Auch nach dem 4. Spieltag bleibt die weiße Weste der A1-Junioren unbefleckt, aber beim 1:0-Arbeitssieg gegen den TSV Moosburg musste man lange Zeit bis zum goldenen Tor warten, denn erst in der 81. Minute sollte der Siegtreffer gelingen. Dabei machten sich die Veilchen das Leben selbst schwer, denn unzählige Großchancen ließ man liegen, ehe man kurz vor dem Ende doch noch erlöst wurde. Schon nach acht Minuten war man dem Führungstreffer sehr nahe, doch Kerim Özdemir zielte nach einem tollen Pass von Tobias Neuner zu genau und visierte nur den Pfosten und den Nachschuss von David Riederle konnte der Moosburger Keeper, der zum besten Mann auf dem Spiel wurde, per Faustabwehr entschärfen. In der 14. Minute lag der Ball endlich im Moosburger Tor, doch diese sollte leider nicht die Führung bedeuten. Nach einem schönen Spielzug kam Neuner im Strafraum an die Kugel und gerade als er einschießen wollte, wurde er von hinten gestoßen und kam zu Fall. Allerdings landete das Leder dann bei Kerim Özdemir, der dann unhaltbar einschoss. Jedoch hatte der Schiedsrichter vor dem Torschuss schon auf Elfmeter entschieden und konnte somit den Treffer nicht anerkennen. Zu allem Überfluss scheiterte Neuner dann mit dem fälligen Strafstoß am Gästetorhüter. Weiter ging es nur in eine Richtung und nach 22 Minuten hatte man den Torschrei schon wieder auf den Lippen. Nach einer Flanke von Luis Braun verfehlten zwei Abwehrspieler die Hereingabe, sodass Özdemir an die Kugel kam und alleine vor dem Tor auftauchte, doch abermals bewahrte der Torhüter die Moosburger vor dem Rückstand. Sieben Minuten später eine ähnliche Situation: Abermals zog Braun die Kugel nach innen und fand erneut Özdemir, doch diesmal traf der Angreifer den Ball nicht richtig und konnte die Torhüter vor keine Probleme stellen. Fünf Minuten vor der Halbzeit sorgte der Keeper schon wieder für ein Haareraufen bei den Hausherren, denn diesmal konnte er einen schönen Schuss von David Riederle unschädlich machen. Auch die letzte Chance vor dem Seitenwechsel lag wieder auf Seiten der SpVgg, denn nach einem Foul an Giulio Vicari bekamen die Hausherren an der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen, doch der Schuss von Neuner ging knapp am Kasten vorbei, sodass die Seiten mit einem torlosem Remis gewechselt wurden. Auch nach Wiederbeginn blieb Altenerding am Drücker und die Gäste kamen kaum über die Mittellinie. Jedoch fehlten die Mittel und die Ideen, um das Abwehrbollwerk zu knacken. Zudem zeigte man in der Offensive auch zu wenig Bewegung, sodass man sich schwertat, das Tor der Gäste in Gefahr zu bringen. So dauerte es auch bis zur 60. Minute, ehe es wieder gefährlich wurde. Nach einem Pass von Ömer Altinisik kam Tobias Neuner alleine vor dem Tor an die Kugel und wurde dann von seinem Gegenspieler hart bedrängt und auch zu Fall gebracht und hier hätten sich die Gäste nicht beschweren dürfen, wen der Referee erneut hätte auf den Punkt gezeigt, doch diesmal blieb die Pfeife stumm. Nun häuften sich wieder die Möglichkeiten und nur zwei Minuten später kam Özdemir nach einer Flanke von Braun zum Kopfball, doch er hatte sein Visier zu hoch eingestellt. Nun kam auch noch Pech hinzu, denn 15 Minuten vor dem Ende strich ein 17 Meter-Schuss von Riederle um Haaresbreite am Pfosten vorbei. 10 Minuten vor dem Ende wurde dann Willi Gereke von den Trainern in die Spitze beordert, um seine Kopfballstärke bei Flanken zu nutzen. Diese Marschroute sollte sich 30 Sekunden nach der Umstellung auszahlen, wenngleich kein Kopfball zum entscheidenden Treffer führen sollte. Nach einem tollen Pass von Corbinian Prell in die Tiefe kam Gereke an das Leder und ließ dem überragenden Keeper mit einem Linksschuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Drei Minuten später gab es dann für die Gäste den ersten Torschuss während der gesamten Partie. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite kam ein Angreifer zum Schuss, doch das Leder landete genau in den auffangbereiten Armen von Torhüter Robin Schmid. Im Gegenzug dann die große Chance zur Vorentscheidung. Nach einer Hereingabe von Simon Zerndl verfehlten sowohl Neuner als auch Özdemir und ließen die Großchance zum 2:0 liegen. Nur eine Zeigerumdrehung weiter konnten Neuner und Özdemir die Abwehr der Gäste mit einem Doppelpass überlisten, sodass Letztgenannter alleine vor dem Tor auftauchte, aber abermals seinen Meister im TSV-Keeper fand. Özdemir war spätestens eine Minute später der Verzweiflung nahe, denn abermals rettete der Moosburger Keeper nach einer Flanke von Braun, die der Angreifer mit dem Kopf in Richtung Tor beförderte, glänzend. Die letzte Möglichkeit in diesem einseitigen Spiel legte dann Özdemir vor. Er hatte sich rechts bis zur Grundlinie durchgetankt, legte dann zurück auf Riederle, doch dessen Schuss ging über das Gehäuse, sodass es beim knappen, aber hochverdienten Erfolg der Gastgeber blieb. Das Fazit des Trainergespannes fiel dementsprechend nüchtern aus. „Wir haben uns heute das Leben unnötig schwer gemacht, denn die Konzentration vor dem Tor war mangelhaft, sodass wir zig Chancen leichtfertig liegenließen. Letztendlich hatte es jetzt keine gravierenden Auswirkungen, aber die Chancenauswertung muss in jedem Fall besser werden. Leider ist es uns auch nicht gelungen, dass wir das Tempo, das uns in der Vorbereitung noch ausgezeichnet hat, auf den Platz gebracht haben. Es muss wieder mehr Leben in die Mannschaft, aber daran werden wir arbeiten“.