speichersee 04, (SG) DJK Ottenhofen – (SG) SC Kirchasch, (SG) TuS Oberding – JFG Sempt Erding, (SG) FC Eitting – (SG) SC Moosen, (SG) SG Reichenkirchen – (SG) SV Buch, (SG) RW Klettham – FC Forstern, TSV Dorfen – SpVgg Altenerding, (SG) TSV Isen – (SG) FC Hohenpolding

U12-Junioren: FC Lengdorf – FC SF Eitting, TSV Grüntegernbach – (SG) FC Schwaig, FC Herzogstadt – (SG) FC Grünbach, TSV Isen – TSV Wartenberg, BSG Taufkirchen – (SG) Eichenried, SC Kirchasch – SpVgg Altenerding, SC Moosen/Vils – JFG Sempt Erding

TSV St. Wolfgang, JFG Speichersee 04, TSV Dorfen, (SG) SV Hörlkofen, FC Forstern, (SG) FSV Steinkirchen, (SG) FC Fraunberg – FC Hörgersdorf, (SG) SpVgg Langenpreising (alle Freilose)

U12-Juniorinnen: FC Moosinning – FC Lengdorf, (SG) FC Schwaig – SpVgg Altenerding