Fehlanzeige
keine
Eine tolle Serie ist für die Kicker der SpVgg Altenerding im Ligapokal bei der SpVgg Neuching zu Ende gegangen, denn nachdem die Locke-Elf die bisherigen 5 Pflichtspiele nach der langen Corona-Pause alle für sich entscheiden konnte, gab es in Neuching beim 0:1 die erste Niederlage.
Die Veilchen waren über weite Strecken das aktivere Team, doch man verstand es nicht, die zahlreichen Torchancen zu nutzen. Die Hausherren zeigten sich vor allem sehr kampf- und laufstark und stemmten sich mit aller Macht. Zudem verstanden es die Hausherren in der Offensive immer wieder Akzente zu setzen und ein Konter führte anfangs der zweiten Hälfe zum entscheidenden Treffer.
Schon in der Anfangsphase war deutlich zu sehen, dass der Neuchinger Auftritt mit dem vor gut zwei Wochen nicht mehr zu vergleichen war, als man mit 1:9 unter die Räder kam, nicht zu vergleichen war.
So wären die Hausherren nach sechs Minuten schon fast in Führung gegangen. Zoran Pejic erhielt auf der linken Seite das Leder und zog nach innen. Mit Alexander Weiher und Lukas Bachmair konnten gleich zwei Abwehrspieler den Schuss nicht verhindern, doch der Altenerdinger Keeper Jonas Pamer war zur Stelle und konnte den Flachschuss glänzend um den Pfosten drehen.
Dieser Warnschuss zeigte bei der SpVgg Wirkung, denn fortan nahm man das Zepter in die Hand und übernahm das Kommando. Allerdings leistete man sich im Spielaufbau zu viele Abspielfehler, sodass die Hausherren zunächst kaum in große Gefahr kamen.
Auch bei der ersten Chance handelte es sich mehr oder weniger um Fehlpass, denn ein Pass von Ömer Altinisik war eigentlich zu lange geraten, sodass der Neuchinger Schlussmann Sebastian Kochbeck aus seinem Tor kam und das Leder hätte sicher aufnehmen können. Jedoch glitt ihm der Ball aus den Händen, sodass der nachsetzende Elmaz Mujic zum Ball kam, doch sein Schuss aus spitzem Winkel fand nicht den Weg ins verwaiste Tor.
Nach 21 Minuten gab es einen Entlastungsangriff der Gastgeber, der aber fast zum Erfolg geführt hätte. Nach einem Pass von Rene Wagner kam Til Koschewa zum Abschluss, doch das Leder strich knapp am langen Eck vorbei.
Sieben Minuten später wären die Veilchen fast mit einem Traumstor in Front gegangen. Louis Braun zog von der linken Seite eine Flanke nach innen und als Mario Batljan die Hereingabe volley nahm, hatten seinen Mitspieler schon zum Torjubel angesetzt, doch mit einer sensationellen Parade konnte Kochbeck das Leder über die Latte lenken.
Die folgende Ecke hätte dann fast Folgen gehabt, doch der völlig freistehende Florian beförderte die Hereingabe von Johannes Irl aus kurzer Entfernung am Tor vorbei.
Als die Gäste dann dem Führungstreffer sehr nahe waren, befreiten sich die Hausherren überraschend wieder aus der Umklammerung und die letzte beide Chancen lagen auf Seiten der Neuchinger, sodass sich die Gäste hätten nicht beschweren dürfen, wenn man mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen wäre.
In der 40. Minute wurde Koschewa mustergültig von Pejic bedient und kam alleine vor Pamer zum Abschluss, doch der Altenerdinger Keeper bewies einmal mehr seine Klasse und rettete glänzend.
Wenig später bedurfte er aber die Unterstützung von Pedro Flores. Nach einer Freistoßflanke von Deniz Coskun wurde das Leder auf Koschewa verlängert. Bei diesem Schuss reagierte Pamer großartig, doch das Leder rollte weiter in Richtung Tor, aber glücklicherweise war Flores rechtzeitig zur Stelle und konnte klären, sodass es beim torlosem Halbzeitstand blieb.
Fünf Minuten nach Wiederbeginn sollte aber den Hausherren dann doch der goldene Treffer gelingen. Als die Gastgeber zu einem Befreiungsschlag aus der Abwehr ausholten, rutschte Abwehrspieler Alexander Weiher unglücklich weg. Nutznießer war Pejic, der sich das Spielgeräte schnappte und von der Mittelinie alleine auf das Tor zulief. Er behielt die Nerven, umkurvte Pamer, ehe er dann zum umjubelten Führungstreffer einschob.
In der Folgezeit versuchten die Gäste, den Rückstand zu egalisieren, doch man tat sich sehr schwer, sich gegen die kompakte Abwehr der Platzherren durchzusetzen. Neuching stemmte sich mit aller Macht und man zog auch immer wieder taktische Fouls, sodass es lange Zeit dauerte, bis die Locke-Schützlinge wieder gefährlich vor das Tor von Neuching kamen.
In der 73. Minute hoffte man dann jedoch auf den Ausgleich. Nach einer Hereingabe von der linken Seite von Weiher kam Mujic zum Schuss, doch der Ball sprang unmittelbar vor dem Schuss auf, sodass der Ball dann aus kurzer Entfernung über das Tor ging.
Nun begann die Schlussoffensive der SpVgg und die Abwehr von Neuching musste nun Schwerstarbeit verrichten. 13 Minuten vor dem Ende erreichte ein Zuspiel von Altinisik den rechts im Strafraum stehenden Braun. Der Abwehrspieler ging an Sven Wagner vorbei, doch der abschließende Schuss war dann zu hoch angesetzt.
Zehn Minuten vor dem Ende gab es für die Gäste dann einen weiteren Rückschlag, denn der bereits verwarnte Dominic Florian zeigte sich mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden und reklamierte beim Unparteiischen, der ihn daraufhin mit der Ampelkarte vorzeitig vom Platz schickte.
Doch trotz der numerischen Unterlegenheit hielt das Übergewicht von Altenerding weiterhin an und man berannte das Tor mit Vehemenz, ließ aber die notwendigen Ideen vermissen.
In der 86. Minute war dann der Ausgleich geschafft, aber leider nur nach Platzverweisen. Diesmal zog Pejic, der auch schon vorher verwarnt wurde, ein taktisches Foul und musste ebenfalls vorzeitig vom Feld.
Die letzten Minuten lag der Ausgleich nach Toren auch mehrmals in der Luft. In der 90. Minute schien das 1:1 perfekt. Nach einer Flanke von Altinisik köpfte Braun das Leder in Richtung Tor, doch Kockbeck konnte den Aufsetzer mit einer Glanzparade an die Latte lenken.
Nach drei Minuten in der Nachspielzeit brannte es dann lichterloh vor dem Neuchinger Tor. Braun hatten einen Freistoß auf den langen Pfosten gezogen. Dort kam Vittorio Ianuzzi an die Kugel und brachte das Spielgerät vor das Tor. Gleich mehrere Altenerdinger Akteure versuchte mit letzter Kraft die Hereingabe über die Linie zu spitzeln, aber kein Spieler kam an den Ball, der dann um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbeiging.
Nur Sekunden später dann die letzte Möglichkeit, doch ein 16 Meter-Schuss von Flores verfehlte das Ziel abermals um Haaresbreite, sodass die bittere Niederlage nicht mehr abzuwenden war.
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