Am Finaltag des Lipp-Cup konnten auch die sozialschwächeren Mitglieder der SpVgg einen ganz besonderen „Sieg“ feiern, der sich vor allem langfristig auswirkt und den sportlichen Erfolg, den die beiden siegreichen Altenerdinger Mannschaften feierten, übersteigt.

Der 3. Abteilungsleiter Günter Meier und seine Lebensgefährtin Iris Reischl hatten eine sehr gute Idee und suchten nach einem Projekt, um künftig sozialschwächere Mitglieder im Verein finanziell zu unterstützen.

„Uns ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche, deren Eltern nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, vom Verein die notwendige Unterstützung erhalten, um bei der SpVgg ein Zuhause finden, wo sie sich wohl fühlen und gut aufgehoben sind“, erklären die beiden Paten dieses Vorhabens.

In Anlehnung an das Motto „Mia Hoidn Zam“, dass die Fußballabteilung der SpVgg anlässlich der Corona-Krise gewählt hatte, wurde nun für diese Zwecke der „Mia-Hoidn-Zam-Fond“ gegründet.

Aus diesem Fond sollen künftig Mittel für finanzschwächere Mitglieder bereitgestellt werden. „Beispielsweise soll notwendiges Equipment angeschafft werden, aber Gelder sollen auch für Ausflugsfahrten oder Trainingscamps zur Verfügung gestellt werden, sodass alle Kinder und Jugendliche in den Genuss dieser gemeinsamen Unternehmungen kommen können“, beschreibt Meier den Zweck dieses Fonds.

Seine Lebensgefährtin Iris Reischl ergänzt. „Es soll künftig nicht mehr vorkommen, dass Kinder aufgrund fehlender Mittel zu Hause bleiben müssen“. Die Initiatoren gingen mit gutem Beispiel voran und mit einer äußerst großzügigen Spende in Höhe von 5.000 € legten sie ein breites Fundament für diesen Fond. „Ich glaube, dass es der richtige Schritt ist, wenn wir hier Unterstützung leisten und das Geld ist für diesen Zweck in jedem Fall richtig investiert“, sind Meier und Reischl vom Zweck ihrer Spende überzeugt.

Abteilungsleiter Andreas Heilmaier, der den Spendenscheck dankbar entgegennahm, freut sich über dieses Vorhaben und hofft auf breite Unterstützung von weiteren Spendern. „Diese Idee der Beiden ist großartig und ich denke, dass es nur wenige Vereine gibt, die einen solchen Fond aufgelegt haben. Wir haben nun ein gutes Startkapital, aber ich hoffe, dass dieses Projekt in der Öffentlichkeit großen Gefallen findet und über weitere Spenden würden wir uns sehr freuen“.

Aber damit ist noch nicht genug, denn Günter Meier will auch künftig bei der Beantragung von Zuschüssen bei den Behörden unterstützen. „Wir haben bei uns in der Abteilung sehr viele Mitglieder mit Migrationshintergrund und wir sind froh, dass wir viele solche Kinder und Jugendliche bei uns aufnehmen konnten. Die Kommunen bieten für diese Mitglieder auch breite finanzielle Unterstützung an, doch oft werden diese Mittel nicht angerufen, weil die Anträge nicht rechtzeitig oder korrekt gestellt werden. Ich will hier künftig unterstützen und biete meine Hilfe bei der Zusammenarbeit mit den Behörden an“, erklärt Meier und hofft auf eine rege Rückmeldung.