Aufstellung:
1. Jonas Pamer, 2. Sebastian Voichtleitner, 3. Nihad Mujkic, 4. Lukas Bachmair, 5. Mario Batljan,  6. Pedro Flores,  7. Domenik Gruber,   8. Marvin Schuffenhauer (46. Elmaz Muhjic / 90. Felix Hoffmann),  9. Faisal Haris (70. Peter Kugler),  10. Leart Bilalli,  11. Samuel Kronthaler (87. Florian Knaller)

Torschützen:
1:1 Leart Bilalli (34.)
1:2 Elmaz Mujic (64.)
1:3 Florian Knaller (89.)

Gelbe Karten:
Nihad Mujkic
Faisal Haris
Elmaz Mujic
Peter Kugler
Pedro Flores
Sebastian Voichtleitner

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
120

Spielbericht:
Die A-Klassenkicker der SpVgg Altenerding sind aktuell einfach nicht zu stoppen und auch im Toto-Pokal-Halbfinale blieb der Kreisklassist Vatanspor Freising nach einer durchaus verdienten 1:3-Niederlage vorzeitig auf der Strecke, während sich die Veilchen erstmals in der Vereinsgeschichte für das Endspiel im Kreis Donau/Isar qualifiziert haben.

Dieses Finale findet erst im nächsten Jahr statt und die Locke-Schützlinge werden sich dann mit dem Kreisligisten FC Gerolfing, der im anderen Semifinale gegen den Bezirksligisten SV Manching im Elfmeterschießen die Oberhand behielt, messen.

Die Partie begann sehr intensiv und von Begjnn an schenkten sich beide Kontrahenten keinen Zentimeter Boden, sodass rassige Zweikämpfe an der Tagesordnung waren. Da beide Defensivreihen aber sehr konzentriert arbeiteten, blieb es anfangs vor beiden Toren ereignisarm.

Nach elf Minuten sollten die Hausherren aber dann doch in Führung gehen. Bei einem Angriff auf der rechten Seite konnten sich die Platzherren behaupten und als dann Maximilian Off in den Strafraum eindrang, wurde er von Nihad Mujkic unfair zu Fall gebracht, sodass der sehr stark leitende Referee Julian Schauf folgerichtig auf Strafstoß entschied. Bei der Ausführung hatte Burak Özdemir etwas Glück, denn die Kugel sprang vom Innenpfosten ins Netz und sorgte für die frühe Führung seiner Farben.

In der Folgezeit sahen die Zuschauer dann eine ausgeglichene Partie, die vor allem von großem Einsatzwillen und viel Laufbereitschaft gekennzeichnet war. Die Locke-Schützlinge hatten zwar etwas mehr Spielanteile, doch es war keineswegs so, dass der Ausgleich in der Luft war.

Aber nach 33 Minuten kamen die Veilchen dann doch ins Spiel zurück und als eine schöne Hereingabe von Domenik Gruber den in der Mitte freistehenden Leart Bilalli erreichte, war der 1:1-Ausgleich geschafft, denn der Torjäger ließ bei seiner Volleyabnahme dem Freisinger Schlussmann Mustafa Heß keine Abwehrmöglichkeit.

Dieser Ausgleich verlieh den Gästen Flügel, denn fortan nahm man eindeutig das Zepter in die Hand und Hausherren konnten sich kaum mehr aus der Umklammerung lösen.

So wäre schon eine Minute später fast die Führung geglückt. Als Vatanspor-Abwehrspieler Ridwan Bella die Kugel nach vorne schlagen wollte, wurde der Ball von Faisal Haris geblockt. Der Angreifer kam dann allein vor Heß zum Abschluss, doch der Keeper konnte den Rückstand verhindern.

Sechs Minuten vor der Halbzeit hofften die Veilchen abermals auf den zweiten Treffer. Nach einer kurz ausgeführten Ecke zog Bilalli die Kugel nach innen, doch der aufgerückte Mujkic verfehlte stark bedrängt von Bello die Hereingabe.

