Nun hat es auch die C1-Junioren der SpVgg erwischt, denn im Auswärtsspiel beim SV Arcadia Messestadt München unterlagen die Veilchen knapp, aber nicht unverdient mit 0:1. Vielleicht wäre die Partie ganz anders gelaufen, wenn die Lila-Weißen die erste Chance, die sich bereits nach drei Minuten bot, genutzt hätten. Nachdem sich Emirhan Keklikci auf dem Flügel schön durchgesetzt hatte, drang er in den Strafraum, doch sein Schuss vom linken Fünfmetereck strich knapp am langen Pfosten vorbei. Doch dies sollte für einen längeren Zeitraum die letzte Möglichkeit für die Semptstädter sein, denn fortan nahmen die Münchner das Zepter in die Hand und die Hausherren hatten einige gute Einschussmöglichkeiten, die aber dank einer sehr guten Leistung von Schlussmann Sebastian Pirschlinger zunächst ungenutzt blieben. Schon im Gegenzug mussten die Gäste tief durchatmen. Nach einem Fehlpass von Niklas Ostermaier spielten die Hausherren schnell nach vorne, doch mit einem entschlossenen Körpereinsatz konnte Patrick Lisiewicz seinen Gegenspieler noch entscheidend stören, sodass dieser nicht mehr wie gewollt zum Abschluss kam und an Pirschlinger scheiterte. Während diese „Parade“ noch normal war, wurde der Altenerdinger Keeper wenig später zu einer Glanztat gezwungen. Diesmal unterlief Lucio Gonzalo ein Ballverlust. Ein Stürmer nutzte die Gunst der Stunde, lief bis zur Grundlinie durch und legte dann quer nach innen ab. Dort kam aus kurzer Entfernung ein Münchner Akteur zum Abschluss, doch Pirschlinger verhinderte mit einem Reflex den drohenden Rückstand. Fünf Minuten später wurde er schon wieder auf die Probe gestellt. Diesmal kam ein Schuss aus 16 Metern auf das Altenerdinger Tor zugerauscht, doch abermals zeigte Pirschlinger seine Klasse und konnte den Ball zur Ecke abwehren. Doch nach etwa 30 Minuten musste er dann doch hinter sich greifen. Nach einem Einwurf konnte Gonzalo einen auf das Tor zueilenden Gegenspieler nur noch unfair stoppen, sodass der Referee folgerichtig auf den Punkt zeigte. Die Münchner ließen sich diese Möglichkeit nicht nehmen und kamen durch diesen verwandelten Elfmeter zur 1:0-Pausenführung. Im zweiten Durchgang wollten sich die Veilchen gegen die erste Saisonniederlage mit allen verfügbaren Kräften wehren und hofften auf eine Wende. Der Wille war der SpVgg keinesfalls abzusprechen, aber mit zunehmender Spieldauer merkte man doch deutlich, dass der Kräfteverschleiß im Nachholspiel am vorausgehenden Tag doch enorm war. So verstanden es die Gäste nicht, dass man sich klare Torchancen erspielt, sodass der Münchner Keeper kaum gefordert war. Als die SpVgg dann immer mehr auf die Offensive setzte und die Defensive mehr und mehr vernachlässigte, kamen die Münchner dann noch zu zwei erstklassigen Chancen. Jedoch stellte sich daraus kein zählbarer Erfolg ein, sodass die Veilchen bis zum Schluss zumindest auf einen Punkt hoffen durften. Aber letztendlich sollte sich am Spielstand nichts mehr ändern, denn das Elfmetertor erwies sich als goldener Treffer.