Die Verantwortlichen der SpVgg Altenerding treiben die Kaderplanung für die neue Saison immer weiter voran und mit Steve Zimmermann hat man nun einen weiteren Spieler gewonnen.

Mit seiner Verpflichtung konnten die Funktionäre der Veilchen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

„Wir haben eine sehr junge Mannschaft und in der letzten Saison haben wir mehrfach Lehrgeld bezahlt. Bei aufkommender Hektik ließen wir uns anstecken und haben dadurch Spiele unnötig verloren. Mit Steve haben wir jetzt einen sehr erfahrenen Spieler hinzugewonnen, der gerade in solchen Situationen eine wertvolle Stütze sein kann“, erklärt Trainer Pedro Locke.

Zudem konnte man mit dem 33jährigen Ex-Langengeislinger eine bislang vakante Position schließen. „Wir haben zwar mit Leart Bilalli, Elmaz Mujic, Tarik Mahjoub um nur einige zu nennen, viele Optionen in der Offensive, doch sie fühlen sich auf der Außenposition oder auf der Zehn wohler, sodass wir in der Spitze fast immer auf die falsche Neun setzen mussten.

Mit Steve haben wir jetzt einen richtigen Mittelstürmer, der uns auch durch seine Schnelligkeit weiterhelfen wird“, blickt Locke optimistisch in Richtung neue Saison.

Die Veilchen erwarten zunächst keine „Wunderdinge“ von Zimmermann, denn er kehrt nach einer schwerwiegenden Kreuzbandverletzung nun wieder in den aktiven Spielbetrieb zurück, „wird aber in jedem Fall die nötige Zeit bekommen“.

Der Neuzugang freut sich auf die Herausforderung und ist zuversichtlich, dass er die Erwartungen erfüllen kann. „Das Knie fühlt sich super an und beim Laufen habe ich gar keine Probleme, aber mir ist schon bewusst, dass Fußball mit normalem Joggen nicht vergleichbar ist. Jedoch traue ich mir zu, dass ich der SpVgg helfen kann und werde alles dafür tun, um die Erwartungen zu erfüllen“.

Der Neuzugang hat die Meßlatte für sich hoch angelegt und will an frühere Erfolge anknüpfen. „Meinen letzten Aufstieg feierte ich mit dem FCL und ich hoffe, dass wir dies auch in Altenerding gelingt“, blickt der 33jährige auf die Saison 2014/2015 zurück, wo er mit seinen Toren maßgeblich am Aufstieg seines Teams in die Kreisliga beteiligt war.

„Mir gelangen damals in den zwei Relegationsspielen gegen Walpertskirchen und Gammelsdorf insgesamt drei Treffer und ein solche Spiele vergisst man einfach nie. Ich hoffe, dass solche Highlights auch in Zukunft auf uns warten“, orakelt Zimmermann.

Nicht nur aus diesem Grund war der Wechsel von seinem Heimatverein FC Langengeisling, „bei dem ich mich zu jeder Zeit sehr wohl fühlte“ alles andere als leicht, doch letztendlich gab es einige Argumente, die für diesen Schritt sprachen.

„Ich bin bei der SpVgg als Juniorentrainer aktiv und meine beiden Söhne spielen aufgrund unseres Zuhauses seit Jahren in Altenerding, sodass ich Trainer und aktiver Fußballer nun zeitlich einfach wesentlich besser vereinbaren kann. Auch die Planung der Spiele ist nun einfacher, denn die Partien der Jugend- und Herrenmannschaften werden so gelegt, dass es im Normalfall keine Überschneidungen geben wird“, erklärt Zimmermann die logischen Gründe für seine Entscheidung.

Zimmermann betritt bei der SpVgg kein Neuland, denn vor einigen Jahren streifte er sich das violette Trikot der Veilchen über, ehe er dann wieder zum FCL zurückkehrte. „Ich kenne das Umfeld in Altenerding sehr gut und verstehe mich auch mit allen im Verein hervorragend, sodass ich weiß, auf was ich mich einlasse. Ich habe die Verantwortlichen in meine Überlegungen einbezogen und wir haben uns dann schnell auf einen Wechsel geeinigt. Das aufgezeigte Konzept hat mich überzeugt, sodass ich mich auf die Aufgabe sehr freue“.

Auch der sportliche Leiter Matthias Dasch zeigt sich über die Entscheidung von Zimmermann zu Gunsten der SpVgg sehr glücklich. „Bei Steve wissen wir, was wir bekommen und sein Charakter passt zu 100% zu uns, sodass er die Mannschaft auch in heiklen Lagen sicherlich führen kann. Über seine sportlichen Qualitäten brauchen wir nicht zu sprechen und wenn sein Knie hält, denn werden wir viel Freude an ihn haben“.

Sowohl Zimmermann selbst als auch die Verantwortlichen der SpVgg richten aber auch dankbare Wort an den Ex-Verein FC Langengeisling. „Ich habe vor der endgültigen Entscheidung mit einigen Funktionären des FCL gesprochen und jeder hat für diesen Schritt Verständnis gezeigt, sodass ich absolut im Guten den Verein verlassen kann“, äußert sich Zimmermann.

Da der Neuzugang nach seiner Verletzung erst noch ein gezieltes Aufbautraining absolviert, ist offen, ob er im Testspiel zwischen der zweiten Mannschaft des FCL gegen die SpVgg, das für den 04. Juli terminiert ist, schon im Einsatz ist, doch spätestens in der Punkrunde gibt es Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kameraden.