Auch nach dem vorletzten Spieltag warten die C2-Juniorinnen der SpVgg Altenerding weiterhin auf den ersten Punktgewinn, doch im Heimspiel gegen den FC Schwaig zeigten die Veilchen die beste Leistung seit Langem, wobei der die Steigerung vor allem im zweiten Durchgang deutlich sichtbar wurde. Dabei fing es zunächst wieder mit Rückschlägen an und schon nach knapp zwei Minuten geriet man in Rückstand. Nach einem Angriff der Gäste kam eine Angreiferin im Strafraum aus halblinker Position zum Abschluss und Keeperin Julia Mückel konnte den scharfen Schuss ins lange Eck nicht abwehren. Zwei Zeigerumdrehungen weiter bot sich dann der SpVgg die erste Tormöglichkeit. Nach einer Ecke kam die aufgerückte Diana Drznjak nach einer Ecke an die Kugel, doch eine Schwaiger Abwehrspielerin konnte das Leder gerade noch abblocken. Effektiver gingen die Gäste mit ihren Chancen um und schon im Gegenzug bauten die Sportfreunde ihre Führung. Nach einem langen Ball nach vorne, war man sich in der Altenerdinger Defensive uneinig, wer die Situation klären sollte. Diese Unstimmigkeit nutzte eine Angreiferin aus, ging schließlich noch an Torhüterin Mückel vorbei und schob sicher zum 2:0 ein. Nach elf Minuten war es der Torfrau zu verdanken, dass der Rückstand nicht noch höher wurde, doch Mückel zeigte einen tollen Reflex und konnte einen Schuss einer alleine vor auftauchenden Gästespielerin abwehren. Auch nach 18 Minuten bewahrte Mückel ihre Kameradinnen vor dem 0:3, denn bei einem Schuss aus 10 Metern tauchte sie blitzschnell ab und konnte das Spielgerät noch rechtzeitig sichern. Nach 23 Minuten hätte ihre Schwester Heidi auf der Gegenseite dann fast für den Anschlusstreffer gesorgt, doch ihr Schuss war leider etwas zu hoch angesetzt und ging knapp über die Querlatte. Nur wenig später hatten die Veilchen dann großes Glück. Als eine Schwaiger Akteurin von der linken Seite das Leder auf das Tor geschlenzt hatte, war Mückel mit der Hand noch am Ball und konnte diesen an den Innenpfosten lenken. Als die Kugel dann vom Pfosten absprang und entlang der Linie zur Mitte sprang, stand Dreznjak an der richtigen Stelle und konnte das Leder aus der Gefahrenzone schlagen, so dass man mit einem 0:2-Rückstand in die Halbzeit ging. Aber wie schon im ersten Durchgang verschlief man auch nach Wiederbeginn die Anfangsphase, so dass man schon frühzeitig aus dem Rennen war. Kaum hatte der Referee die Partie wieder angepfiffen, kam ein Schwaiger Spielerin im Strafraum freistehend zum Schuss und ließ Mückel einmal mehr das Nachsehen. Fünf Minuten später legten die zu diesem Zeitpunkt hochüberlegenen Gäste den vierten Treffer nach. Nach einem Angriff über die rechte Seite zog eine Stürmerin nach innen und gegen ihren Schuss ins Eck war nichts auszurichten. Die nächste Chance lag dann aber auf Seiten der Gastgeber, doch Drznjak hatte Pech, dass ihr sehenswerter Schuss nur die Latte traf. Wenig später ließen die Gäste dann schon den fünften Treffer folgen. Diesmal war Mückel beim Schuss mit der Hand noch am Ball, doch sie hatte Pech, dass der Schuss trotzdem den Weg ins Tor fand. Nach diesen schnellen Toren sah es erneut nach einer herben Pleite für die Veilchen aus, aber die Altenerdinger Mädels zeigten eine tolle Moral und kämpften sich wieder ins Spiel zurück. Dieses Engagement wurde dann 15 Minuten vor dem Ende belohnt. Nach einem Zuspiel von Elisabeth Meiler kam Julia Pirschlinger alleine vor dem Tor stehend an die Kugel und sie ließ sich nicht zweimal bitten und schloss sicher zum 1:5 ab. Dieses Tor gab der SpVgg mächtig Auftrieb und nur zwei Zeigerumdrehungen weiter glückte der zweite Treffer. Zunächst zielte Drznjak wieder zu genau und visierte abermals den Querbalken an. Als die Schwaiger Torhüterin dann aber das Leder nicht aus der Gefahrenzone brachte, stocherte Pirschlinger das Spielgerät nach innen, wo Merlin Ahmedova zum Schuss kam. Zwar kam eine Abwehrspielerin der Gäste noch mit dem Fuß an den Ball, den sich jedoch nur noch ins eigene Tor befördern konnte. In der Schlussphase drängten die Veilchen vehement auf weitere Tore und nur zwei Minuten später wurde dann Drznjak von Pirschlinger schön in Szene gesetzt, doch alleine vor dem Tor stehend fand sie ihre Meisterin in der FCS-Torhüterin. Vor allem Pirschlinger setzte nun einen Akzent nach dem anderen und sieben Minuten vor dem Ende tankte sie sich auf der linken Seite durch, spitzelte das Leder an der Torfrau vorbei, doch eine Schwaiger Akteurin konnte auf der Linie klären. Aber nur eine Minute später konnte man den Abstand tatsächlich auf zwei Tore verringern. Diesmal ließ sich Pirschlinger auf der rechten Seite nicht stoppen und fand dann die im Zentrum stehende Ahmedova, die nicht lange fackelte und die Hereingabe direkt im Gehäuse der Gäste unterbrachte. Allerdings ertönte wenig später die Abpfiff, so dass die Aufholjagd nicht mehr zur erhofften Wende ausreichte, aber trotzdem sollten die gute Leistung in der Schlussphase den Mädchen für die kommenden Aufgabe Selbstvertrauen geben.