Die Nervosität aber auch die Vorfreude steigt bei den Verantwortlichen der SpVgg Altenerding, denn das größte Event in der 98jährigen Vereinsgeschichte steht vor der Tür.

Chef-Organisator Uwe Vaders vom Münchner Merkur hat der SpVgg mit der Ausrichtung des großen Jungen-Finales im Merkur CUP sein uneingeschränktes Vertrauen geschenkt und man will dieses auch bestätigen.

Mit der Zusage begannen in Altenerding die Vorbereitungen und bei zahlreichen Gesprächen entstanden viele Ideen, die auch realisiert werden konnten und am Spieltag hoffentlich für die erhoffte Überraschung sorgen.

Fast wäre der Gastgeber im „Finale dahoam“ mit einer eigenen Mannschaft an den Start gegangen, doch trotz einer grandiosen Leistung kam im Bezirksfinale in Weyarn im Halbfinale das Aus, denn gegen den TSV Grünwald unterlag das Faust-/Hahn-Team knapp mit 0:1.

Doch die Enttäuschung hielt nur kurz an, denn sowohl sportlich gab es im kleinen Finale durch einen 2:0-Erfolg gegen den SC Fürstenfeldbruck schon wieder Grund zur Freude und im Lager der Semptstädter freut man sich als Gastgeber ohnehin auf die Finalteilnehmer.

Neben Altenerding-Bezwinger TSV Grünwald qualifizierte sich in Weyarn der FC Bayern München für das Finale und die „Roten“ wollen mit Sicherheit alles daransetzen, um den wunderschönen Siegerpokal mit an die Säbener Straße zu nehmen.

Freilich müssen sich die Nachwuchskicker des Rekordmeisters gewaltig strecken, denn die SpVgg Unterhaching, die im letzten Jahr in Warngau den FCB im Finale besiegte, will heuer wieder als Sieger vom Platz gehen. Vor allem würde sich Schirmherr Manni Schwabl, der in Altenerding persönlich Vorort sein wird, über einen weiteren Coup seines Nachwuchses sehr freuen.

Aber auch der Nachbar des FC Bayern rechnet sich berechtigte Chancen aus, denn die Münchner Löwen haben in den vergangenen Jahren im Merkur CUP immer für Furore gesorgt und die Sechziger hoffen, dass man den Turniersieg aus 2016 wiederholen kann.

Dass diese drei Teams auch heuer zu engen Favoritenkreis zählen, zeigt ein Blick auf die ewige Bestenliste der vergangenen 23 Jahre, wo die SpVgg Unterhaching als Dritter und die Münchner Löwen dem FC Bayern München dicht auf den Fersen sind.

Die beiden führenden Teams treffen bereits in der Vorrunde aufeinander und um 13.15 Uhr kommt es zum mit Spannung erwarteten Derby. Diese Konstellation sorgt dafür, dass sich die weiteren Teams vom FT Gern und vom ASV Dachau in der Gruppe wohl nur in der Außenseiterrolle sehen, doch der bisherige Verlauf des aktuellen Merkur CUP hat gezeigt, dass sich diese Mannschaften keinesfalls vor der scheinbar übermächtigen Konkurrenz verstecken müssen.

In der Gruppe A kommt der SpVgg Unterhaching die Favoritenrolle zu und schon im Eröffnungsspiel um 12.00 Uhr gegen den SV Heimstetten sind die Hachinger gefordert.

Die drei Kontrahenten der SpVgg hoffen aber auch auf das Halbfinale, denn der zweite Platz scheint in jedem Fall möglich. Die Zusammensetzung dieser Gruppe ist sehr interessant, denn neben den beiden genannten Teams agieren dort noch der TSV Grünwald und der VfR Garching, sodass es aufgrund der geographischen Nähe viele brisante regionale Vergleiche gibt.

Während es für die Aktiven erst am Samstag spannend wird, „startet“ der Merkur CUP für die Verantwortlichen der SpVgg bereits am morgigen Mittwoch, denn ab 8.30 Uhr trifft man sich im Sepp-Brenninger-Stadion um mit den Aufbau zu beginnen.

„Wir möchten uns vorab schon recht herzlich bei der Stadt Erding bedanken, denn die Unterstützung ist wirklich überragend. Die notwendigen Verkaufsbuden und Absperrgitter werden angeliefert und die Stände sogar noch aufgebaut, sodass uns hier eine Menge Arbeit abgenommen wird“, zeigen sich die beiden Abteilungsleiter Andreas Heilmaier und Hans Balbach sehr dankbar.

Aber nicht nur die Kommune greift der SpVgg unter die Arme und vor allem dem Inhaber der Dangl Gastronomie Betrieb GmbH Reinhold Dangl gebührt ein großer Dank. „Unsere Anfrage, ob uns Reinhold bei diesem Event unterstützt, erfuhr sofort eine positive Resonanz. In den letzten Wochen wurde vom ihm alles bis ins kleinste Detail geplant und mit seiner Erfahrung sind wir uns sicher, dass wir für Samstag gut gerüstet sind“, erklären die Organisatoren Günter Meier, Florian Aldinger und Rudi Gandl.

Freilich ist aber auch noch die Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer notwendig und zahlreiche aktive Spieler aus dem Herren- und Juniorenbereich sowie viele Spielereltern haben ihre Hilfe zugesagt.

„Wir sind froh, dass wir auf unsere Mitglieder und Eltern verlassen können und alle wollen zeigen, dass die SpVgg eine Veranstaltung in dieser Größenordnung stemmen kann. Hier möchte ich auch meinen Dank an Tom Ostermaier aussprechen, denn er hat das Helferteam auf die Beine gestellt“, freut sich Heilmaier über das riesige Engagement.

Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass auch der Wettergott die nötige Unterstützung leistet, denn Vorbereitungen in diese Richtung konnten von der SpVgg leider nicht getroffen werden, wenngleich die Vorhersage auch hier Gutes verheißt.