Nachdem die E3-Junioren zuletzt beim TSV Erding zu einem Sieg kamen, wurden die Heidler-Schützlinge nun bei ihrem Gastspiel beim TuS Oberding wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn man kam beim souveränen Tabellenführer böse mit 1:13 unter die Räder. Freilich beruhte diese herbe Schlappe weniger einer sehr schwachen Leistung der Gäste, sondern die Semptstädter trafen auf einen bärenstarken Gegner, der im bisherigen Saisonverlauf seine überragende Rolle in dieser Gruppe zeigte und auch die SpVgg konnte den Lauf der Hausherren nicht stoppen. Schon die Anfangsminuten zeigten, dass die Gäste vor einer sehr schweren Aufgabe stehen würden, denn schon nach wenigen Sekunden segelte ein gefährlicher Schuss auf Torhüter Lukas Gilbert zu, doch diese erste Bewährungsprobe bestand der Altenerdinger Schlussmann mit Bravour. Aber nur eine Minute später bedurfte es schon der Unterstützung des Alus, denn ein Oberdinger Schuss landete nur am Innenpfosten und sprang von dort wieder zurück ins Feld. Nach fünf Minuten setzten dann die Gäste das erste Ausrufezeichen in der Offensive. Nachdem der Oberdinger Keeper einen Fernschuss von Carli Hanslmaier nicht festhalten konnte, kam Peer Krop zum Nachschuss, aber leider brachte er das Leder nicht am Torhüter vorbei. Im Gegenzug gingen die Gastgeber dann aber doch frühzeitig in Front. Nach einer Ecke kam ein Angreifer völlig frei zum Kopfball und markierte die Führung des Favoriten. Nach acht Minuten legten die Hausherren dann nach. Zweimal konnte die Altenerdinger Defensive gefährliche Schüsse blocken, doch im dritten Versuch fand das Leder dann doch den Weg ins Netz. Direkt vom Anstoß weg versuchte dann Hanslmaier sein Glück aus der Ferne, doch abermals war der Oberdinger Schlussmann zur Stelle und konnte den gefährlichen Schuss gerade noch abwehren. Nur Sekunden später stand dann das Tor auf der anderen Seite im Mittelpunkt. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß lief ein Angreifer der Hausherren alleine auf das Tor zu. Als er dann unglücklich auf den Ball stieg, schien die Chance vertan. Jedoch brachte er das Spielgerät dann nach doch noch nach innen, wo sein Mitspieler aus kurzer Distanz über die Latte schoss. In der Folgezeit hielt der Druck der Platzherren unvermittelt an und wenig später war man dem nächsten Treffer sehr nahe. Nach Gilbert einen gefährlichen Distanzschuss nach vorne abprallen ließ, kam ein Oberdinger Angreifer zum Nachschuss, visierte aber nur die Latte an. Auch anschließend brachte man das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone, sodass ein weiterer Schuss in Richtung SVA-Tor abgefeuert wurde, aber erneut stand das Alu zur Seite, denn das Leder fand am Außenpfosten seine Endstation. Aber nach 13 Minuten sollte sich dann doch wieder zählbarer Erfolg einstellen. Nach einer Flanke vor das Tor kam Gilbert zwar mit der Faust an das Leder, doch er brachte die Kugel nicht entscheidend aus der Gefahrenzone, sodass ein Oberdinger Stürmer zum 3:0 abstauben konnte. Noch in der gleichen Minute folgte dann der vierte Treffer, denn im hohen Bogen senkte sich ein Schuss aus spitzem Winkel über Gilbert hinweg unhaltbar ins lange Eck. Nun kam auch noch Pech hinzu, denn Hanslmaier fälschte in der 17. Minute das Leder unhaltbar ab und sorgte somit für den fünften Treffer der Gastgeber. Kurz vor der Pause machte Oberding dann schon das halbe Dutzend voll. Nach einem Ballverlust der Veilchen im Mittelfeld startete ein Angreifer der