Zwei völlig unterschiedliche Gesichter zeigten die C1-Junioren beim Baupokal-Kreisfinale in Ingolstadt, denn nach einer schwachen Leistung im Halbfinale verlor man gegen den Gastgeber DJK Ingolstadt nicht unverdient mit 0:2 und blieb somit auf der Strecke. Im kleinen Finale war die große Enttäuschung dann aber nicht mehr spürbar und der Altenerdinger Nachwuchs schoss sich den Frust von der Seele und fertigen den SV Manching klar mit 5:0 ab.

Das Turnier begann schon vor Beginn mit einem Rückschlag, denn nach den bereits feststehenden Ausfällen von Andreas Huber und Marius Orthuber musste man kurzfristig auch noch auf den erkrankten Leon Avdyli verzichten, sodass die Breuzard-/Tatar-Elf nur mit einem „Minikader“ von 13 Feldspielern an den Start ging.

Doch trotz allem ging man optimistisch an die Aufgabe heran und hoffte im Semifinale auf einen Sieg gegen den Kreisligatabellenführer DJK Ingolstadt. Aber von Beginn an merkte man schnell, dass die Hausherren vor dem Bezirksoberligisten wenig Respekt zeigte und es entwickelte sich auf Spiel auf Augenhöhe, das in der Anfangsphase wenig Möglichkeiten auf beiden Seiten brachte. Doch nach 14 Minuten gingen die Hausherren dann in Führung, wobei man hier von einer Unaufmerksamkeit der Altenerdinger Defensive profitierte. Die Ingolstädter erhielten 20 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Während Schlussmann Kevin Röger die Mauer positionierte, blockte keiner seiner Mitspieler den frei liegenden Ball und der Ingolstädter Simon Wittmann erkannte die Situation und schoss die Kugel unhaltbar ins lange Eck. Dieser Gegentreffer zeigte bei der SpVgg Wirkung und drei Minuten später legte die DJK den zweiten Treffer nach. Nach einem langen Ball in die Altenerdinger Hälfte konnte Simon Bauer nicht entscheidend klären und als dann der Ball auf die linke Seite zum freistehenden Semih Coklar gespielt wurde, traf der Angreifer flach ins lange Eck. Kurz vor der Pause wäre der SpVgg dann fast der Anschlusstreffer geglückt, doch ein Kopfballaufsetzer von Nerman Mackic landete nur am Lattenkreuz, sodass man mit einem 0:2-Rückstand in die Pause ging.

Nach Wiederbeginn hofften die Veilchen auf die Wende, doch man verstand es nicht, sich gegen die kompakte Defensive der Ingolstädter durchzusetzen, sodass die klaren Einschussmöglichkeiten ausblieben. 7 Minuten nach Wiederbeginn gab es dann den nächsten Rückschlag für die Veilchen. Kurz vor der Ausführung eines Altenerdinger Freistoßes ging weit ab vom Geschehen in Ingolstädter Spieler zu Boden und der Referee hatte dabei eine Tätlichkeit von David Cvisic gesehen und schickte ihn vorzeitig unter die Dusche. Der folgende Freistoß hätte dann aber fast den Anschlusstreffer gebracht, doch der DJK-Torhüter konnte den Schuss von Hakan Acinal glänzend um den Pfosten drehen.

Nur wenig später bot sich dann beiden Teams noch mehr Platz auf dem Feld, doch der Unparteiische schickte sowohl Mackic als auch seinen Kontrahenten Leon Arsenic für fünf Minuten vom Feld. Aber trotz aller Bemühungen wollte der SpVgg der erhoffte Anschluss nicht gelingen und in den Schlussminuten, als Daniel Breuzard alles auf die Offensive setzte, hatte man sogar Glück, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel, denn zweimal war Torhüter Kevin Röger gefordert. Der Keeper meisterte seinen Proben jeweils bravurös, doch die Niederlage konnte er trotzdem nicht mehr verhindern.

Im kleinen Finale wartete dann der SV Manching, der im anderen Halbfinale mit 0:3 gegen den SE Freising den Kürzeren zog, und der SVM blieb ohne jede Chance und war mit dem 0:5 noch gut bedient. Von Beginn an waren die Veilchen das klar dominierende Team und schon nach elf Minuten wurde die Überlegenheit belohnt. Hakan Acinal hatte sich auf der rechten Seite gut durchgetankt und brachte die Kugel auf den freistehenden Domenik Gruber nach innen. Als diesem der Ball etwas zu weit vom Fuß sprang, schien die Chance schon vertan, doch Gruber setzte entschlossen nach und markierte mit einem unhaltbaren Schuss ins lange Eck die Führung für seine Farben.

Dieser Treffer gab der SpVgg Auftrieb und vier Minuten später folgte dann schon das 2:0. Nach einem Ballverlust setzten die Veilchen entschlossen nach und als der Ball nach bei Sebastian Hähnel landete, fackelte dieser nicht lange und schoss das Leder aus 25 Meter über den weit vor seinem Tor postierten Keeper hinweg ins Netz. In der Folgezeit war es der Manchinger Keeper, der für sein Team ein Debakel verhinderte. Zunächst konnte er gegen den alleine vor ihm auftauchenden Acinal klären und wenig später war er mit einem Reflex zur Stelle und konnte einen Schuss von Mateus Hones, der wunderbar vom stark spielenden Gruber bedient wurde, stark zur Ecke abwehren. Doch drei Minuten vor dem Ende der ersten Hälfe musste er doch noch einmal hinter sich greifen und bei einem Sonntagsschuss von Elias Tatar, der unhaltbar im Winkel landete, war er absolut machtlos. Die erste Chance nach Wiederbeginn lag wieder auf Seiten der SpVgg, doch auch Simon Bauer fand bei einem Schuss aus kurzer Entfernung seinen Meister im Manchinger Keeper. Wenig später tauchten die Manchinger dann erstmals gefährlich vor dem Altenerdinger Tor auf und bei einem Schuss war Keeper Valentin Worm schon geschlagen, doch für ihn rettete Arian Kurmehaj kurz vor der Torlinie. Wenig später klingelte es dann wieder auf der anderen Seite und mit einem tollen Pass, denn Acinal aus kurzer Entfernung i Tor unterbrachte, krönte Gruber seine Leistung.

Noch war der Torhunger der SpVgg noch nicht gesättigt und unmittelbar vor dem Ende der einseitigen Partie legte den Semptstädter noch nach. Abermals zog Hähnel aus der zweiten Reihe ab und wie schon beim zweiten Treffer überraschte er erneut den SVM-Keeper, der wieder zu weit vor seinem Kasten stand und den hohen Ball nicht mehr entschärfen konnte., sodass die Veilchen mit einem 5:0-Erfolg für eine Versöhnung sorgten.

Weitaus spannender war das Finale, denn nach regulärer Spielzeit stand es zwischen dem SE Freising und der DJK Ingolstadt 3:3 unentschieden, sodass die Entscheidung vom ominösen Punkt fallen musste. Im Elfmeterschießen hatten die Domstädter dann die besseren Nerven und man brachte alle Schüsse im Netz unter, während sich die Ingolstädter einen Fehlschuss leisteten und somit mit einer 7:8-Niederlage den Kürzeren zogen.