Noch in der gleichen Minute stellte eine verunglückte Flanke von Bilalli Schlussmann Heß vor enorme Probleme, doch er hatte Glück, dass der Ball, den er an die eigene Latte gelenkt hatte, nicht den Weg ins Tor fand.

Unmittelbar vor der Pause erwies der Freisinger Cenk Toprak seinem Team einen Bärendienst. Bei einem Zweikampf im Mittelfeld, wo er uns Haris zu Fall kamen, trat er im Fallen leicht gegen den Altenerdinger Stürmer nach, sodass er nur 20 Minuten nach seiner Einwechslung mit der Ampelkarte schon wieder vom Feld geschickt wurde.

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten die Veilchen aber aus der Überlegenheit kein Kapital schlagen, sondern vielmehr übernahmen die Hausherren das Kommando und drängten auf die erneute Führung.

Schon nach drei Minuten brannte es vor dem Tor der SpVgg. Nach einem Ballverlust von Pedro Flores im Mittelfeld, konterten die Platzherren blitzschnell und Torhüter Jonas Pamer war beim abschließenden Fernschuss von Off gefordert, konnte aber das Leder zur Ecke abwehren.

Ob er fünf Minuten später noch an die Kugel gekommen wäre, erscheint fraglich. Nach einer Freistoßflanke wurde das Leder nur kurz abgewehrt, landete jedoch bei Alper Demirel. Dessen Schuss wurde von Samuel Kronthaler noch abgefälscht, doch die Veilchen hatten Glück, dass Leder nur an der Oberkante der Latte landete.

Nach 57 Minuten hoffte der Freisinger Anhang dann wieder auf ein zählbares Erfolgserlebnis. Nach einem Foulspiel von Gruber erhielt Vatanspor am rechten Strafraumeck einen Freistoß zugesprochen, doch Pamer war zur Stelle und konnten den tückischen Schuss von Özdemir entschärfen.

Im Gegenzug schien es so, als würde die SpVgg dann den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Führungstreffer erzielt haben. Nach einem Gestocher im Freisinger Strafraum brachte Kronthaler das Leder auf den freistehenden Elmaz Muhjic und als dessen Schuss unter der Latte landete, war der Jubel groß. Jedoch wurde dem Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung verweigert.

Aber diese Chance war für die Gäste eine Art Weckruf, denn anschließend fand man wieder besser in die Partie und ergriff wieder die Initiative.

Nur eine Minute später war man dem 2:1 dann wieder sehr nahe, doch ein Kopfball des freistehenden Haris nach Linksflanke von Flores war zu hoch angesetzt.

In der 64. Minute holte man dann aber das Versäumte nach und kam zum 2:1. Nach einem Angriff über die rechte Seite steckte Lukas Bachmair das Leder auf Elmaz Muhjic durch und der Angreifer war dann mit einem satten Schuss aus halbrechter Position zum vielumjubelten Führungstreffer erfolgreich.

Nur drei Zeigerumdrehungen weiter hätten die Semptstädter fast den dritten Treffer nachgelegt. Nach einer Hereingabe von Gruber konnte sich Haris im Strafraum gegen mehrere Abwehrspieler behaupten und kam dann aus 12 Metern zum Abschluss, doch Heß hielt seine Farben noch im Spiel.

18 Minuten vor dem Ende kamen die Gastgeber dann auf der anderen Seite wieder zum Abschluss. Abermals konnte man eine Freistoßflanke nicht entscheidend klären, doch der Schuss von Xhino Myrteza war glücklicherweise zu hoch angesetzt.

In der 84. Minute war es abermals ein Standard, der die Gäste nochmal in Gefahr brachte, doch Pamer war auf der Hut und konnte einen Freistoß von Demirel per Faustabwehr unschädlich machen.

In der Schlussminute konnten die Gäste die Partie dann endgültig zu ihren Gunsten entscheiden. Florian Knaller nahm einen Pass von Peter Kugler auf und spielte sofort auf den freistehenden Bilalli weiter, sodass die Beiden in einer Überzahlsituation auf das Tor zuliefen. Bilalli legte im Strafraum zurück auf Knaller und der Angreifer überwand Heß dann zum letztendlich verdienten 3:1-Endstand.

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