Wertvollen Boden im Kampf gegen den Abstieg aus der BOL verloren die B1-Junioren, denn im Kellerduell gab es bei der SB Chiemgau-Traunstein eine klare 1:4-Niederlage, sodass die Luft immer dünner wird. Dabei fing es zunächst gar nicht so schlecht aus, denn die Veilchen setzten die Vorgaben gut um und attackierten den Gegner sehr früh, sodass Traunstein anfangs nur mit langen Bällen operieren konnte. Aber trotz der guten Anfangsphase kamen die Hausherren bereits nach fünf Minuten zur ersten Chance. Die Altenerdinger Abwehr konnten einen Freistoß der Traunsteiner, der vom eigenen Strafraum nach vorne geschlagen wurde, nicht klären, sodass ein Angreifer plötzlich alleine vor dem Tor stehend zum Abschluss kam, doch Torhüter Valentin Worm konnte mit einer tollen Fußabwehr den frühen Rückstand verhindern. Auch die nächste Möglichkeit lag auf Seiten der Hausherren. Nach einem schnell vorgetragenen Konter kam ein Angreifer an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch im letzten Moment konnte der aussichtsreich erscheinende Schuss noch abgeblockt werden. In dieser Phase waren die Veilchen im Grunde genommen gleichwertig, doch im Angriff vermisste man die entscheidende Durchschlagskraft, sodass man das Traunsteiner Tor nicht in Gefahr brachte. Zudem verhalf man den Gastgebern durch leichtfertige Ballverluste zu guten Kontenchancen, von denen eine in der 24. Minute fast zum Rückstand geführt hätte, doch abermals zeigte Worm seine Klasse und konnte mit einer glänzenden Fußabwehr retten. Diese schnell vorgetragenen Gegenangriffe raubten der SpVgg scheinbar den Mut, denn mit zunehmender Spieldauer ließ das Forechecking mehr und mehr nach, sodass die Hausherren langsam ein Übergewicht gewannen. Dies sollte wenig später zur bis dahin besten Chance der Hausherren führen. Nach einem Angriff über die linke Seite verlor Simon Wolf den entscheidenden Zweikampf, sodass sein Kontrahent alleine in den Strafraum lief. Seine Rückgabe erreichte einen freistehenden Mitspieler, doch die Veilchen hatten großes Glück, dass der abschließende Schuss knapp am langen Eck vorbeiging. Sechs Minuten vor der Pause erzielten die Gastgeber dann die verdiente Führung. Nachdem sich Maximilian Huber im Mittelfeld das Leder zu weit vorlegte, spielten die Gastgeber den gewonnenen Ball sofort steil nach vorne. Domenik Gruber konnte den Pass nicht mehr abfangen, sodass sein Gegenspieler alleine auf das Tor zulief und Worm diesmal keine Abwehrchance ließ. Nur zwei Minuten später wäre der SpVgg fast der Ausgleich geglückt. Nach einem schönen Pass von Tobias Lamm überlief Jonas Nüsser seinen Gegenspieler und lief alleine auf das Tor zu, doch beim letzten Ballkontakt legte er sich den Ball zu weit vor, sodass der Keeper vor ihm an den Ball kam. Sechs Minuten nach Wiederbeginn bot sich Nüsser abermals eine gute Chance zum Gleichstand. Nach einem langen Ball auf den Flügel kam der Traunsteiner Keeper aus seinem Tor, doch Nüsser kam vor ihm an die Kugel. Der Angreifer brachte den Ball nach innen, doch ein Verteidiger der Gastgeber konnte die Hereingabe kurz vor der Linie aus der Gefahrenzone schlagen. Dann waren wieder die Hausherren an der Reihe, doch Worm hielt sein Team im Rennen und wehrte einen gefährlichen Freistoß mit einer gekonnten Faustabwehr ab. Nur drei Zeigerumdrehungen weiter war der Schlussmann abermals gefordert. Abermals hatte sich ein Angreifer auf dem Flügel durchgesetzt, brachte dann das Leder flach nach innen, doch Worm war auf der Hut und konnte den abschließenden Schuss aus kurzer Entfernung gerade noch parieren. Auf der Gegenseite hätte es dann fast geklingelt, doch Lamm traf die schöne Hereingabe von Noar Aliu nicht richtig, sodass die Volleyabnahme zu wenig Fahrt hatte und der Keeper den Ball halten konnte. Im Gegenzug drohte dann aber der zweite Gegentreffer. Nach einem langen Ball kam ein Angreifer vor dem aus seinem Tor eilenden Worm an den Ball und zog die Kugel dann sofort in Richtung Tor, wo Simon Bauer auf der Linie klären konnte. Jedoch brachte man den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone, sodass ein Angreifer nochmals zum Schuss kam, doch erneut stand Bauer richtig und wehrte wiederum für seinen schon geschlagenen Keeper ab. In der 58. Minute hätten sich die Gastgeber dann fast selbst um die Führung gebracht. Nach einer scharfen Hereingabe von Marius Orthuber missglückte der Abwehrversuch einen Traunsteiner Spielers, doch sein Torhüter konnte den gefährlichen Ball gerade noch parieren. In der 63. Minute erhöhten dann die Gastgeber auf 2:0 und bei diesem Gegentreffer leisteten die Gäste tatkräftig Unterstützung. Nach einer Hereingabe kam ein Angreifer aus sehr guter Position zum Schuss. Allerdings traf der Angreifer das Leder nicht richtig und schien es selbst aus der Gefahrenzone zu befördern. Jedoch brachte Simon Bauer das Leder mit einem Querschläger wieder vor das Tor und gab Traunstein noch einmal die Möglichkeit zum Abschluss zu kommen, was die Hausherren auch dankbar annahmen und aus kurzer Entfernung zum 2:0 in die Maschen trafen. Nur zwei Minuten später dann die endgültige Entscheidung. Nach einem schönen Diagonalball zog ein Angreifer nach innen an Huber vorbei und mit einem Flachschuss aus 14 Metern ließ er Worm nicht den Hauch einer Abwehrchance. Vom Anstoß weg suchten die Gäste dann das Heil in der Offensive und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer. Nach einem Pass von Orthuber zog Noar mit dem Ball am Fuß nach innen und legte das Spielgerät mustergültig in den Lauf von Vincent Franz, der alleine vor dem Tor stehend auf 1:3 verkürzen konnte. Trotz dieses Treffers kam aber der Sieg der Gastgeber nicht mehr in Gefahr, denn trotz zweifellos vorhandener Bemühungen brachte man das Tor der Hausherren nicht mehr in Gefahr. Zuweilen zeigte man sich sogar gute Ansätze, doch der letzte Pass bzw. der Abschluss gelang nicht wie erhofft, sodass der Traunsteiner Torhüter kaum geprüft wurde. Zwei Minuten vor dem Ende legten die Platzherren dann sogar noch den vierten Treffer nach und abermals sollte diesem Gegentor wieder ein individueller Fehler vorausgehen. Nach einem Pass nach vorne hatte Luis Graf den Ball eigentlich schon sicher kontrolliert. Doch er zögerte etwas zu lange und verlor das Leder an seinen Gegenspieler. Anstatt entscheidend nachzusetzen, blieb er stehen und ließ den Traunsteiner ohne Gegenwehr in Richtung Tor laufen, wo der Traunsteiner dann den aus seinem Tor kommenden Worm mit einem Beinschuss zum 4:1-Endstand tunnelte.

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