Mit einer vom Ergebnis her deutlichen 2:5-Heimniederlage gegen den VfB Hallbergmoos verabschiedeten sich die D3-Junioren in die Sommerpause, doch so klar wie es der Endverstand vermuten lässt, war die Angelegenheit keinesfalls. Vielmehr scheiterten die Hausherren – vor allem im ersten Durchgang – an einer eklatanten Abschlussschwäche, so dass man reihenweise hochkarätige Chancen vergab, während sich die Gäste bei der Chancenverwertung deutlich effektiver zeigten. Der VfB nutzte bereits in der zweiten Spielminute die erste Möglichkeit zum Führungstreffer. Als ein im Zentrum stehender Angreifer nach einer Ecke ziemlich unbedrängt zum Abschluss, traf er das Spielegerät aus Altenerdinger Sicht so unglücklich, dass der Ball immer länger wurde und unhaltbar für Torhüter Sebastian König im Netz landete. Aber die Gastgeber fanden postwendend die richtige Antwort. Keeper König überraschte die Hallbergmoos Abwehr mit einem langen Abschlag, denn die Kugel landete bei Nikolaus Wilhelm, der schließlich nur noch den VfB-Keeper vor sich hatte und flach zum 1:1-Ausgleich vollenden konnte. Nach elf Minuten hätten die Platzherren dann in Führung gehen können. Nachdem sich Leó Dasch im Zentrum gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen konnte, kam er im Strafraum aus etwa 10 Metern zum Abschluss, doch sein Linksschuss hatte zu wenig Power und konnte vom Keeper der Gäste sicher pariert werden. Die Gäste gingen mit ihren Chanen deutlich besser um und nach 14 Minuten gelang dem VfB die erneute Führung. Diesmal wurde die SVA-Abwehr mit einem schönen Pass durch die Schnittstelle ausgehebelt und als ein Stürmer alleine vor König auftauchte, hatte der Schlussmann erneut das Nachsehen. Auch diesmal zeigten sich die Gäste wenig beeindruckt und fast hätte man auch diesmal rasch für den Konter gesorgt. Als Dasch von der linken Seite nach innen zog, kam er erneut aus aussichtsreicher Position zum Schuss, doch er scheiterte auch diesmal am Torhüter, der jedoch die Kugel nicht festhalten konnte. Als das Spielgerät dann erneut ins Zentrum gepasst wurde, hatte man den Torschrei auf den Lippen, doch der freistehende Wilhelm schlug leider am Leder vorbei. Nur eine Minute später dann die nächste Großchance für die Bongers-/Dasch-Elf. Diesmal wurde das Leder von der rechten Seite vor das Tor geschlagen und als ein Hallbergmooser Abwehrspieler beim Klärungsversuch über den Ball schlug, kam der hinter ihm stehende Wilhelm an die Hereingabe. Allerdings war der Torjäger vom Fehler des Defensiv-Akteurs derart überrascht, dass er leider etwas zu lange mit der Ballkontrolle benötigte und ein VfB-Spieler gerade noch rechtzeitig klären konnte. Nun drängten die Platzherren mit aller Macht auf den zweiten Treffer und man erarbeitete sich zahlreiche gute Chancen, doch der sehr agile Dasch sollte zum tragischen Helden werden. Er war von der Hallbergmooser Abwehr nicht in den Griff zu kriegen, aber brachte das Runde einfach nicht im Eckigen unter. So auch in der 21. Minute als er nach einem Pass von Mateo Rezvan alleine auf das Tor zulief, aber erneut am Keeper der Gäste scheiterte. Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter brannte es schon wieder vor dem Tor der Gäste. Diesmal zog Dasch das Leder von der linken Seite nach innen und als Wilhelm die Hereingabe mit einem sehenswerten Volleyschuss auf das Tor beförderte, hoffte man auf das 2:2, doch mit einem Reflex vereitelte der Schlussmann des VfB auch diese großartige Möglichkeit. Die letzte Chance vor dem Seitenwechsel eilte Dasch von der Mittellinie in Richtung Hallbergmooser Tor. Er konnte sich dabei gleich gegen zwei Abwehrspieler behaupten, kam im Strafraum auch zum Abschluss, doch nach dem langen Spurt fehlten ihm die Körner, so dass auch dieser Schuss zu wenig Power hatte und man mit einem unverdienten 1:2-Rückstand in die Pause ging. So wie die erste Hälfte geendet hatte, so begann der zweite Durchgang. Als Dasch dem letzten Spieler des VfB am Hallbergmooser Strafraum das Leder abgeluchst hatte, hatte er nur noch den Torhüter der Gäste vor sich, doch abermals fand er in der Nummer 1 des VfB seinen Meister. Und so kam es wie es kommen musste. Vier Minuten nach Wiederbeginn kamen die Hallbergmooser zu einem Entlastungsangriff und als ein Angreifer in den Strafraum eindrang, zog er aus halbrechter Position ab und hatte nun auch noch das Glück auf seiner Seite, dass das Leder vom Innenpfosten zum 3:1 ins Netz sprang. Zwei Minuten später sollte es für die Veilchen noch schlimmer kommen, denn der bereits verwarnte Ludwig Woitzik brachte einen Gegenspieler knapp vor dem eigenen Strafraum zu Fall, was ihm eine Gelb-Rote Karte einbrachte, so dass die SpVgg die Partie in Unterzahl fortsetzen musste. Trotz allem lag die nächste Chance wieder auf Seiten der Platzherren. Einmal mehr konnte sich Dasch im Angriff gut durchsetzen, wurde dann aber im Strafraum etwas zu weit nach rechts abgedrängt, so dass er nicht mehr richtig zum Abschluss kam. Unmittelbar darauf musste man dann jedoch auf Altenerdinger Seite tief durchatmen, denn ein Angreifer der Gäste kam im Strafraum aus wenigen Minuten zum Schuss, doch auch Sebastian König zeigte seine Klasse und konnte sein Team mit einer starken Fußabwehr im Spiel halten. Aber macj 47 Minuten musste er sich doch wieder geschlagen geben. Diesmal tankte sich ein Hallbergmooser Akteur gegen die SVA-Defensive durch und als er nur noch König vor sich hatte, blieb er eiskalt und schob unhaltbar ins linke Eck zum vorentscheidenden 4:1 ein. Noch gaben sich die Hausherren nicht geschlagen und im Gegenzug bot sich dann eine gute Chance zur Ergebnisverbesserung, doch abermals konnte der Torhüter das direkte Duell gegen Dasch für sich entscheiden und konnte dessen Schuss mit einem Reflex zur Ecke abwehren. Aber neun Minuten vor Schluss konnte sich Dasch dann doch noch in die Torschützenliste eintragen. Nach einem Pass von Rezvan konnte er sich im Strafraum gegen seinen Gegenspieler behaupten und diesmal fand sein Schuss aus 10 Metern den Weg ins Netz, so dass man nach dem 2:4 noch einmal neue Hoffnung schöpfte. Aber trotz aller Bemühungen war die erhoffte Wende nicht mehr in Sicht, denn die Defensive der Gäste ließ nichts mehr zu und die Vorderleute des VfB ließen in der Nachspielzeit noch den fünften Treffer folgen. Als das Leder von der rechten Seite flach nach innen gebracht wurde, schien keine Gefahr in Verzug, denn der Ball ging durch den Strafraum. Als König schließlich zum Leder ging, war ein Angreifer des VfB vor ihm an der Kugel und mit einem sehenswerten Schuss von der linken Seite traf er zum 5:2-Endstand genau ins lange Eck. Nach dem Spiel gab es auf Altenerdinger Seite bittere Tränen und die Spieler sanken enttäuscht zu Boden, doch letztlich war nur das Ergebnis enttäuschend und die Nachwuchskicker zeigten im Grunde genommen eine gute Leistung, müssen sich in den nächsten Spielen eigentlich nur beim Abschluss – aber dahingehend deutlich – verbessern.

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