Die Veilchen hatten die Gäste aus Moosen zum Gastspiel geladen und man kann es vorwegnehmen, es sollte ein denkwürdiges Spektakel werden, in dem die SpVgg trotz einer doch deutlichen Überlegenheit nicht über ein Remis hinauskam.. Die Tabelle spiegelte nicht den wahren Leistungsstand der Gäste wieder, und davor warnte das Trainergespann Franz Huber und Jürgen Bugla sein Team eindringlich. Leidenschaft, Konzentration und die Jagd auf den Ball waren ausgerufen. Die Hausherren gingen die Partie forsch an und erarbeitetem sich sofort ein deutliches optisches Übergewicht und feuerten erste Schüsse auf das Tor der Gäste aus Moosen. Die Schüsse waren zu ungenau bzw. fanden im Schlussmann der Moosener ihren Meister. Moosen war keineswegs gekommen um Gastgeschenke zu verteilen und so nutze man eine zu zaghafte Abwehr der Verteidigung aus Altenerding zu einem Solo und schob schon nach drei Minuten zum umjubelten Führungstreffer, bei dem Schlussmann Kjell Ortner machtlos war, ein. Am Spielverlauf änderte sich nichts. Emre Sürücü, Eduard Ranga, Raphael Bendl und Florian Angermeier mühten sich nach Kräften, erspielten sich viele Torszenen, scheiterten aber weiterhin am Eigensinn und dem nun überragenden Schlussmann der Gäste. Lukas Bugla, Luis Woitzik und Tom Kaspari machten nahtlos weiter Druck, aber zu viele Chancen wurden nicht sauber zu Ende gespielt oder überhastet abgeschlossen. Dennoch hatte man das Gefühl, dass es nur eine Frage von Minuten sein kann, bis die Veilchen sich belohnen und den Bock umstoßen. Der Fußballgott hatte aber anderes vor und so schlug Moosen das Leder aus 25 Metern volley ins Kreuzeck und baute die Führung aus. Die einen sagen es war ein Traumtor, andere behaupten es war ein Sonntagsschuss am Freitagabend, wobei aber Beides für die überraschende 2:0-Führung der Gäste sorgte. Diese junge Mannschaft der Veilchen ist mittlerweile aber gereift, setzte den Sturmlauf weiter fort und schnürte Moosen großteils in deren Hälfte ein. Aber erneut  zeigten sich die Gäste effektiver und diesmal war Moosen mit einem Freistoß, der ebenfalls aus mehr als 20 Metern abgefeuert wurde, unhaltbar unter der Latte, so dass nach 23 Minuten die Partie entschieden schien. Der Spielverlauf war komplett auf den Kopf gestellt. Altenerding machte das Spiel und hatte Chancen über Chancen, Moosen eiskalt mit drei Aktionen und einer 3:0-Führung. Aber die Gastgeber gaben sich weiterhin nicht auf und kurz vor Ende der Halbzeit konnte Tom Kaspari das Ergebnis auf 1:3 verkürzen. Schön freigespielt durch eine langen Pass war er gedanklich schneller als seine Gegenspieler und schob verdient ein, so dass die Hoffnungen zur Pause wieder intakt waren. Die Halbzeitansprache durch das Trainergespann war intensiv und laut, so berichtet man. Die SpVgg kam hochmotiviert auf den Rasen zurück und man hatte das Match nicht abgeschenkt und wieder war es Tom Kaspari, der seine Mannschaft kurz nach Wiederanpfiff auf 2:3 in der 26. Minute heranbrachte. Ab diesem Zeitpunkt war es nur noch ein Spiel auf ein Tor mit gelegentlichen und brandgefährlichen Kontern der Gäste, die die Abwehrreihe um Nils Bagge, Tobias Huber und Thomas Voithenleiter deutlich forderte. Verbissen versuchten die Offensivkräfte der Moosener ihre Mannschaft zu entlasten. Raphael Bendl, heute Kapitän der Veilchen, ließ aber dann den Platz explodieren, als er in der 34. Minute den Ausgleich erzielte. Nun war es ein Spiel ohne Rücksicht auf taktische Feinheiten und mit dem unbedingten Willen zum Sieg. Die feine Klinge war eingemottet, die gröbere Axt musste es nun richten. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Gäste und der Schlussmann aus Moosen machte einen sagenhaftes Spiel, in dem er reihenweise Gewaltschüsse abwehren konnte. In der 45. Minute war er aber machtlos und Eduard Ranga, der zunächst noch am Schlussmann scheiterte, drehte im Nachschuss das Spiel und brachte seinen Farben erstmals in Führung, so dass der Sieg in greifbare Nähe geraten war. Aber Moosen zeigte sich nun mit dem Mut der Verzweiflung wieder eiskalt. Erneut gab es ein Solo aus dem Nichts an der Außenseite, welches die Abwehrreihe nicht verhindern konnte. So kreuzte der Angreifer frei vor Keeper Kjell Ortner auf, umspielte diesen und schob eine Minute vor dem Ende der kurzweiligen Partie zum 4:4-Endstand ein. Letztendlich muss man dieses Ergebnis und Unentschieden als leistungsgerecht werten. Während  Moosen mit einer fast 100% Chancenverwertung und einem überragenden Schlussmann überzeugte, betrieb Altenerding mit einem furiosen Spiel einen hohem Aufwand, aber mit dem Makel der mangelhaften Chancenverwertung und dem viel zu häufig fehlenden Blick für den besser postierten Spieler verhinderten den Sieg. Mit dem Unentschieden musste man auch die Tabellenführung abgeben und hat die Entscheidung um die Herbstmeisterschaft nochmal spannend gemacht.

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