Einen Tag nach dem klaren Sieg gegen den VfB Hallbergmoos wurden die A1-Junioren der SpVgg wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn bei der (SG) TSV Landshut-Auloh gab es eine 2:4-Niederlage, die aber auch erklärlichen Gründen geschuldet war. Die Veilchen waren zu einem nur mit 11 Mann angetreten und während des Spieles gab es mit Corbinian Prell und Luis Braun zwei angeschlagene Spieler, die nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, sodass die SpVgg dem Match keine Wende mehr verleihen konnte. Die Hausherren waren zu Beginn das aktivere Team, doch die SVA-Defensive stand sehr sicher und ließ wenig zu. So kamen die Veilchen in der 14. Minute zur ersten vielversprechenden Möglichkeit. Nach einem herrlichen Pass von David Riederle, der im ersten Durchgang eine sehr starke Vorstellung zeigte, bediente Maximilian Meurer, der alleine auf das Tor zulief, die Kugel jedoch am Tor vorbeischoss. Zwei Minuten später geriet man dann in Rückstand, der sehr unglücklich fiel. Nach einem langen Ball über die Abwehrreihe hätte Corbinian Prell die Situation problemlos klären können, doch beim Sprint zu Ball fuhr ihn ein Stich in den Oberschenkel, sodass er den Lauf abbrechen musste. So kam der hinter ihm nacheilende Landshuter Stürmeran das Leder, stürmte alleine auf das Tor zu und konnte Torhüter Robin Schmid noch umspielen, ehe er dann zum 1:0 einschob. Wenig später war es dann abermals Riederle, der diesmal Luis Braun in Szene setzte, doch er scheiterte mit seinem Schuss an ehemaligen Altenerdinger Keeper Noah Mpatsios. In der 32. Minute war dann Schmid abermals gefordert, doch er konnte einen schönen Freistoß der Landshuter erfolgreich um den Pfosten drehen. Der folgende Eckball sollte jedoch Folgen haben, denn der Keeper unterlief die Hereingabe und überraschte den hinter ihm stehenden Prell, der das Leder dann unglücklich zur Mitte köpfte, wo ein Landshuter Spieler dankbar zum 2:0 vollenden konnte. Aber die Gäste ließen sich auch von diesem Rückstand nicht beeindrucken und drei Minuten vor der Pause fand die SpVgg wieder ins Spiel zurück. Nach einem herrlichen Pass von Ömer Altinisik zog Kerim Özdemir in den Strafraum und bediente mit einem mustergültigen Querpass Meurer, der dann aus kurzer Entfernung zum Anschlusstreffer vollenden konnte. Nach Wiederbeginn hatten die Lila-Weißen dann einen Start nach Maß, denn nach nur einer Minute war der Ausgleich geschafft. Nach einem schönen Pass von Domenik Gruber kam Özdemir gerade noch vor dem herauseilenden Keeper an das Leder und als er beim Pressball Sieger blieb, konnte er die Kugel dann aus 16 Metern ins leere Tor einschieben. Aber nur drei Minuten später gingen die Niederbayern wieder in Front und bei diesem Gegentreffer sah die Altenerdinger Defensive nicht gut aus. Zunächst konnte der sichtlich angeschlagene Prell eine Flanke nicht mehr verhindern und bei der Hereingabe hatte man im Zentrum einen Landshuter Akteur völlig aus den Augen verloren, denn der Angreifer konnte aus kurzer Entfernung sträflich ungedeckt zum 3:2 einköpfen. Zehn Minuten später schien dann aber der Ausgleichstreffer wieder fällig. Nach einem schönen Pass von Altinisik liefen Özdemir und Meurer alleine auf das Tor zu, doch der Unparteiische pfiff das Duo fälschlicherweise wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurück. Nur eine Zeigerumdrehung weiter bot sich der SpVgg dann die nächste große Möglichkeit. Nach dem Altinisik einen Freistoß schnell ausgeführt hatte, setzte sich Özdemir gegen seinen Kontrahenten durch und lief aus halblinker Position alleine auf das Tor zu, doch sein Schuss strich um wenigen Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite hielt dann Robin Schmid sein Team mit einer tollen Parade im Spiel, denn er konnte einen Schuss hervorragend meistern. Aber nun merkte man der SpVgg den Kräftverschleiß an. Zu einem hatte man das Spiel vor Vortag noch in den Beinen und zum anderen war neben Prell auch Braun sichtlich angeschlagen, sodass nun die Mittel fehlten, um noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Die Bemühungen waren sichtlich vorhanden, aber die nötige Durchschlagskraft in der Offensive war nicht mehr vorhanden. Gut 10 Minuten vor dem Ende wurde das Match dann entschieden. Christoph Luberstetter, der einen guten Einstand bei den A1-Junioren feierte, spielte einen riskanten Querpass, den Prell nicht unter Kontrolle brachte. So kam ein Landshuter Angreifer an das Leder, drang in den Strafraum ein und spielte dann quer auf Mpatsios, der gegen seine ehemaligen Kameraden kurz nach seiner Einwechslung für den Endstand sorgte. Für Prell war die Partie nach diesem Gegentreffer gelaufen, denn die Beschwerden im Oberschenkel nahmen zu, sodass man kein Risiko eingehen wollte und ihn vorzeitig aus dem Spiel nahm. So musste man die letzten Minuten in Unterzahl bestreiten und die Landshuter kamen nun zu einigen guten Schusschancen, die Schmid aber zunichte machte und es beim 4:2 für die Hausherren blieb. Trotz der Niederlage zeigte sich Trainer Andreas Heilmaier nicht ganz unzufrieden. „Die Voraussetzungen waren diesmal nicht optimal, denn kurzfristige Absagen des erkrankten Marvin Schuffenhauer und des verletzten Maxi Stetter sorgten dafür, dass wir ohne Ersatzspieler antreten musste. In Anbetracht der Tatsache, dass wir auch gestern schon gespielt hatten, war dies natürlich suboptimal. Aber die Jungs haben alles aus sich herausgeholt, aber mehr war einfach nicht drin, wobei es an der Einstellung absolut nichts zu bemängeln gibt. Jedoch haben wir wieder ein Gegentor aus einem Standard bekommen und daran müssen wir weiter arbeiten, um in drei Wochen erfolgreich in die Punktspielsaison starten zu können“.

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