Ein packendes Derby lieferten sich die F5-Junioren der SpVgg beim FC Türk Gücü Erding und vor großer Kulisse setzten sich die Veilchen letztendlich verdient mit 5:2 durch und sorgten bei den Zuschauern wirklich für großes Erstaunen. Als sich beide Teams auf dem Platz gegenüberstanden, war zu befürchten, dass für die Semptstädter nur wenig zu holen ist, denn das Team der Hausherren war deutlich größer und wirkte wesentlich robuster. Aber die jüngsten Nachwuchskicker zeigten keinerlei Angst und Respekt vor den körperlich überlegenen Hausherren und nahmen sofort das Heft in die Hand. Man kam immer wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber, doch anfangs konnten die Verteidiger noch klären. Nach 10 Minuten bejubelten die Altenerdinger Kicker dann den vermeintlichen Führungstreffer. Nach einem Pass nach vorne kam Johannes Massauer alleine vor dem Tor zum Abschluss. Zunächst scheiterte er am türkischen Torhüter, der die Kugel aber nicht kontrollieren konnte. Im zweiten Versuch schoss Ebert dann alleine vor dem leeren Tor stehend an den Pfosten, doch abermals landete der Abpraller bei ihm, ehe er das Spielgerät dann doch im Netz unterbrachte. Jedoch hatte der Referee das Leder zuvor im Toraus gesehen und verweigerte dem regulären Treffer daher die Anerkennung. Wenig später kamen dann die Hausherren gefährlich vor das Altenerdinger Tor. Nach einer Ecke konnte die Gäste das Leder nur kurz abwehren, sodass der Eckenschütze noch einmal zum Schuss kam, doch der Ball ging am langen Eck vorbei, sodass es torlos in die Pause ging. Einige Altenerdinger Kinder gingen von einer 1:0-Führung aus, weil sie gar nicht bemerkten, dass das bereits geschilderte Tor nicht zählte. So wollte man sich im zweiten Durchgang für die gute Leistung belohnen, doch zunächst ging der Schuss nach hinten los. Nach einem schön vorgetragenen Angriff der Hausherren kam ein Angreifer im Altenerdinger Strafraum aus halbrechter Position zum Abschluss und versenkte das Leder sehenswert und unhaltbar für Schlussmann Christoph Zimmermann im langen Eck einschlug. Aber die Gäste zeigten sich davon wenig beeindruckt und nur wenig später war die Partie schon wieder ausgeglichen. Nach einem Pass nach vorne lief Massauer alleine auf das Tor zu und der nachlaufende Verteidiger hatte keine Chance, ihn einzuholen, sodass er dann vor dem Gehäuse ankommend sicher zum 1:1 vollendete. Nun lief es beim Torjäger wie geschmiert, sodass er die Partie binnen weniger Minuten drehen konnte. Abermals tauchte er vor dem gegnerischen Tor auf. Zunächst konnte der TG-Keeper noch parieren, doch der nachsetzende Massauer war dann zur Stelle und schob zum Führungstreffer ins leere Tor ein. Die Gäste fanden kein Mittel gegen den Altenerdinger Wirbelwind, sodass er zu einem lupenreinen Hattrick kam. Nach einer herrlichen Flanke von Jonas Ebert konnte der Keeper das Leder nicht festhalten und Massauer hatte den Braten gerochen und war eiskalt zum 3:1 erfolgreich. Aber der Angreifer hatte seinen Torjäger noch längst nicht gestillt und der vierte Treffer war sehenswert. Er erhielt an der Mittellinie das Leder und lief – verfolgt von vier Gegenspielern – nach vorne. Im Strafraum ließ er noch einen Abwehrspieler locker stehen und ließ dem Torhüter keine Abwehrchance, sodass selbst die türkischen Zuschauer Applaus spendeten. Aber auch die Hausherren zeigten eine tolle Moral und trotz des klaren Rückstandes kämpften die Rot-Weißen tapfer weiter, was dann auch zur gerechten Belohnung führte, denn ein im Strafraum frei zum Schuss kommender Stürmer schoss unhaltbar zum 2:4 ein. Freilich ließen sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und schon zwei Minuten später wussten die Veilchen die richtige Antwort. Einmal mehr hatte Massauer wesentlichen Anteil am fünften Treffer. Er zog von der linken Seite nach innen und konnte dann von einem Gegenspieler nur noch unfair gebremst werden. Da das Spielgerät weiter auf den freistehenden Dylan Dorsch rollte, ließ der Schiedsrichter den Vorteil laufen und Dorsch dankte ihm das, in dem er die Kugel zum Endstand im Netz platzierte. So feierten die jüngsten Nachwuchskicker der SpVgg einen verdienten Derbysieg und dieses Spiel war Werbung für den Jugendfußball. Ein großen Anteil daran hatte auch die Organisatoren der Hausherren, denn der Aufbau der Hausherren trug dafür Sorge, dass sich die Zuschauer einige Meter vom Spielfeldrand entfernt aufhielten, sodass sich die Kinder ungestört auf dem Platz austoben konnten.
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