Gastgeber ein sehenswertes Solo. Im Strafraum angekommen, blieb er vor dem Tor eiskalt und traf sicher zum 6:0-Pausenstand in die Maschen. Im zweiten Durchgang hatten die Gäste die erste Chance und wären fast zum Ehrentreffer gekommen. Nach einem Pass nach vorne kam Krop zum Schuss, doch um Haaresbreite verfehlte das Leder das lange Eck. Die Gastgeben zeigten sich effektiver und nutzten die erste Chance nach Wiederbeginn zum nächsten Treffer, denn ein Angreifer ließ Gilbert mit einem Schuss aus kurzer Entfernung keine Abwehrchance. Beim achten Gegentreffer machte der Schlussmann jedoch auch keine gute Figur. Nach einem weiten Abschlag seines Gegenübers sprang die Kugel gleich über zwei Abwehrspieler der Veilchen. Als dann Gilbert auch noch zögernd aus seinem Kasten kam, war ein Oberdinger Akteur gedankenschneller, schnappte sich die Kugel und schob dann mühelos ins leere Tor ein. Aber in den folgenden Minuten machte der Schlussmann seinen „Fehler“ mehr als wett, denn mit einigen überragenden Paraden brachte er die Oberdinger Stürmer zu Verzweiflung. Aber in der 33. Minute folge dann der nächste Treffer für Oberding, bei dem Gäste Schützenhilfe leisteten. Nach einem Angriff über die rechte Seite wurde das Leder ins Zentrum gebracht, wo ein Stürmer zum Kopfball kam. Das Leder wäre wohl am Tor vorbeigegangen, doch Emilian Schreyer wollte in höchster Not retten, beförderte aber das Leder ins eigene Netz. Fünf Minuten später machte die Oberdinger dann den zweistelligen Sieg perfekt. Nach einem Angriff konnte zunächst Gilbert parieren und auch die nächsten beiden Nachschüsse konnte Hanslmaier noch blocken, aber man verstand es nicht, die Kugel endgültig aus der Gefahrenzone zu bringen, sodass das Leder dann doch zum 10:0 im Netz landete. Eine Minute später belohnten sich die Gäste für ihre Moral und verbuchten den Ehrentreffer. Nach einer Hereingabe von der linken Seite verunglückte zunächst der Schussversuch von Frederik Röschke. Doch der Ball landete dann bei David Pompei, der aus kurzer Entfernung ins Netz traf. Dieser Treffer gab den Veilchen Auftrieb, denn in den nächsten Minuten hielt man gut dagegen und kam zu zwei aussichtsreichen Chancen, doch die Schüsse von Krop und Pompei gingen leider am Ziel vorbei. Dann kam die Gastgeber wieder zum Zug, doch Gilbert konnte gegen einen alleine vor ihm auftauchenden Gastgeberstürmer retten. Freilich musste er sich wenig später doch wieder geschlagen geben. Nachdem seine Vorderleute einen Pass in die Tiefe nicht abfangen konnte, stand er plötzlich wieder einen Stürmer gegenüber, der sich diesmal die Chance nicht nehmen ließ und mit einem platzierten Schuss auf 11:1 stellte. Wenig sorgte ein Traumtor für das nächste Oberdinger Erfolgserlebnis. Als ein Spieler das Leder auf der rechten Seite erzielt, fasste er sich ein Herz und der scharfe Schuss landete unhaltbar im Winkel des langen Eckes. Aber noch hatte die Hausherren nicht genug und kurz vor dem Ende sollte dann der letzte Treffer gelingen. Als man über die rechte Seite in den Strafraum eindrang, wollte ein Angreifer die Kugel flach nach innen bringen. Jedoch kam der Ball auf das Tor und zwischen den Beinen hindurch fand das Spielgerät den Weg ins Netz und bescherte den Platzherren den 13:1-Enstand. In den letzten Minuten stand dann Gilbert noch mehrmals im Mittelpunkt, doch mit starken Paraden traf er dafür Sorge, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

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