Die A1-Junioren der SpVgg feierten einen gelungenen Saisoneinstand, denn im Auftaktmatch kam beim SV Vötting-Weihenstephan zu einem verdienten 4:1-Auswärtserfolg, der jedoch hart erkämpft werden musste. Die Gastgeber spielten sehr körperbetont und überschritten zeitweise die Grenzen, was dann auch dazu führte, dass sich Torhüter Robin Schmid 15 Minuten vor dem Ende so sehr verletzte, dass er vom Platz musste. Jedoch muss man betonen, dass das Vergehen des Vöttinger Spielers, der den Altenerdinger Torhüter mit dem Knie an der Brust traf, keinesfalls absichtlich erfolgte. Nach drei Minuten hätten die Gäste schon in Führung gehen müssen. Nachdem Tobias Neuner einen Abschlag des Vöttinger Keepers postwendend wieder nach vorne geschlagen hatte, kam Giulio Vicari vor dem Torhüter an die Kugel, spitzelte das Leder dann an ihm vorbei, doch leider ging der abschließende Schuss knapp am verwaisten Tor vorbei. Anschließend taten sich die Veilchen schwer, sich gegen die robuste Defensive der Hausherren durchzusetzen. Zwar war man optisch überlegen, doch man verstand es leider nicht, sich in der Offensive entscheidend durchzusetzen, sodass in dieser Phase klare Tormöglichkeiten ausblieben. Auf der Gegenseite gab es auch nur wenige Torraumszene, doch zweimal musste Schnmid eingreifen, denn nach Abspielfehlern kamen Vöttinger Angreifer außerhalb des Strafraums zum Schuss, doch die Bälle gingen zu zentral auf das Altenerdinger Tor, sodass Schmid wenig Mühe hatte, die Bälle zu parieren. In der 28. Minuten waren die Veilchen dem Führungstreffer dann schon sehr nahe. Kerim Özdemir hatte sich auf der rechten Seite durchgetankt, brachte die Kugel dann nach innen, doch der SVW-Keeper konnte den Flachschuss von Vicari meistern. Doch nur eine Zeigerumdrehung weiter musste er dann doch hinter sich greifen. Nach einem Pass von Leonardo Lechner brachte Özdemir das Spielgerät flach nach innen und fand den freistehenden Maximilian Meurer, der dann aus kurzer Entfernung erfolgreich vollenden konnte. Zehn Minuten später hätte der Angreifer fast erhöht. Nach einem Pass von Corbinian Prell kam Lechner vor dem aus seinem Tor eilenden Torhüter an den Ball. Er konnte ihn überlupfen und als Meurer das Leder dann in Richtung Tor köpfte, hatte man den Torschrei schon auf den Lippen, doch ein Verteidiger konnte im letzten Moment noch auf der Linie klären. Aber drei Minuten vor der Pause glückte dann der wichtige zweite Treffer. Nach einem tollen Pass von Tobias Neuner eilte Lechner alleine auf das Tor zu und überwand den Keeper mit einem überlegten Schuss ins lange Eck. Fast hätte man kurz vor der Pause nachgelegt, doch diesmal war der Schlussmann auf der Hut und konnten einen Linksschuss von Özdemir aus kurzer Entfernung parieren. Elf Minuten nach Wiederbeginn bot sich dem Torjäger erneut die Chance zur Vorentscheidung. Nach einem überragenden Zuspiel von Meurer lief Özdemir alleine auf das Tor zu, doch der Schlussmann konnte den Schuss gerade noch zur Ecke klären. Zwei Minuten später wäre dann Vötitng fast der Anschlusstreffer geglückt. Nachdem Schmid Willi Gereke bei einem Zuspiel etwas unter Druck brachte, fabrizierte der Abwehrspieler einen Abspielfehler am eigenen Strafraum, doch die SpVgg hatte Glück, dass der abschließende Schuss knapp am langen Pfosten vorbeiflog. Anschließend kam Vötting etwas besser ins Spiel, doch in der 68. Minute gab es für die Hausherren den Dolchstoß von Özdemir. Der Angreifer erhielt 20 Meter vor dem Tor stehend das Leder, tankte sich entschlossen gegen zwei Verteidiger durch und legte das Spielgerät dann aus kurzer Entfernung sicher ins lange Eck. Wenig später gab es dann die anfangs erwähnte Szene und Markus Weissacher musste den verletzten Schmid zwischen den Pfosten ersetzen. Kaum hatte er den Platz zwischen den Pfosten eingenommen, musste er schon hinter sich greifen und hierbei machte er keine glückliche Figur. Er bekam das Leder nach einer Ecke nicht unter Kontrolle, sodass ein Angreifer den abspringenden Ball aus kurzer Entfernung zum 1:3 einköpften konnte. Aber auch dieser Gegentreffer brachte keine Wende und kurz vor dem Ende sorgte dann Özdemir für die endgültige Entscheidung. David Riederle hatte sich im Mittelfeld glänzend gegen seinen Kontrahenten behauptete und steckte die Kugel dann mustergültig auf Özdemir durch, der alleine auf das Tor zulaufend die Nerven behielt und sicher zum 4:1-Endstand einnetzte. In der Nachspielzeit zeigte dann Weissacher im Gehäuse seine Klasse, denn er konnte einen gefährlichen Freistoß glänzend um den Pfosten drehen, sodass es beim verdienten Auftakterfolg seiner Farben blieb. So fiel auch das Fazit von Trainer Andreas Heilmaier zufriedenstellend aus. „Es war heute ein hartes Stück Arbeit, aber es freut mich, dass wir auch gegen einen robust auftretenden Gegner dagegengehalten haben und nicht haben einschüchtern lassen. Aber ich denke, dass dieses Spiel gezeigt hat, dass die Qualifikationsrunde kein Selbstläufer wird und wir in jedem Spiel Vollgas geben müssen. Wenn wir jedoch diese Einstellung weiterhin an den Tag legen, bin ich zuversichtlich, dass wir weiterhin erfolgreich sein werden. Leider verloren wir mit Robin einen wichtigen Spieler, aber ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist und er nächste Woche wieder zur Verfügung steht“.